Knapp 10% der Fotografien zu Eisenhüttenstadt im Eisenhüttenstadt-Pool haben die Lindenallee als Motiv und auch ansonsten ist die Magistrale, der man diesen Status als Hauptachse des städtischen Lebens nicht immer anmerkt, ein gern herausgestelltes Merkmal der Stadtindividualität. 
Terminologisch unscharf ist jedoch ihr Name "Allee", denn im strengen Sinne erfüllt die auf Werk einerseits und auf die leere Stadtmitte andererseits orientierte Pflasterstraße die Definition einer Allee ("von dichten Baumreihen oder hohen Hecken beidseitig gesäumte, oft auf langen Strecken gerade geführte Straße" - Glossarium Artis Bd. 9. München: 1987, S.118) bestenfalls im Kriterium Geradlinigkeit. Die "beiderseitigen Baumreihen" findet man allerdings nicht, denn die Gehölzausstattung ist, wo vorhanden, überwiegend eine einseitige Angelegenheit. 
Funktional ist in der "Linde" alleentechnisch wenig holen: Ursprünglich dienten die Bäume und Hecken in den Alleen weniger für Träume und zum Verstecken und nachsehen gehen sondern als Schattenspender und Windfänger. In Eisenhüttenstadt half man diesem Zweck mit Bebauung und Stadtmöblierung sowie den einseitigen Baumpflanzungen nach. Die Straße selbst bleibt im Sommer aber sonnig und winddurchpfiffen. Sie erreicht zwar nicht die 90 Meter Breite der Berliner Stalinallee, ist aber in ihren Dimensionen doch so großzüg angelegt, dass man eigentlich noch eine Baumreihe auf dem Mittelstreifen benötigen würde, um eine halbwegs umfassende Beschattung und Beschirmung zu erreichen. Funktional kann die Härtel'sche Straßenführung also nie wirklich als Allee gedacht worden sein. Vielmehr kam die seit Renaissance beliebte symbolische Verwendung von Straßenanlagen als bauliche Geste des Hinweisens zur Anwendung, die ironischerweise durch den Mangel an einer zentralen Platzbebauung die Verbindungslinie direkt vom Hochofen ins Krankenhaus weist. Und dann wieder zurück. Der Mensch als Pendler zwischen Arbeit und Krankheit. Mittelbar auf diese beiden Pole ausgerichtet schlendert also seit je der Flaneur über das Trottoir der Stahlarbeiter-Kö und sinniert über die hintergründige Bedeutung dieses stadttopographischen Kunstgriffs, der - sofern man Stadtplanung als Akt der Kommunikation sieht - eine sonderbare Mehrdeutigkeit zur Folge hat, die am Ende wohl nicht auflösbar sein dürfte. Auch mitten in der Planstadt macht also die Sprache (in diesem Fall: die Sprache des Bauens) was sie will und dem in ihr verlorenen Menschen bleibt nur noch die Freude am Sprachspiel als Mittel gegen die Verzweiflung über die Ambivalenz des Ausdrucks. Oder eben die Ignoranz. Oder eben der Weg an einen anderen, eindeutigeren Ort. 
Es gibt sie nämlich, die klassische funktionale Allee, die schnurgerade und beschattet einen Punkt mit einem anderen verbindet. Hier gibt es nichts zu deuten, hier ist die Gemütlichkeit des Eindeutigen. Ich könnte natürlich gleich herausposaunen, wo man diesen vorstädtischen Wandelgang findet (genau genommen gibt es selbstverständlich mehrere davon), aber da ich gerade eine hübsche Motivpostkarte entdeckte, ermuntere ich unsere Leser auf ein Neues, mir zuzurufen (bzw. über einen Kommentar zuzuposten), wie denn der Name der Straße lautet:
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