Während die Besucherzahlen des Weblogs in bisher ungeahnte Höhen schnellen, rumpelt der Schleppkahn mit Inhalten momentan wieder deutlich zu langsam durch die Untiefen des Internets. Das ist ein bisschen schade, aber zum Teil einer gewissen Distanz geschuldet, die nur das kurze Registrieren relevanter Ereignisse erlaubt.
So wird das offis (="ort für foren und information im sechsten"!!) aus dem WK VI zum Busbahnhof und damit aus der Mitte eines Wohngebiets an einen Transitort ziehen. Eigentlich müsste es nun offiab heißen, was aber klanglich nicht ganz so attraktiv ist. Da es mit Umorientierung im Aufgabenbereich aus das Förderprogramm "Soziale Stadt" seinen Fokus auf alle Wohnkomplexe erweitert hat, ist der Umzug in gewisser Weise nachvollziehbar. Ein besserer Ort wäre allerdings vielleicht die Magistrale (im Volksmund: "Backwerkstraße"). Andererseits tut dem stadträumlichen Stiefkind Busbahnhof eine Belebung ganz gut, wenn sie denn eintritt. Im WK VI verbleibt immerhin ein kleiner offis-Anlaufpunkt im Lilienthalring.
Leider nicht teilnehmen konnte ich an der II. Stadtumbaukonferenz der Bundestagsfraktion Die Linke, die am 7. und 8. Dezember in der Erich-Weinert-Schule statt und noch Stadt fand. Etwas irritierend ist, dass im Programm Thomas Heises Film "Eisenzeit" als "Eisenhüttenstadt" angekündigt wird. Aber immerhin kam er seit längerer Zeit wieder einmal in seinem Ausgangsort zur Aufführung.
Die Märkische Oderzeitung brachte zur Veranstaltung zwei Berichte: "Abriss ist nicht die alleinige Lösung" und Linke für Erlass der Altschulden.
Der Flickr-Fotograf und offensichtlich Exil-Eisenhüttenstädter Tomek72 hat auf der Fotoplattform einige Bilder zum Stadtumbau zusammen getragen. Die in der Stadt verbliebene Bevölkerung bleibt dagegen virtuell bisher eher still, woraufhin natürlich sofort die Frage aufkommt: Was macht eigentlich Madleen?
Kommentare