Für alle frisch diplomierten Physiker mit Hang zum Stahl, die da draußen durch die Nacht surfen und es heute nicht geschafft haben, den Stellenmarkt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung durchzublättern, gibt es an dieser Stelle den Hinweis auf eine aktuelle Ausschreibung der Flat Carbon Steel Europe, die zu Arcelor-Mittal gehört, deren Werk in Eisenhüttenstadt früher EKO (Eisenhüttenkombinat Ost) hieß und in den Köpfen bis heute heißt. An diesem Standort werden nun Diplomphysiker, Diplomchemiker und Verfahrenstechniker zum sofortigen Eintritt in ein Beschäftigungsverhältnis und damit in metallurgische Prozesse gesucht. Positiv fällt an der Ausschreibung auf, dass man explizit Berufseinsteigern eine Chance gibt.
Wer also nach den Jahren an der Hochschule nun endlich in die Praxis und an den Hochofen möchte, sollte schleunigst seine Bewerbungsmappe einsenden. Alles weitere steht in dieser PDF-Datei.
Und wer es bis zum 11. Juni schafft, nach Eisenhüttenstadt einzuwandern, bekommt obendrein die Gelegenheit, einem Konzert der lokalen Stahlmusik-Combo E-Craft beizuwohnen, deren Soundtüftel- oder auch Soundrüpeleien (je nach Geschmack) gemeinhin ganz deutlich zeigen, was im physikalischen Teilbereich "Akustik" mit heftigen Schwingungen und Schallwechseldruck möglich ist. Wie man in den Talkessel der Freilichtbühne hineinschreit ("Da vergisst er alles um sich herum, schreit sich mit Jan die Seele aus dem Leib und ertränkt die Probleme in schweißtreibenden Beats." - MOZ, 05.05.2007), so schallt es dann weit hinaus und ist vermutlich auch bis hoch zur Sprungschanze, die sich die neuen Stadtbewohner und Arcelor-Mitarbeiter gleich mal als Ausflugsziel für einen schönen Rundblick über die neue Heimat notieren können, ohne Probleme zu verstehen.
Forge the Steel mit Stil!
Wer die E-Craft-Werke kennt, weiß, dass sich die Eisenhüttenstädter Hardelektroniker einer ganz eigenen musikalischen Verfahrenstechnik bedienen und vor allem auch textlich stahlhart sein können.
"Der STAHLinist" hieß z.B. mehr oder weniger originell ein EBMusikstück auf dem 1996er Debütalbum der Jungs von E-Craft. Damit bewiesen sie, dass man wenigstens im Bereich des Kunstworts Sozialtechnologie und Metallurgie problemlos zusammenführen kann. Dass der physikalische und chemische Nachwuchs in der Roheisenerzeugung
sich diesen oder gar den Titel der aktuellen E-Craft-Veröffentlichung "Unsocial Themes"
zu Herzen nimmt, bitten wir zu vermeiden und empfehlen - je nach
disziplinärer Ausrichtung - lieber Dürrenmatt oder Das periodische System von Primo
Levi.
Außerdem - soviel Kalauer "Unterste Schublade" muss sein - stehen Metallurgie-Fans ohnehin, wie man hört, selten auf heiße Beats und sehr viel öfter auf Kalt-Waltz...
Wer die E-Craft-Werke kennt, weiß, dass sich die Eisenhüttenstädter Hardelektroniker einer ganz eigenen musikalischen Verfahrenstechnik bedienen und vor allem auch textlich stahlhart sein können.
"Der STAHLinist" hieß z.B. mehr oder weniger originell ein EBMusikstück auf dem 1996er Debütalbum der Jungs von E-Craft. Damit bewiesen sie, dass man wenigstens im Bereich des Kunstworts Sozialtechnologie und Metallurgie problemlos zusammenführen kann. Dass der physikalische und chemische Nachwuchs in der Roheisenerzeugung
sich diesen oder gar den Titel der aktuellen E-Craft-Veröffentlichung "Unsocial Themes"
zu Herzen nimmt, bitten wir zu vermeiden und empfehlen - je nach
disziplinärer Ausrichtung - lieber Dürrenmatt oder Das periodische System von Primo
Levi.
Außerdem - soviel Kalauer "Unterste Schublade" muss sein - stehen Metallurgie-Fans ohnehin, wie man hört, selten auf heiße Beats und sehr viel öfter auf Kalt-Waltz...
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