Die MOZ berichtet erneut über die Entwicklung der Einwohnerzahl in Eisenhüttenstadt. Die Artikelüberschrift: "Zahl der über 75 Jährigen steigt." hat mal wieder eine andere Aussage als der Artikel selbst. Sie ist zwar nicht gänzlich falsch, aber trifft den Punkt dann eben doch nicht. Grundsätzlich steigt die Zahl der 75 Jährigen in ganz Deutschland. Sie steigt sogar weltweit! (Sieh an.) Die durch die Entwicklung der Gesellschaften und medizinischen Fortschritte steigende Lebenserwartung führt konsequent dazu. Die Aussage des Artikels und der zugrunde liegenden Zahlen ist jedoch, dass die Zahl der über 75 Jährigen im Verhältnis zur jüngeren Bevölkerung steigt. Das verstärkt den Effekt des demographischen Wandels extrem, da nicht nur mehr ältere Menschen in der Stadt leben, weil diese schlicht älter werden, sondern weil zusätzlich die Jungen Menschen verstärkt abwandern und diese dann auch ihren Nachwuchs woanders zeugen. Soweit eigentlich nichts Neues.
Mit dem Rückgang der Gesamtbevölkerung im letzten Jahr um 442 Einwohner auf Stand 31.12.2012 29180 Personen stehen wir also einem Verlust von 1,5% gegenüber. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr 2,38%(im jetzigen Artikel ergäben die Zahlen 2,1% - die Angaben variieren hier leicht) also ein dezenter Rückgang. Dieser liegt immer noch leicht über der Prognose von 1-1,4%. Damit kann man hochgerechnet die These aufstellen, dass die Stadt 2030 - wenn sich der Verlusteffekt nicht noch drastisch verstärkt, weil ein immer größerer Anteil an sehr alten Menschen auch tendenziell einen immer größeren Anteil an sterbenden Menschen im Verhältnis zu Neugeborenen zur Konsequenz hat - so in etwa 20000 Einwohner haben wird. Solange das AMEH und die Wirtschaft drumherum bleiben, wird dies auf gewisse Weise eine bremsende Funktion haben, es jedoch im Endeffekt trotzdem nicht absehbar machen, wohin die Reise geht. Irgendwann wird durch den Schrumpfungseffekt bei reinem "Aussitzen" der Situation die Stadt immer unattraktiver für junge Menschen aus der Stadt und für potenzielle Zuwanderer. Solange weiterhin des Potenzial der Stadt in kultureller, wissenschaftlicher und generell Lebensqualität bietender Hinsicht in den Abgrund gespart wird, ist letzterer Punkt schon jetzt nicht mehr gegeben - und leider erfordert es exponentiell hohe Aufwände, manche Dinge wieder Rückgängig zu machen -wenn dies überhaupt möglich ist. Gerade in einer schwierigen Situation trifft man ja keine Entscheidungen, die man bei sich wandelnder Stimmungslage oder Einsicht im Handumdrehen revidieren kann.
Eisenzeit und Eisenkinder
was hält das Herz so viele Winter,
immer wieder aufzubrechen?
An diesen Ort, kein Haun und Stechen.
Alles still liegt sie darnieder
uns´re Heimat im Gefieder
eines halb erfror´nen Seins
Hüttenstadt bist trotzdem meins.
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