Für alle kartophil Veranlagten mit dem Sammelschwerpunkt Eisenhüttenstadt, denen an der Vollständigkeit ihrer Ansichtskartensammlung gelegen ist, sind veranstaltungsbegleitende Karten mit Eisenhüttenstadt/Stalinstadt-Motiv (so z.B. diese) immer eine besondere Herausforderung. In Klein- bis Kleinstauflagen produziert, nur für kurze Zeit erhältlich und dies nicht an Verkaufsstellen, sondern unkalkuliert irgendwo in der Weltgeschichte ausgelegt: Hier muss man schon sehr hinterher sein und sich engagieren, um die begehrten Exemplare zu ergattern.
Jetzt ist wieder die Gelegenheit, denn der legendäre Verkehrserziehungsbär aus dem VI.Wohnkomplex schmückt eine Ankündigungspostkarte für die Inszenierung von Felicia Zellers Sozialarbeiter(innen)drama Kaspar Häuser Meer durch Stephan Thiel im Berliner Theater unterm Dach. Vielleicht liegen dort auch noch einige der Karten aus und wenn man dann auf die Suche geht, sollte man durchaus auch gleich das Stück anschauen, das ganz sicher nicht in die Rubrik Leichte Zerstreuung fällt und ein auch in Ostbrandenburg nicht unbekanntes Thema aufgreift. Für den STANDARD aus Wien war das Stück letzte Woche der "vielleicht beste, weil wahnwitzig welthaltigste Theatertext der Saison". Am 11.,12.,13.,14. Dezember ist es ab jeweils 20 Uhr noch in Berlin in der Danziger Straße 101 zu sehen.
Bär und nichts weniger.
Wo das Schulkind über die Kante gen Abgrund tritt, schlägt diese Werbepostkarte eine Verbindung zwischen sozialkritischem Theater und Eisenhüttenstadt. Und wenn man von Ähnlichkeit im Motiv spricht, geht es womöglich nicht nur um das Sammeln von Ansichtskarten.
Wo das Schulkind über die Kante gen Abgrund tritt, schlägt diese Werbepostkarte eine Verbindung zwischen sozialkritischem Theater und Eisenhüttenstadt. Und wenn man von Ähnlichkeit im Motiv spricht, geht es womöglich nicht nur um das Sammeln von Ansichtskarten.
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