fragt Jochen Zenthöfer heute in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in seiner Besprechung von Chrysostomos Mantzavinos politischer Ökonomie "Individuen, Institutionen und Märkte" (Tübingen: Mohr Siebeck, 2007). Angesichts des anstehenden Investitionswahnsinns kein leichter Vergleich. Und was die aktuellen Fußballergebnisse angeht, nehmen sich beide Städte sehr wenig, denn was vergangenen Samstag Stuttgart Hamburg war, war Hohenleipisch dem EFC. Und auch in Bezug auf die aktive Teilnahme an europäischen Wettbewerben sind nach dem gestrigen Spiel der Stuttgarter beide Mannschaften nun bald wieder auf Augenhöhe. Zum Glück gibt es ja die Zukunft und hier wie dort gibt es viel Potential dahingehend, dass sie besser wird. Allerdings möchte man auf die zweite Frage ZenthöfersStuttgart also hat Glück, Eisenhüttenstadt Pech? Zementiert in alle Zukunft?
Kommt der Aufschwung also dann, wenn Brandenburg auch eine Kehrwoche hat?prophylaktisch und vehement antworten: Bitte nicht um diesen Preis! Obwohl, wie man so schön sagt, jede Medaille ihre Kehrseite hat, was man auch in Ostbrandenburg zu akzeptieren bereit ist. Nur eben nicht so wörtlich.
Eine andere, neben dem Fußball weitere Herzensangelegenheit, wirbelt dagegen in der Märkischen Oderzeitung etwas Staub auf, aber sehr erfreulichen:
Was der Sprichwortsammler Karl Joseph Simrock in der Mitte des 19. Jahrhunderts für seine Sammlung notierte, trifft wenigstens auf die Mitarbeiter des Tiergeheges nicht zu. Denn trotz erschwerten Arbeitsbedingungen leisten sie in vorbildlicher Weise das, was sie vermögen und dies offensichtlich ohne Murren und Wehklagen. Ganz zu recht bekommen sie nun erstens von Mutter Natur ein Eselchen und zweitens von der Sparkasse Oder-Spree sechseinhalbtausend Euro für die Umgestaltung des Eingangsbereiches. Den Beitrag dazu beschert Andreas Wendt in der Märkischen Oderzeitung: Sparkasse hat ein Herz für Tiere
Nur am Rande soll bemerkt werden, dass der Mobilitätsservice der Deutschen Bahn auf der Bahnstrecke Frankfurt/Oder Cottbus augenscheinlich den Rollstullfahrern nicht mehr in die Züge hilft. Dies meldet die Lausitzer Rundschau. Stattdessen gibt es wohl die Möglichkeit eines Fahrdienstes. Dies nur als weiteres Symptom für die Peripherisierung der Region und die notwendige Umstrukturierung des öffentlichen Nahverkehrs, der - so eine schon gehörte Überlegung - für manche Regionen Ostdeutschlands neben dem Ersetzen der Großraumbusse durch Sammeltaxis sogar Beihilfen zur Anschaffung eines Privat-PKWs einschließen kann. Denn manches Eckchen Brandenburgs scheint derart entvölkert, dass es verkehrs- (und sogar klima-)politisch sowie wirtschaftlich vertretbarer scheint, den verbliebenen Bewohnern ein Auto zu finanzieren, als eine ganze Buslinie zu unterhalten.
Eisenhüttenstadt ist glücklicherweise nicht ganz so hart getroffen und die Bahn wird auf der Bahnlinie nach Cottbus sogar - wie ebenfalls aus der LR zu erfahren ist - zum Fahrplanwechsel Anfang Dezember Doppelstockwagen einsetzen, die Rollstullfahrer, sofern die Bahnsteige mitspielen, selbstständig nutzen können.
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