Heute zum Graubrot am Abend habe ich vier kleine Auffälligkeiten auf dem Tellerrand, die ich gerne mit unserer Leserschaft teilen möchte:
Erstens haben wir eine so
ausgefallene wie an Originalität kaum übertreffbare Google-Suchanfrage, die, wie die
Logfileanalyse zeigt, massiv
Traffic auf unseren Blog - und nicht etwa zur "Pinkelaffäre Oliver Kahn" - lenkt.
Zweitens wurde das Eisenhüttenstädter Dessous-Nähstübchen
Belgina Opfer eines Verbrechens:
Eisenhüttenstadt (Oder-Spree)
Erotischer Diebstahl
Eine nicht genau zu bezeichnende Menge Dessous ist über das Wochenende aus den Räumen einer GmbH in der Bahnhofstraße gestohlen worden. Angestellte haben Montag früh zunächst bemerkt, dass die Büroräume zerwühlt waren. Im Lager und in dem Produktionsraum wurde dann festgestellt, dass sowohl verpackte Ware, als auch Ware direkt von den Nähtischen verschwunden war. Einbruchspuren konnten aber nicht entdeckt werden. Hinweise zur Klärung der Straftat bitte an die Polizei in Eisenhüttenstadt (03364-425-0). (Märkische Allgemeine Zeitung)
Drittens erfuhr ich von meinem lieben Jugendfreund und ehemaligen Beinahe-Bürgermeisterkandidaten der Eisenhüttenstadt T., den ich aus kommunikationslogistischen Gründen seit Jahren weder hören noch sehen konnte und mit dem ich heute überraschend ein paar Stunden telefonierte, u.a. dass es neben
Belgina und
Osthits.de auch einen zweiten sehr erfolgreichen Vertreter aus der Rubrik KMU in der Stadt gibt: Deutschlands umsatzstärkster Bowlingsshop
the-bowler.de.
Meine
gestrige Trübsal ist nun fast fortgeblasen und selbstverständlich bin ich versucht, T. zu glauben, wenn er nicht zuletzt anhand dieses Beispiels meint, dass es in Eisenhüttenstadt aufwärts ginge, wenn man nur (Stichwort:
Self-Efficiancy, ein Konzept, das u.a. auch die Fußballnationalmannschaft zum Europameisterkandidaten macht) seine eigenen Stärken richtig einzusetzen wüsste und nicht immer auf die Subventionskraft des Systems baute. Wer wirklich will, der findet auch ein Konzept für eine erfolgreiche ICH-AG - na ja, darüber sollten wir vielleicht ein andermal weiter telefonieren und auch über die Pläne, die freiwerdenden Flächen der Stadt für Landwirtschaft und Fischereiwesen zu nutzen. Immerhin kann sich der Förderverein vielleicht wirklich mit dem Gedanken auseinander setzen, seine Dammwild und Wildschwein-Population zu vergrößern und ab und an ein Prachtstück auf den hiesigen Fleischmarkt zu werfen. Hirschkeule in Pfifferlingrahm oder Wildschwein in Weißbiersoße - das wäre auch mal etwas für die Inselgaststätte. Tierliebe - Vegetarier lesen bitte weg - kann nämlich, besonders wenn es um die Wurst, d.h. das Geld geht, durchaus auch durch den Magen führen.
Viertens bin ich durch eine E.mail auf den sicher
most funky Künstler, den Eisenhüttenstadt jemals hervorgebracht haben dürfte, gestoßen, und auch wenn er meiner Meinung nach nicht ganz an Nathaniel Merriweathers überirdisches "
Loveage" heranreicht - "You and me are a disease and the germs are spreading/Use me like Listerine, keeping your breath fresher/Feel the stroke of your paintbrush my blank sheet of paper/I'm your book of the month read the fine print later": das ist Weird Al Yankovich in brennenstem Listerine-Cool! - so ist
Friedrich Liechtenstein doch einer der ganz Großen. Unbedingt
anhören!! Dieser Sound bzw. Soundtüftler wird uns sicher in nicht allzu ferner Zeit noch einmal ausführlicher beschäftigen. Heute gilt erst einmal bis weit nach Mitternacht: "Du kommst hier den Gang lang/Du kommst auf mich zu..."...
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