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Eisenhüttenstadt Blog

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Die Suche nach "eisenhüttenstädter pages kontakt" ergab 320 Treffer:

Geschrieben von
Ben
in Lindenallee
Donnerstag, 11. September 2008
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Jüngst bemühte ich mich, das Verschwinden des fotografischen Mediums Polaroid-Sofortbild zu fassen und heute fand ich eine Art Bestätigung. Für die Fotografin Stefanie Schneider stellt sich die Trauerarbeit in einem Interview vom März diesen Jahres so da:

"It's an era ending again. No more family pictures developing in front of the children's eyes. A piece of beauty disappearing....a piece of culture. Polaroid material has the most beautiful quality -- the colors on one side, but then the magic moment in witnessing the image to appear. The time stands still and the act of watching the image develop can be shared with the people around you. In the fast world of today it's nice to slow down for a moment. At the same time Polaroid slows time, it also captures a moment which becomes the past so instantly that the decay of time is even more apparent-- it gives the image a certain sentimentality or melancholy. Because of that intensity of the moment it seems to change the interaction of the next moment. The Polaroid moment is one of a kind, an original every time."
Vor gut elf Jahren las man übrigens im Independent (Ausgabe vom 17.Mai 1997):
"And again another unexpected market has revealed itself. For those brought up on a visual diet of television, camcorders and Gameboys, staring at a shiny square of paper while a picture emerges is far more appealing than popping out to a processing lab."

Zu diesem Zeitpunkt lag der Absatz von digitalen Fotoapparaten weltweit bei knapp unter einer Millionen Exemplaren pro Jahr und das meistverkaufte Gerät in Großbritannien war die Polaroid 336.
Heute ist die analoge Fotografie an sich ein Nischenprodukt und es scheint nicht unwahrscheinlich, dass man in absehbarer Zeit ein Entwicklungslabor genauso suchen muss, wie heute einen Fotografen, der noch einen Rollfilm entwickelt.
Weniger als die Tatsache, dass hier ein Medium - Rollfilm, Kleinbildfilm, Sofortbild, Digitalbild - das andere zur Seite oder auch in Gänze verdrängt, erschreckt, wie abhängig man von einer Marktsicht ist, die allumfassend innovationsgejagt konsequent dazu neigt, dahin zu stolpern wo die Masse ihren Konsum hinhängt und andererseits diesselbe konsequent zu passenden Konsumhaltungen anleitet. Das Zeitalter der Massenbewegungen, wenigstens im Endkundenbereich, ist in der Postmoderne nicht verschwunden. Long Tail ist ein Marketingspaß mit sehr deutlichen Grenzen. Zum Beispiel an der vom digitalen zum analogen.
Das neue Medium erweitert die individuellen Handlungsmöglichkeiten an der einen Stelle - und zwar wiederum in Richtung Massenproduktion - schlägtdie Tür zu den anderen jedoch sehr eilig zu. Alternativlosigkeit ist immer ein sehr unangenehmes Gefühl. Auch hier und besonders natürlich in so kleinen Ortschaften wie Eisenhüttenstadt, in der für eine differenzierte Einzelhandelsstruktur, die es sich auch leisten kann, neben dem Massengeschmack liegende Produkte zu führen, kein Raum bleibt...

Die gebremste Zeit am Möbelhaus.Ein paar Eisenhüttenstädter Polaroid-Momente liegen zum Glück noch im Archiv. Und wenn man so darüber sinniert, wird ein sehr grundlegender Unterschied zum Massenmedium Digitalfoto, das einmal vorliegend immer eine nahezu beliebige Reproduktion darstellt, besonders deutlich: Jedes Bild ist ein Unikat.



Eiers Rock! Im Eierhof hat man wohl versehentlich eine harte Schale zuviel geknackt.

Geschrieben von
Ben
in Sonstiges
Samstag, 16. August 2008
2 Kommentare

"Die Baufirma aus Nauen konnte damit wahrscheinlich nichts anfangen", vermutet Verena Rühr-Bach, Vorstandsvorsitzende der Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft (EWG), die für die Freiraumplastik verantwortlich war. Ihr Mitarbeiter sei eines Morgens zu ihr gekommen und habe gesagt, dass die Eier kaputt wären. "Ich konnte das erst gar nicht glauben", sagt die EWG-Chefin. "Wir wollten doch, dass sie bleiben - auch wenn die Häuser drumherum abgerissen werden." Begrünen wollte man das Umfeld später und Bänke drumherum aufstellen. Doch dazu ist es nun zu spät. "Wir sind selbst Opfer unseres Tempos beim Stadtumbau geworden", sagt Verena Rühr-Bach.
Wenigstens hinweisen wollen wir auf den Artikel zum Verschwinden der Eier aus dem Eierhof im VII. Wohnkomplex, der heute in der Märkischen Oderzeitung erschien: Abrissbagger zerstörte den Eierhof.

Begrünen kann man die Ecke ja trotzdem noch und Bänke aufstellen selbstverständlich ebenfalls. Ein paar Überschüsse dürfte es immer geben, wenn man dieser Meldung aus der letzten Woche glaubt:
"In einem Sonderbericht an den Brandenburger Landtag wird darauf verwiesen, daß alle am Projekt beteiligten Wohnungsgesellschaften pauschal 60 Euro pro Quadratmeter abgerissener Wohnfläche erhalten. Die tatsächlichen Kosten beliefen sich jedoch in Brandenburg (Havel) nur auf 35 Euro pro Quadratmeter. Für Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) errechneten die Prüfer 42 Euro pro Quadratmeter und für Eberswalde (Barnim) rund 48 Euro."
Warum es bei den für die Eier Verantwortlichen nicht für ein entsprechendes Memo für die Nauener Baufirma gereicht hat, ist leider auch schwer erklärbar. Richtig:"Ich konnte das erst gar nicht glauben" ... Es ist zwar nur ein Tropfen, aber nach den letzten Meldungen bekommt man nicht zwingend den Eindruck, dass hier mit größter Souveränität Eisenhüttenstadt ab- und umgebaut wird. Selbstverständlich ist dieses anhand der Informationsfragmente, die die Presse liefert, konstruierte Bild kein objektives. Aber die Wahrnehmung, dass man sich in Eisenhüttenstadt an manchen Stellen etwas ungeschickt verhält, wird mit solchen tölpelhaften Aktionen eher nicht relativiert.

Wachsen - Fruchtbarkeit - Vergehen.
Im VII. Wohnkomplex ist man zweifellos beim letzten Ton des berühmten Dreiklangs angelangt, weswegen die Beseitigung überdimensionierter Fruchtbarkeitssymbolik eigentlich folgerichtig ist.

Wenn es hier jedoch das "Tempo beim Stadtumbau" war, welches das Opfer gefordert hat, möchte man sich gar nicht ausmalen, was alles geschehen
wäre, hätte man der Planung gemäß abgerissen. So wurde vom Landtag im erwähnten Zusammenhang ebenfalls Folgendes angemahnt:
"Doch für Eisenhüttenstadt und Brandenburg an der Havel wäre „das [Rückbau]Ziel nur durch eine deutliche Beschleunigung des Rückbautempos erreichbar“.

Geschrieben von
Ben
in Sonstiges
Montag, 11. August 2008
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Neulich saß ich in ausgelassenster Sommerlaune mit einer jungen US-Amerikanerin auf einer Bank am Gleis 15 des Berliner Bahnhofs Lichtenberg. Die Backpackerin wie sie im Reisehandbuch steht, war ganz verschwitzt von einem langen Marsch in voller Ausrüstung durch die Mitte der Hauptstadt und erzählte mir freudestrahlend, dass sie neulich von dem Hedge-Fond, für den sie in London arbeitete, entlassen (genauer: gefeuert) wurde und nun die überraschend über sie hereingebrochene Freizeit dazu nutzt, die Restlaufzeit ihres EU-Visums mit der typischen Ganz-Europa-in-14-Tagen-Rucksack-Tour abzufertigen.
Lissabon, Lyon, Paris Brüssel und nun Berlin bekamen bereits ihre jeweils zwei Tage Tiefenerkundung. Berlin begeisterte die geschichtsfanatische Wanderin zwischen den Welten mit den üblichen Innenstadtattraktionen Dom, the ugly TV-Tower, Checkpoint Charly und natürlich the Berlin Wall, ohne AG. Nun stehe Kraków auf dem Programm. So saßen wir, uns näher und näher kennenlernend, in der Hochromantik der Abendsonne des Weitlingkiezes auf dem Bahnsteig, warteten auf den Nachtzug nach Polen bzw. Kiev - je nach Kurswagen - und nachdem ich meine öde Story, die mich im August dieser Jahre bestenfalls nach Lehde im Spreewald oder Eisenhüttenstadt führt, in wenigen Minuten herunter, meine Bahnhofsbekanntschaft aber nicht so Recht vom Hocker bzw. dem Drahtgeflecht der Bank gerissen hatte, setzte sich glücklicherweise eine nette Ukrainerin, ähnlich jung und ähnlich verschwitzt (und ähnlich attraktiv obendrein) gleich nebenan und trat für wenige Sekunden mit uns in einen Wortwechsel, was ausreichte, um sofort allgemeine Sympathien auszutauschen.

Der Moment hätte nicht besser gewählt sein können, denn erstens wurden uns die Themen für den Small Talk knapp - Deutsche Supermärkte, Bänker aus München und die Prügelstrafe zu Singapur hatten wir schon durchgesprochen, postmoderne Diskurstheorien mochte sie nicht diskutieren und auch die große Debatte um nass- oder selbstklebende Briefmarken international konnte die mehr e-mail-lastige iPhone-Nutzerin kaum aus der Reserve locken. Genauso wenig vermochte sie, die Chancen von Ditte Kotzian und Heike Fischer in Peking abzuschätzen bzw. eigentlich wusste sie zwar von Olympia aber nun so gar nichts vom deutschen Turmspringen.
Die Frage, ob sie denn glaube, dass die Stufenbarren-Spezialistin Kexin He tatsächlich bereits süße 16 - ganz wie bei Billy Idol - sei, kühlte das Gespräch weiter herunter bis schließlich der Schwenk - man war ja gerade am Holm - zur Gentrifizierungsdebatte um den Prenzlauer Berg, feinen Frost in die Wartehallenstimmung streute.

Nun ja, es war immerhin zu erfahren, dass US-Künstler gern in den Galerien der Ostküstenmetropolen von den besonderen Stimulanzerfahrungen durch die gebrochene Stadt Berlin berichten und diese in ihren Werken verwurschteln. Dies allerdings wurde mit weitaus weniger Wertschätzung formuliert, als sie dem deutschen Bier in der obligatorischen Hymne widerfuhr.

Zweitens wollte die junge Reisende, nachdem ich bereits mehrmals gefragt worden war, ob ich denn tatsächlich soviel Zeit hätte, um hier Gesellschaft zu leisten, was ich stets mit einem dahin gegrinsten Certainly! konterte und es tatsächlich meinte, noch einmal schnell ins Hauptgebäude huschen, um letzte Vorbereitungen für die Nacht in einer Couchette der mutmaßlich polnischen Staatsbahn zu treffen.

So schlug ich, der ich an die sicheren Seiten Berlins gewohnt, nirgends Arglist sehe und auch Parterre gern bei offenem Fenster schlafe, vor, die anderthalb Zentner Hand- und Rückengepäck in die Obhut der mit ähnlicher Bagage ausgestatteten jungen und wahrhaft treuherzig anmutenden Dame auf dem Weg in die Ukraine, zur Beaufsichtigung zu übergeben, damit wir beim Marsch durch die spalierstehende Lichtenberger Bier- und Schnapsgesellschaft alle Hände für eventuelles Abklatschen oder Schütteln frei hätten. Mein abgebrühte U-Bahn-Bekanntschaft führte mich aber so schnell wie deutlich auf den Boden metropolitaner Tatsachen zurück: "Are you kidding!? I'm from New York! I trust no one!" Und dann erzählte sie mir eine Räuberpistole aus der South Bronx, die dem, was man so aus Eisenhüttenstadt liest, kaum nachsteht:

"In der Nacht zu Montag bemerkte ein Bewohner im Glogower Ring in Eisenhüttenstadt, dass Unbekannte Gegenstände gegen seine Fensterscheibe warfen. Aus Angst lief er zu seinem Nachbarn. Von dort aus hörte er Scheibenklirren und anschließenden Lärm. Nachdem es ruhig geworden war, wagte sich der Mann zurück in seine Wohnung und sah zwei Männer aus dem Fenster flüchten. Er stellte den Diebstahl seines Fernsehers und DVD-Spielers fest und verständigte die Polizei. Bei einer anschließenden Fahndung fanden die Beamten den Fernseher in der Nähe des Hauses wieder. Sie sicherten Spuren am Tatort. Der Sachschaden beträgt rund 550 Euro."

Der Glogower Ring als Fordham Road - wer hätte das vermutet. Ich schon ein bisschen, denn - erinnert - um 1991/92 habe ich in einer dort befindlichen, etwas improvisierten Tonträgerhandlung meine erste Rap-Kassette gekauft, die auf stärkest möglicher Rotation in meinem Kassettenabspielgerät lief - und denen der mir näher stehenden Bekannten ebenso. Es handelte sich um das epochale Album Sports Weekend: As Nasty As They Wanna Be, Pt. 2 der Miami Bassisten 2 Live Crew und war fast zu pornografisch, um für uns als Zielgruppe tauglich zu sein. Natürlich kam später Kool Keith ("Sex Styles"), in diesem thematischen Spektrum etwas verspielter, und sicher gab es von Necro ("The Sexorcist") noch mal einen Löffel Drastik oben drauf (Kaum zu glauben!), aber damals war es für uns so, als hätten wir gleichzeitig den ersten Draht zur globalen Hip Hop-Kultur mit diesem schmutzigen Magnetband und zwar direkt zu Fat "You gotta flow" Joe ("you gotta gotta gotta gotta let em know Joe"), also to an Ave called Trinity, und zum Fantasialand der Herrenmagazine geknüpft. Die Differenzierung der verschiedenen Schulen des Rap war, wie man sieht, zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ganz unsere Sache und vielleicht lag es daran, dass Eisenhüttenstadt nie richtig Boogie Down wurde...
Immerhin aber hat die South Bronx jemanden wie die mehr als herrenmagazinfantasietaugliche Jennifer Lopez hervorgebracht, so dass man beim anstehenden Casting "Die Eine 2008" (intern auch bekannt als Miss EKZ) im September im Eisenhüttenstadts Shopping Mall City Center bester Hoffnung sein kann. Celebreties, mit dem Herkunftsmerkmal Eisenhüttenstadt gibt es tatsächlich sehr und viel zu wenige.

New Yorker ebenso. Die Reisende, die ich nach dem Sprichwort weder auf dem Weg Krakau hätte aufhalten sollen noch, nach der mir mitgebenen Grundfreundlichkeit hätte wollen, wurde irgendwo in Maryland geboren. Anders Henry Bergel:

"Auch Henry Bergel ist ein Kind des Ostens, wuchs in Eisenhüttenstadt auf und ging nach dem Mauerfall bis nach New York, um seinen Traum vom Hoteldirektor wahr werden zu lassen. Als das EKO Stahlwerk ihn zurückrief, weil es in dem Oderort Ratzdorf ein Europäisches Begegnungszentrum einrichten wollte, kehrte er prompt heim. Warum? „Ich bin ein DDR-Kind. Nach der Wende hat es mich gestört, dass es mehr und mehr nur noch um’s Geld ging und viele nur noch sich selbst sahen."
Seine Geschichte kann man im Kulturland Brandenburg 2008-Buch "Stoffwechsel. Brandenburg und Berlin in Bewegung" nachlesen.

Und neben verschiedensten Stoffen werden hierzulande transatlantisch auch Immobilien hin und her, im konkreten Fall hin, geschoben. Wie die Märkische Oderzeitung berichtet, ist die Eisenhüttenstädter Hauptpostfiliale demnächst sowohl funktional wie auch als Gebäude perdu. Der Postbetrieb wird durch einen umgeschulten Einzelhändler weitergeführt, was nicht immer schlechter sein muss, oft aber den Abschied von einer wunderbaren Kulturtechnik bedeutet: dem sauberen Handstempel. Nicht jedem angelernten Briefbearbeiter geht die Entwertung der Postwertzeichen derart präzise und klar vom Handgelenk, wie den in jahrzehntelangem Schalterdienst geschulten Damen und Herren, die ihr Fach von der Pike auf erlernten. Wenn dann die Zuschlagsmarke "Für die Jugend", die an den Sammlerfreund Jahrgang 1936 hinausgeht, verschmiert und geknickt durchs Briefzentrum wandert, ist aller Sammlerfreudentage Abend. Darauf kann der globale Wettbewerb selbstverständlich und wohlbekanntlich wenig Rücksicht nehmen. Da gilt es Sparziele zu erreichen und nebenbei Überschüsse zu erwirtschaften:

"Und sicher ist auch, dass die Deutsche Post nach dem höchstwahrscheinlich bevorstehenden Auszug aus den Räumlichkeiten an der Poststraße keine leerstehende Immobilie verwalten muss. Das tut dann ein Unternehmen aus Dallas im US-Bundesstaat Texas. Das Gebäude, in dem die Post nur noch Mieter ist, wurde dem Post-Pressesprecher zufolge bereits vor einigen Monaten mit rund 1300 anderen Immobilienobjekten an den Investor Lone Star verkauft. Das Gesamtpaket brachte eine Milliarde Euro ein."

So ist unsere Post in der Poststraße ein einsamer Stern unter 1300 anderen und die Deutsche Post AG hat ihn sicher nicht ohne Freude endlich aus ihrem prallem Objekt-Portfolio, das so sehr schlanker werden musste und wurde, gestrichen. Ihre pummelige Schwester die Deutsche Bahn AG hat es mit dem Eisenhüttenstädter Bahnhof vorgemacht und die Stadt Eisenhüttenstadt mit dem Hotel Lunik ebenso: Ehemals mehr oder weniger an öffentliche Institutionen angegliederte Liegenschaften werden mit großem Enthusiasmus in die treusorgenden Hand hoffnungsfroher Investoren übergeben, die dann große Pläne mit den kleinen Häusern schmieden. Am Ende bleibt eine leergeputzte tote Stadt, in der der Drogeriediscounter die Pakete vom Versandhaus ausgibt und sich der Rest Leben an "saisonal wechselnde[n] Dekorationen und trendige[n] Modenschauen" in einem stumpfsinnigen Einkaufszentrum erfreut und erschöpft. So richtig Abendland war Ostelbien sicher nie, aber wenn man möchte, kann man auch hier mit dem Spengler in der Hand viele Titanic-Symptome in die Weltentwicklung interpretieren. Muss man natürlich nicht. Aber ein wenig nervt den denkenden und fühlenden Menschen schon, wie die spätkapitalistische Ideologie der Zweckrationalität auf breiter Front alle sympathischen Elemente einer Zivilgesellschaft unter ihre Knute nimmt und dabei alles verramscht, was monetarisierbar ist...

Es gibt noch ein anderes Deutsches Haus, das in die USA gehört und das steht im schönen Greenwich Village in New York, New York, dort wo die freshen Globetrotter und Künstler von ihren Berlin-Erfahrungen schwärmen, und sieht so aus. Wer zwischen dem 19. September und dem 17. Oktober 2008 dort hinein geht, kann die Lücke füllen, die entstand, falls er Ines Hertels Eisenhüttenstadt-Porträts sowohl im Prenzlauer Berg wie im Städtischen Museum Eisenhüttenstadts verpasst hat:


Exhibition "Eisenhüttenstadt/Positions"


The small industrial town of Eisenhüttenstadt is the focus of an exhibition of photographs and texts by German artist Ines Hertel.
Interviews with locals supplement the images of people, residential projects and streets to provide a complete portrait of life in the shrinking city, which when conceived by the GDR was to embody the socialist principles of urban development.

Alle Keywords vorhanden. Besonders "complete portrait of life in the shrinking city" klingt catchy (früher: Katschi mit Kirschkernen) bis zum Kapitulieren. Und was man so aus der Erblast des "socialist principles of urban development" herausholt, wurde bereits oben angedeutet. Nach dem Ausstellungsbesuch kann man sich übrigens unweit in einer Pizzeria, die im Namen an einen ganzen Großen der deutschen Kulturlandschaft erinnert, auf eine exzellente Quattro Stagioni treffen, was dann auch wieder in Oswald Spenglers jahreszeitlich organisierte Geschichtsphilosophie passt. Und über die geträumte, die gebaute und die real existierende Eisenhüttenstadt und ihre Bewohner, wie Ines Hertel sie sieht, sinnieren. Und dann darauf dann ein Gläschen Limoncello heben. Na denn Prosit!

Entspricht der Glogower Ring der lokalen South Bronx, dann ist das hier ein Blick in den Washington Square Park Eisenhüttenstadts.

Wer den Film Kids gesehen hat, weiß, dass dort wie hier Skateboarder herumhängen und ebenso gibt es in beiden Parkanlagen Tische mit eingelassenen Schachbrettern. Bzw. gab es, denn in der Eisenhüttenstädter Variante sind diese mittlerweile etwas matt.
Ebenfalls in beiden Parks finden sich Bronzeplastiken, wobei die New Yorker Variante weitaus politischer angehaucht ist. Giovanni Turinis degenzückender Giuseppe Garibaldi steht Regina Flecks eher stoisch dreinblickendem Nashorn gegenüber. Beide Parkanlagen tragen - und dies ist vielleicht die tollste Gemeinsamkeit - in ihrem Herzen eine Art Durchbruchwand.

Einen deutlichen Unterschied markiert dagegen sicher die Tatsache, dass der Washington Square Park videoüberwacht ist.
Dafür hat die Insel in Eisenhüttenstadt mehr Vandalismus zu bieten. Und das Inselbad. Und das Tiergehege. Und für uns Kinder der Stadt ganz schön viele ganz schön schöne Erinnerungen.

Geschrieben von
ALex
in Stadtgespräch
Montag, 4. August 2008
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... so titelte die Märkische Oderzeitung heut auf Seite 9 im Brandenburgteil.

Eisenhüttenstadt (GMD) Der Mann, der am Freitag in einer Wohnung in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) angeschossen wurde, ist am Sonnabend im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Laut Polizeipräsidium Frankfurt (Oder) war der Vorfall ein Unfall. Nach dem momentanen Stand der Ermittlungen hätte der 42-Jährige selbst den Schuss beim Hantieren mit der Waffe versehentlich gelöst. Die beiden Männer, die während des Vorfalls ebenfalls in der Wohnung waren und zunächst als tatverdächtig galten, seien wieder auf freiem Fuß, teilte zudem ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) am Wochenende mit.
Warum der Eisenhüttenstädter mit der Waffe hantierte und warum sich der Schuss löste, könne aber erst gesagt werden, wenn die abschließenden Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchungen vorliegen. Es sei lediglich klar, dass nur ein einzelner Schuss abgegeben wurde, hieß es.


Quelle: 42-Jähriger stirbt nach Schuss, Märksiche Oderzeitung vom 04.08.08



Geschrieben von
Ben
in Internet
Sonntag, 3. August 2008
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Light, Pflasterstein, Action? Im AWH-Bettenhaus des VEB Bandstahlkombinat "Hermann Matern" kann man anhand der Fenster sehen, wie das Konzept der Bricolage im Glasereiwesen Anwendung findet.
Als der Elektronikmusiker Moby vor 15 Jahren seine Single "Thousand" und damit das Musikstück mit der seinerzeit schnellsten Schlagrate pro Minute veröffentlichte, konnte man nicht vorhersehen, dass am 03. August des Jahres 2008 im Flickr-Bilderpool Eisenhüttenstadt das 1000ste Bild aus, zu und über Eisenhüttenstadt hochgeladen werden sollte. Denn damals war einem Großteil der normalexistierenden Bevölkerung das Internet selbst noch gänzlich unbekannt. Auf den Personalcomputern in den Eisenhüttenstädter Haushalten spielte man bestenfalls California Games II und erschrak immer neu, wenn der Skateboarder beim Verfehlen des Tunneleingangs bestattet wurde und sein Rollbrett als Grabkreuz bekam. Zwischen Mobys "Thousand" und Flickr als Plattform lagen nicht weniger als elf Jahre und zwischen Flickr Eisenhüttenstadts erstem und tausendsten Bild immerhin noch einmal zwei. Programmatisch wie wir es lieben, zeigt die 1000ste Aufnahme eine schöne Abendhimmelpforte.

P.S. Die im Flickr-Gruppenpool angezeigte Zählung hakt ein bisschen und steht leider wieder knapp unter 1000. Aber natürlich sind bzw. waren es zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Textes 1000 Bilder und keines weniger. Insgesamt könnten es auch gut noch 500 mehr sein, denn im Flickr Gesamtbestand finden sich um die 1600 Aufnahmen, die mit Tag Eisenhüttenstadt ausgezeichnet wurden.

Foto: ehstiques auf Flickr




Geschrieben von
Ben
in Lindenallee
Sonntag, 3. August 2008
Noch keine Kommentare

"The shadow of the city injects its own
Urgency..." - John Ashbery
Wenn im Sommer die rote Sonne, begleitet von rosa Schönwetterwölkchen hinter den Diehloer Bergen versinkt, dann werden in Eisenhüttenstadt alle Katzen grau. Die Kontraste schwinden und Licht und Schatten verteilen sich in der Stadt überraschend anders als unter dem erbarmungslos harten Licht der Hochsommersonne, die zur Mittagszeit die Straßen der kleinen Stadt soweit als möglich von Passanten befreit. Beinah südlich liegt dann das Gewicht der Juli- oder Augusthitze zwischen den Wohnblöcken und frisst von den ungewässerten Rasenflächen erst das Grün und dann das Gras.

Nachts dagegen flimmert Leben in die Magistrale, wenigstens für ein paar Stunden, eingebettet in den orangenen Kunstlichtkegeln der Laternen.
Die Autos der Jugend werden lautstark aufgereiht, vor dem Friedrich-Wolf-Theater und dem Magnet. Es wird angesehen und ausgesehen und ausgestellt. Das Radio jedoch nicht immer und so drängt aus manchem Fahrzeug nachdrücklich und als oft, aber kaum gern gehörter Grundklang der Eisenhüttenstädter Juli- und August-Innenstadt, Bass an die Schlafzimmerfenster der Anwohner. Manchmal dazu die schrillen Dauerkampfansagen Berliner Jungs, welche in ihren Raps gegen eigenartige Schatten fechten, die sich selber zu werfen. Vom Mp3-Player erfährt man, wie es ist, sich dauerhaft bedroht zu sehen, vor allem im Selbstbild, und gern wird dies zu ernst genommen und in ostbrandenburger Kleinstadtmentalitäten reproduziert.

Dazwischen, auch übersehen und manchmal ebenso verloren, sammeln stille Menschen die vergessenen leeren Bierflaschen neben den Fahrzeugen und von den Gehwegen in die Transportkörbe ihrer Fahrräder: für jede Flasche druckt der Rücknahmeautomat im Kaufland immerhin acht Cent auf den Pfandbon und die sollte man nicht umkommen lassen. Auch wenn es mühselig ist und man manchmal nur Scherben findet. Es ist besser als nichts und wenn schon nicht das Glück auf der Straße liegt, so doch wenigstens das Brot für Morgen.

Sehr ruhig liegt dagegen das Rathaus am Ende der Magistrale in der Nacht und wird bis ein Armbreit vor Mitternacht aus in die Grünfläche davor eingelassenen Schweinwerfern angestrahlt. Wenn man sich die Zeit nimmt und auf der Bank an dem Brunnen, auf dem eine bronzene Mutter ihr bronzenes Kind am Abgrund balancieren lehrt, eine Weile lehnt und schaut, dann entdeckt man vielleicht, wie sich leichte, verschwimmende Schatten zwischen das Licht von Unten und die steinerne Leinwand der Fassade legen. Es sind die Schatten bestimmter Tage, die nachhallen. Ein Echo seltener Zusammentreffen. Eine weiche Spur von wundersamen Geschehen die sogleich wieder an uns vorüber und vergeht. Die Erinnerung, dass es, vor langer Zeit für uns Kinder in und aus dieser Stadt einen allumfassenden ,unglaublichen und unbestimmbaren Zauber gab.
In einigen, sehr außergewöhnlichen Momenten in manchen Sommernächten und nur für die, die geduldig genug sind, schwebt dieser Zauber für Sekunden in die Gegenwart hinein, um gleich wieder verloren zu gehen. Und übersehen zu werden.


Geschrieben von
Ben
in Sonstiges
Dienstag, 29. Juli 2008
1 Kommentar


Geht in der Sonne die Schöne vorbei,
Winke ich sie herbei?
Vorhaben wird Vorsatz.
Vorsatz wird Satz.

"Geht in der Sonne die Schöne vorbei,
Winke ich sie herbei."
Es ist ganz eigenartig: Jedes mal wenn ich an schönen Sommerabenden auf der wunderbaren Terrasse der sehr schönen Eisenhüttenstädter Stadtbibliothek, also mitten im Wortland stehe und der Blick von den Diehloer Höhen bis zu den Hochöfen über die Dächer der Planstadt wandert, überkommt mich in dieser Stunde der wahren Empfindung das Bedürfnis, etwas aus dem Frühwerk Peter Handkes zu lesen. Und davon inspiriert winke ich der Schönen hinunter, sie aber nicht herbei, denn die Bibliothek schließt bald, so dass sich ihr Aufstieg nicht mehr lohnen würde, und außerdem sieht sie ganz zufrieden und glücklich aus, so in den Arm ihres tätowierten Mannes geschlungen. Was sollte mich treiben, das Ende des Flanierens, ihres Flanierens, herbei führen zu wollen? Die Stunde, da wir nichts voneinander wußten, dehnt sich davon in die Zukunft und die Schöne schlendert ohne mich je gesehen zu haben, hier oben, fern und verborgen winkend, Hand in Hand die Magistrale hinunter. Wenn man später von dieser Minute sagen können wird, das war die Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, dann wünsche ich, dass diese Minute nicht vergeht und denn beiden da unten einen schönen gemeinsamen Weg in diesen Juliabend. Und schnell den Handke in die Hand:
He du an der Straßenecke: die Geschichte von der Einsamkeit des modernen Menschen...
Foto: e.i.h.ü.stiques bei Flickr
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    Hallo Alexander, ich habe keine Ahnung, ob du diese Internetseite noch ab und zu besuchst. Aber einen Versuch ist es wert. =) Ich bin der Enkel von Ellen Brosien (81) aus Eisenhüttenstadt, die ...
  • Mittwoch, 31. März 2010: wieland - Die Last am Text. Gedanken zu einem zentralen Problem Eisenhüttenstadts.
    Es ist 2010 und verdammt lang her, wo die Zeit nur geblieben ist, beantworten die Zeilen in diesem wunderschönen Blog. Zugegeben auch ich habe mich sehr rar gemacht und Bens glühende Feder schafft ...
  • Dienstag, 29. September 2009: wieland - Der schwere Kranz des Sieges: Nicht jeder freut sich über die Bürgermeisterin.
    Sicherlich bin ich nicht Eris´ Sohn. Chancen stehen auch jedem zu. Worum es mir ging war lediglich aufzuzeigen, wie einige Eisenhüttenstädter am Montag aufgewacht sind. Beschäftigt man sich mit ...
  • Montag, 28. September 2009: wielands - Damenwahl! Eisenhüttenstadt hat eine Bürgermeisterin. Ein Kommentar zum Thema.
    ..redet mal mit den Menschen. Viele wissen nichts von 8 Jahren Amtszeit und sehr viele gingen schlicht nicht zu Wahl oder machten ihre Stimmzettel ungültig. Alle in dem Glauben, der BM macht es ...
  • Freitag, 25. September 2009: Ben - Was ist bürgermeisterschaftlich? Die MOZ beschreibt die Debatte, verkneift sich aber die wichtigen Fragen.
    Das OSF weiß, warum der Artikel der Märkischen Oderzeitung verschwand: Landgericht Berlin schaltet sich in Wahlkampfberichterstattung zum Eisenhüttenstädter Bürgermeisterwahlkampf ein. Daher wird ...
  • Donnerstag, 16. April 2009: Ben - Da fehlt die Musik: Die BILD-Zeitung berichtet aus Eisenhüttenstadt
    Die Märkische Oderzeitung klärt heute eine der Angaben auf: 14 Wohnblöcke sind es, die Gebäudewirtschaft als Plansoll für dieses Jahr festgelegt hat. Die stehen natürlich nicht alle im Kiefernweg, ...
  • Donnerstag, 9. April 2009: Ben - Gründonnerstag in Eisenhüttenstadt
    Was ich am Aufmacher in der MOZ sehr interessant finde, ist, dass sich "EKO" nach wie vor tapfer als Bezeichnung für das Eisenhüttenstädter Werk hält. So liest man bereits im Untertitel: ...
  • Montag, 16. März 2009: Ben - Krokus operandi: Durch die Blume in die Woche
    Das muss ja nicht unbedingt auf einen Drogenkonsum hinweisen. Auch auf Eisenhüttenstädter Dachböden blühten solche Gewächse oft aus rein zierpflanzlichen Zwecken...Kommentare ()
  • Freitag, 29. August 2008: antje - Eiers Rock! Im Eierhof hat man wohl versehentlich eine harte Schale zuviel geknackt.
    Jetzt sind Eier weg, wie schade. Ich hatte selbst, bis letztes Jahr, täglich Blick auf sie, da ich dort vor Abrissbeginn noch wohnte. Jeder Eisenhüttenstädter konnte mit dem Begriff "Eierhof" ...
  • Dienstag, 27. November 2007: Ben - Die "Kommune des Jahres" und ein bisschen mehr.
    Und das meint der Bürger Meister zur Sparkassen-Ehrung: "Finanziell zahlt sich die Ehrung nicht aus. "Aber es trägt zu einem guten Image bei und wir können mit der Auszeichnung hausieren ...
  • Donnerstag, 18. Oktober 2007: Ben - Eisenhüttenstadt in der Reiseliteratur des frühen 21. Jahrhunderts. Heute: Der WK VII
    Wenigstens die Schüler des verschwundenen Fürstenberger Gymnasiums hätten es wissen können, kamen sie doch in einer Reportage des Autors für die ZEIT vor: "Und die Eisenhüttenstädter ...
  • Samstag, 6. Oktober 2007: Ben - Fewa hin und weg: Werbung aus der DDR. Ab demnächst im Dokumentationszentrum.
    Hallo Maik Wende, leider können wir Dir in diesem Fall wenig helfen. Vielleicht hilft das Dokumentationszentrum bzw. dessen Leiter Andreas Ludwig weiter. Oder der Weg in die Bibliothek. Sehr ...
  • Montag, 2. Juli 2007: Ben - Mein lieber Herr Gesangsverein!: Die Eisenhüttenstädter Montagsdemonstration wird 150.
    Die Märkische Allgemeine Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über eine Demonstration gegen Sozialabbau in Brandenburg an der Havel. Mit dabei: Die Eisenhüttenstädter Montagsdemonstranten. ...
  • Freitag, 29. Juni 2007: Wellpappa Geno - Kein Wellpappenstiel: Der Wirtschaftsboom in Eisenhüttenstadt kennt kein Ende.
    Die Frage beweist, dass Du Deine Eisenhüttenstädter Well-Pappenheimer (auch bekannt als Wellpappnasen) nicht wirklich kennst. Viele sind - wellpapperlapapp - nun mal hauptsächlich aus Pappe und ...
  • Donnerstag, 21. Juni 2007: Ben - Quartett im Vierten: Auf der Suche nach dem Super-Sommermotiv 2007.
    Bei 64k macht die Seite einfach keinen Spaß. Wie recht Du hast! Wir sind auch immer ein bisschen in der Zwickmühle bei der Gestaltung der Bloginhalte, denn einerseits wollen wir unseren ...
  • Mittwoch, 16. Mai 2007: Ben - Ex-EKO (bald) Ex-CEO Jürgen Schachler, demnächst in Ontario
    "Schachler will shuttle between Dofasco and Eisenhuettenstadt until a replacement is named at the German plant." - damit dürfte er momentan der Eisenhüttenstädter Pendler mit dem weitesten Weg zur ...
  • Mittwoch, 7. März 2007: Ben - Tranc-iert: Andi (Leser) befragt Paul van Dyk. Und ein Kommentar.
    Ich weiß, dass es Unsinn ist, aber für alle, die es interessiert gibt es hier meine persönliche Live Playlist. Und wer mich beim The Smiths hören ertappt und dies hier kundtut, bekommt garantiert ...
  • Dienstag, 30. Januar 2007: Alf Word Sound - In Pappe: Das aktuelle WIR-Minialbum.
    Ich bin mit dabei, meine E-Mail habe ich soeben abgeschickt. Ich war auch schon bei myspace.com auf den Präsenzen von Audio88 und KidKabul - und was durfte ich entdecken? KidKabul listet ...
  • Donnerstag, 11. Januar 2007: Ben - The real World: Schon wieder eine Pressekritik.
    Lieber Andreas Wendt, im Gegensatz zu "Alfie" halte ich mich nicht raus sondern ran und daher gibt es natürlich, wie es sich gehört, eine Replik. Ich freue mich sehr über die Wortmeldung und ...
  • Donnerstag, 30. November 2006: Ben - Leninallez hopp! Noch eine Ansichtskarte.
    Das ist natürlich naheliegend, jedenfalls naheliegender als "Hartz aber Herzlich", denn als wirklich offenherzig tritt einem der ostbrandenburgische Durchschnittspassant in der Regel nicht ...
  • Freitag, 24. November 2006: Andi Leser - Als die Nahsicht alles war: 'Hüttenstadtrap anno 1999.
    Man mag über André Langenfeld denken, wie man mag. Ich persönlich bin ihm zumindest sehr für seinen Kontakt zu René "Gadget" Pfennig dankbar, denn der zaubert astreine MiXtapes (siehe Link). ...
  • Sonntag, 12. November 2006: Ben - Eisenhüttenstädter Fußball, in Herbststimmung
    Auch an diesem Wochenende setzt sich die Traurigkeit des Eisenhüttenstädter Fußballerlebens - wenigstens für die Anhänger des EFC und von Aufbau Eisenhüttenstadt - fort: Der EFC Stahl verlor ...
  • Donnerstag, 28. September 2006: Ben - Zirkus Probst demnächst in der Stadt
    Hallo Johanna, die allgemeinen Kontaktendaten findet man bei Webseiten meistens im Impressum. Wir sind sehr gespannt, was sich hinter Dir und Deiner Leidenschaft verbirgt. Schreib schnell! ...
  • Mittwoch, 20. September 2006: Andi Leser - Gegenwartsliteraten und etwas Theater - morgen in der Stadtbibliothek
    Dieser Kommentar ist ein Loblied auf unseren unermüdlichen Heimatforscher Ben K., der durch seine regsame Quellensuche das Leben hier im Wohnblog aktiv bereichert. Wer sich fragt, woher Ben die ...
  • Donnerstag, 7. September 2006: Ben - Kleingärten in Stalinstadt, nicht erwünscht
    Statt Bedürfnispyramide könnte man das Bedürfnis nach einer Pyramide wecken, denn Pyramidenspiele kennen viele Eisenhüttenstädter noch aus ihrer jüngeren Vergangenheit, wobei sie dicke Geldquader ...
  • Mittwoch, 30. August 2006: Ben - Eisenhüttenstadt auf alten Bildern, fotokünstlerisch überformt
    Wir sind übrigens mittlerweile in der Linksammlung von Thomas Neumann (hier noch weitere Bilder von ihm) erfasst...Oben über Link gehen und im Pull-Down Menü ganz nach unten scrollen.Kommentare ()
  • Mittwoch, 23. August 2006: wieland - Das große MOZ-Online-Sommerloch
    Hallo in die Runde, ich sehe es ähnlich wie alf, dass die waren Wurstblätter die genannten sind. Auch die Einstellung bzw. das Verhalten einiger Leser und das notorische sihc aufregen über die MOZ ...
  • Dienstag, 15. August 2006: Ben - Eisenhüttenstadt ein Alptraum?
    Es ist schon nachvollziehbar, wenn auch überaus verbittert und an vielen Stellen ungerecht pauschalisierend, was der Reisende an einem Wintertag zusammenfasst. Richtig ist, dass man, ohne eine ...
  • Donnerstag, 27. Juli 2006: ALex - Die Bahn auf der Insel
    Ach ja, die geliebte Bahn... Sollte es diese Anlage nicht mehr geben, was macht dann der Rest, der nicht unbedingt auf dem Foto abgebildet ist, aber dennoch die Anlage schon seit vielen Jahren ...
  • Montag, 24. Juli 2006: Ronald Koske - AEH aka EKO - im Tagesspiegel
    ... da mein rasender Geltungsdrang mich wieder einmal beutelt, noch dies hier: auf der (eigentlichen) Startseite der EKO-Website, hier: ...
  • Freitag, 14. Juli 2006: Andi Leser - Kinder der Stadt in den Medien. Heute: Torsten
    Heiliger Bim-Bam! Ich war gerade auf den Seiten von Torsten Hannig und fühle mich irgendwie an eine TV-Sendung von Eduard Zimmermann erinnert, welche da hieß "Nepper, Schlepper, Bauernfänger". ...
  • Donnerstag, 13. Juli 2006: - Die kleine Heimat, nebenan (und Pankow)
    Ich glaube, die meint Ben. ALF, hast du eigentlich Kontakt zu Thor-ALF Bart(h Simpson)? Würde mich ja mal interessieren, was der wie-auch-ben-ex-neuzeller-gymnasiast so treibt.Kommentare ()
  • Mittwoch, 5. Juli 2006: Ben - kleine Abriss Dokumentation
    Am Ende stands dann doch 0:2 für die Commedia all'improvviso (zu deutsch:*StehGreifKomödie*), die natürlich auch im rechten Moment Mut zur Lücke haben und dann PantAlone vor dem Lehmannschen ...
  • Dienstag, 4. Juli 2006: Ben - TWO in ONE
    Da drängt sich doch gleich der Gedanke auf, eine Eisenhüttenstädter Hörbuch-Edition zu starten, in der z.B. der Herr Bürgermeister persönlich Hans Marchwitzas "Roheisen" einliest - das wäre mal ...
  • Montag, 8. Mai 2006: Andy Leser - Dank Kulturlandjahr "Baukultur": die Heimat in der MAZ
    Aber, aber. Dass wir Eisenhüttenstädter über sehr viel Kultur verfügen, beweisen doch unsere beiden sehr gelungenen Weblogs. Das meine ich ohne jegliche Tendenz zur Selbstbeweihräucherung. Schaut ...
  • Dienstag, 2. Mai 2006: Ben - Eisenhüttenstadt, voll auf (Kon)Kurs
    Olaf und Helmut, die beiden Eisenhüttenstädter Originale. hatte ich schon beinahe vergessen! Ich vermute, dass sie mittlerweile auch zu den bedrohten Arten in der Stadt zählen. Auf jeden Fall ...
  • Freitag, 7. April 2006: wieland - Fairground Attractions - das Eisenhüttenstädter Frühlingsfest
    Ja, wie immer werde ich dem Eisenhüttenstädter "Rummel" fern bleiben. Er gibt mir ungefähr so viel wie Kartoffeldruck bei Herr Bohne. (Kunstlehrer an der Wilhelm Pieck Oberschule 3) Tja der ...
  • Dienstag, 4. April 2006: Ben - Unglückliche "Balkonade" in Eisenhüttenstadt
    Du bekommst natürlich trotzdem ein Exemplar - bist halt zu jung für dieses Kapitel dunkle Eisenhüttenstädter Stadtgeschichte... Unter dem "Link" kann man übrigens einen Titel der EP frei und ...
  • Montag, 3. April 2006: Ben - Der Pöbel hat seinen Winterschlaf beendet
    Als Ergänzung: Hinter dem "Link" verbirgt sich eine Impression zum Eisenhüttenstädter Nachtleben aus dem Spätsommer 2002...also aus längst vergangenen Zeiten...Kommentare ()
  • Sonntag, 2. April 2006: wieland - Mitternachtsshopping
    Tierdressur und Animationsprogramm. Irgendwie dreht sich mir der Magen um. Welch Ereignis! Da kann man bis 24.ooUhr in die Weiten der unglaublichen Eisenhüttenstädter Kosumwelt eintauchen. Das ...

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Kommentare

wieland zu
Mo, 04.11.2013 17:42
Hallo Ben, i ch finde Deinen Vorschlag für ein Schil [...]Kommentare ()
Ben zu Der kurze Weg zur Schule. Ein Fundfoto von irgendwo.
Do, 16.05.2013 23:26
Die Vermutung l iegt nah, ist a ber leider nich t zutreff [...]Kommentare ()
Wollenberg zu Der kurze Weg zur Schule. Ein Fundfoto von irgendwo.
Do, 16.05.2013 22:09
Das Foto Der k urze Weg zur Sc hule wurde in Eisenhütt [...]Kommentare ()
Hans Joachim Stephan zu
Do, 17.01.2013 14:20
Sehr geehrte Da men und Herren, sehr bedauerl ich, welc [...]Kommentare ()

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