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Habt ihr Ideen und Verbesserungsvorschläge? Dann schreibt uns bitte eine E-mail. Wir bemühen uns auf eure Vorschläge einzugehen.
Mit einem recht possierlichen Foto illustriert die Märkische Oderzeitung den Bericht zum gestrigen(?) Brand auf dem Gelände des ehemaligen Fleischkombinates. Zusätzlich berichtet Andreas Wendt über den Niedergang der ehemaligen Vorzeigeschlachterei:
Für den früheren Geschäftsführer der Fürstenberger Fleischwaren GmbH, Gerhard Thien, geht das Engagement in der Oderlandstraße nun endgültig zu Ende. Bis Monatsende muss er das Gelände mit den verbleibenden Mietern dem Potsdamer Zwangsverwalter übergeben. Interessenten gibt es für die Immobilie nicht. "Mehrere Versteigerungstermine brachten keinen Erfolg", sagt Peter Mauer aus der Rechtsanwaltskanzlei.
Der Keil, den man mit der Platzierung der städtischen Versorgungsindustrien an dieser Stelle dereinst zwischen die beiden Kerngebiete Fürstenberg und Stalinstadt trieb und damit jede städtebaulich sinnvolle Verbindung verunmöglichte, wird nun endgültig zum Problem der Stadtplanung, was jeder merkt, der vom Bahnhof zu den innerstädtischen Wohnkomplexen möchte und auf der Beeskower Straße ein bis zwei Kilometer lang durch weitgehend verlassenes Ödland wandert.
Den Unsinn der Kontinuität von Industrie auf dem ehemaligen Degussa-Areal hatte man eigentlich schon in den 1950er Jahren erkannt, nur, so kann man vermuten, legte man zu diesem Zeitpunkt an manchen Entscheidungspositionen auf den Erhalt des alten Fürstenbergs nicht allzu viel Wert. Bekanntlich sollte die Altstadt z.B. noch nach dem Generalbebauungsplan von 1969 bis auf die Kirche völlig abgerissen und durch eine Reihe schöner, geradliniger Plattenbauten ersetzt werden. Allerdings wäre auch in diesem Fall das Problem des Industriekeils im Herzen der Stadt geblieben. Andererseits plante man schon frühzeitig die Errichtung eines weiteren Stadtzentrums mit neuem Bahnhof und Busbahnhof, später auch mit Kino, Schwimmbad, Hotels und Gastronomie, an der Stelle, an der sich die Bahnstrecke Frankfurt-Cottbus mit der Straße der Republik schneidet und an der heute der WK VII nahezu völlständig abgetragen wird.

Nun kann man sicher fantasieren, was geworden wäre, wenn sich statt banaler Plattenbauödnis ein richtiges Stadtzentrum am zwischen Kanal und Gleisanlagen ausgebreitet hätte und die Straße der Republik geradewegs auf eine repräsentative Ufer-Promenade führte und nicht einfach "um die Kurve und vorbei". Stände Eisenhüttenstadt mit zwei fertigen Zentren besser da, als ohne wirkliches Zentrum? Wären von 80.000 (oder sogar wie geplant 100.000) Einwohnern mehr über geblieben, als von 50.000? Schwer zu sagen und müßig zu fragen.
Es ist dennoch bedauerlich, dass man mit dem Wohnkomplex VII in den 1980ern etwas geschaffen hat, was - wie leider auch manch anderes in der Stadt - eine bestenfalls mittelmäßige und rundum profillose Notlösung darstellte. Das Unfertige im Stadtbild blieb und bleibt bis heute, vermischt sich dabei aber mittlerweile mit den Symbolen einer sterbenen Stadt und da die Thienschen Fleischereipläne genauso scheiterten, wie die Fiat-Autohaus-Ambitionen mit integriertem Pizzaladen und die Hoffnung, dass Onken länger bleiben würde, als die Aufschwung-Ost-Förderung läuft und man schließlich auch im Backkombinat nichts mehr gebacken bekam, hat man nun statt einem industriellen Keil nur noch toten Raum, den selbst auf Zwangsversteigerungen niemand mehr möchte.
Wenn dort zwischen Kaufland und Glashüttenstraße auch heute manchmal die Luft brennt, dann hat das leider ganz andere Gründe. Die kann man in der MOZ nachlesen: Flammen im Fleischkombinat
Die Pawlow-Allee: kurz besucht, kurz bedacht
Nirgends lässt sich die Entvölkerung Eisenhüttenstadts momentan besser erahnen als in dem Areal um die Pawlow-Allee. Während das Abrissgebiet im Wohnkomplex VII-Süd kaum noch als bebaut erinnerbar ist und die verschwindenden Wohnblöcke im Nordteil des WK VII ungewohnte aber nicht negative frische Durchblicke ermöglichen und sich die Trauer in diesem Gebiet um verlorene Wohnbebauung in Grenzen hält, ist die ehemalige Vorzeigeecke im Wohnkompex II um die Achse vom Krankenhaus zur Magistrale in Süd-Nord-Ausrichtung und von der Grünstreifen von der Poststraße zur Fritz-Heckert-Straße in Ost-West-Richtung in diesen Tagen in einem erbärmlichen Zustand.
Vernagelte Fensterhöhlen, zertrümmerte Scheiben und nur selten ein Mensch, der zumeist auch noch mit verfinstertem Gesicht in Richtung Krankenhaus schleicht. Ganz zurecht ist dieses Gebiet zum nächsten anstehenden Renovierungsareal im Aufwertungsprogramm der Stadtumbaubemühungen auserkoren worden, bis auf die Errichtung des vielbejubelten Baubeschreibungsschildes und das Aufstellen eines Schuttcontainers ist allerdings noch nicht viel geschehen. Aber der offizielle Baubeginn liegt auch erst 10 Tage zurück und man muss es vielleicht auch nicht so schnell angehen lassen, denn auf den Wohnraum hier, warten vermutlich nicht sehr viele. Maßgeblich wird dann der 30. August 2007 sein, denn zu diesem Termin soll die Komplexsanierung der Blockbereiche Poststraße/Friedrich-Engels-Straße und des inneren Quartiers abgeschlossen sein. Dann sollen 365 Wohnungen - also für jeden Tag des Jahres eine - in neuem Glanz und frisch bezugsfertig auf neue Mieter warten. Davon sollen 217 altersgerecht und 131 mit Aufzug erreichbar umkonstruiert werden. Dem Viertel stehen also vermutlich ruhigere Tage bevor.
Ein bisschen schade ist es, dass das Herzstück des Stadtteils, nämlich die dem Krankenhauseingang direkt gegenüberliegende Eckbebauung noch nicht für diese Komplexsanierungsphase azf dem Programm steht. Gerade an diesem Mikrozentrum, die einen zentralen Zugangscharakter zu den Wohnbereichen um die Pawlow-Allee besitzt, wird die zukünftige Ausgestaltung spannend. Die jetzige Parkplatzlösung ist angesichts des Funktionspotentials des Platzes sicher keine, die auf Dauer befriedigen kann. Gerade bei einer angestrebten Bevölkerung höheren Alters könnte man sich hier z.B. eine Art Marktplatz vorstellen, der genau diese Klientel wohnortnah versorgt und zur Belebung des Viertels beiträgt. Reine PKW-Abstellflächen sind dagegen immer tote Räume, die über den ausgewiesenen Zweck kaum nutzbar sind. Eigentlich sind es Nicht-Orte, da soziale Interaktion hier durch die Struktur weitgehend verhindert wird. Zudem bieten sie im konkreten Fall den nebenliegenden durchaus auf Aufenthalt ausgerichteten breiten Trottoirs vor den Einzelhandelszonen, die an sich auch schon eine Aufenthaltsqualität mitbringen, keine sonderlich ansprechende Aussicht und das Kreuzen des Platzes, sowohl mit Blicken wie auch körperlich, wird weitgehend verhindert. Hier wäre eine andere Ausgestaltung durchaus wünschenswert, die idealerweise den Transfercharakter hin zu den anschließenden Grünbereichen der Pawlow-Allee meistert.
Und längerfristig wäre es sicher auch sinnvoll, irgendein Nutzungskonzept für den Zentralen Platz - und wenn es eine zentrale Grünanlage ist - zu entwickeln, damit man die Achse vom Nebenplatz über die Allee und den Zentralen Platz als Hauptplatz bis hin zur Magistrale als Gesamtheit erfassen kann und damit diese Wunde, die die Qualität der Gesamtanlage der Kernstadt doch entscheidend verringert, zu schließen vermag.
In jedem Fall ist dieser Teil der Stadt hinsichtlich der Quartiersentwicklung eines der Gebiete, in denen im nächsten Jahr entscheidendes passieren wird. Damit man nach Abschluss der Sanierungsaktivitäten einen Vergleich ziehen kann, sind nun ein paar aktuelle Bilder aus der Pawlow-Allee bei Flickr eingestellt. Das weitere folgen, ist nicht ganz unwahrscheinlich.
P.S. Zum Fotowettbewerb "Oktober", für den der Bahnhof von Eisenhüttenstadt als Motiv gilt, gibt es bislang 19 Aufnahmen. Ich habe schon einen persönlichen Favoriten, gehe aber davon aus, dass auch hier noch ein paar Fotografien folgen.
Gedanken zur Presse in der Stadt
Oh wie schön ist der Oktober! Jedenfalls war der gestrige Tag ein solches Herbstsonnenvergnügen, dass ich die entspannte Freudigkeit gar nicht mehr aus den Augen verlieren konnte. So gut gelaunt, und da ich zufällig einmal an einem Wochentag in der Stadt war, habe ich mir beim Bäcker um die Ecke probehalber die Ausgabe der Märkischen Oderzeitung gekauft, nicht zuletzt, da ich die in der Online-Version verfügbaren Beiträge hier im Blog des öfteren nicht immer nur bejubele, sondern ab und an durchaus textkritisch zu zerlegen neige. Mit dem stellvertretenden Redaktionsleiter Andreas Wendt hatten wir hier ja schon einmal diesbezüglich einen kurzen öffentlichen Briefwechsel, in dem ich meinen Anspruch an die Presse des Ortes recht eindeutig darlegte. Nun hat mir nicht zuletzt auch mein Mitstreiter Alf "Andi Leser" am Sonntag noch einmal ins Gewissen geredet und unterbreitet, dass mein Anspruch an eine Tageszeitung sicher nicht der ist, den eine Regionalzeitung erfüllen kann. Und da ich jüngst auch einmal einen Blick in eine Ausgabe der Magdeburger Volksstimme werfen konnte, ist mir inzwischen klar, dass zwischen lokaler und überregionaler Tagespresse einfach Welten klaffen müssen.
Mit entsprechend modifiziertem Erwartungsbild habe ich auf einer sonnigen Parkbank Platz genommen und das Oder-Spree-Journal durchgearbeitet. Und siehe da, die beiden mich hauptsächlich interessierten Beiträge "Kreis macht Kassensturz" von Anke Beißer und "Wie sicher sind die Balkone?" (nicht online) von Cornelia Henrich haben meine Ansprüche an eine klare und informative Darstellung eines lokal relevanten Sachverhaltes voll erfüllt. Nun weiß ich also, dass der Kreis finanziell gar nicht so desaströs dasteht und das die Balkone an den P2-Plattenbauten vermutlich nicht in die Tiefe rauschen. Noch interessanter fand ich jedoch den Leserbrief von Brigitta Heitmüller zum Abrissgeschehen im Friedensweg und besonders im Kiefernweg sowie der Bewirtschaftspolitik ihres Wohnblocks durch die zuständige Gewi. Gerade in Hinblick auf die Interaktion zwischen Leser und Zeitung würde ich mir vom Online-Angebot der Tageszeitung ein weiterreichendes Ausschöpfen der technischen Möglichkeiten wünschen. Man muss den "Citizen Journalism" nicht unbedingt derart zum Leitbild machen, wie es z.B. die Netzeitung in ihrem Projekt Readers Edition tut, aber die bei vielen Online-Angeboten angebotene Möglichkeit zum direkten Kommentieren der Beiträge wünscht man sich schon des Öfteren.

Auch wenn die bisherige Stammleserschaft der Märkischen Oderzeitung nicht unbedingt www-affin ist, so wird auch dieses Blatt in Zukunft neue Leserkreise erschließen müssen. Die Bildung einer das Geschehen begleitende Community, die die Artikel kommentiert, annotiert und korrigiert, nimmt den eigentlichen Journalisten natürlich einen Teil ihrer Meinungsautorität, sorgt aber im Idealfall für einen intensiveren Diskurs, eine stärkere Aktivierung und damit auch Einbindung der Bürger in das Geschehen in der Stadt und zusätzlich erhöhte Zugriffszahlen, die die Webseiten auch für Werbekunden relevant werden lassen. Geschieht dies nicht, suchen sich die (potentielle) Leser eigene Foren im Web 2.0., wie z.B. dieses hier oder stumpfen einfach weg und werden indifferent. Beides kann nicht im Sinne einer Tageszeitung wie der Märkischen Oderzeitung sein. Mir ist selbstverständlich sonnenklar, dass die Entscheidung für eine zeitgemäße Webpräsentation nicht in den Händen der Lokalredaktion, sondern beim Strategischen Management in Ulm und Stuttgart gefällt werden muss, aber es sicher nicht ganz verkehrt, wenn man seine Meinung als Leser in dieser Form öffentlich macht, zumal wir beim Suchwort "Märkische Oderzeitung" von Google aktuell immerhin auf Platz 13 gerankt werden.
Die Webgeneration, die gewöhnt ist, ihren Bedarf an lokalen, regionalen und globalen Informationen aus sehr heterogenen Quellen zu decken, ist ganz bestimmt eine anspruchsvollere und wählerischere Leserschaft als die traditionelle Stammleserschaft des Blattes, und dürfte mit dem bisherigen passiven Webangebot der MOZ kaum erreichbar sein. Der Vorteil der Zeitung ist, dass sie auf lokaler Ebene (noch) keine ernstzunehmende Konkurrenz und daher in gewisser Weise ein quasi Meinungsmonopol besitzt. Dieses franst aber an seinen Rändern durch die Ausbreitung von Web 2.0-Angeboten schon kräftig aus, was im Sinne einer Differenzierung der öffentlichen Sichtweisen sehr zu begrüßen ist. So wünscht man sich, dass via YouTube! o.ä. irgendwann auch ein Pendant zum OSF - das an sich auch eine Art Amateurjournalismus, jedoch mit überholtem Konzept, darstellt - entsteht.

Andreas Wendt hat uns in der Diskussion im August indirekt einen Dialog angeboten ("Das können wir gern mal bei einem vertraulichen Gespräch in der Redaktion besprechen, wozu ich euch herzlich einlade."), was aufgrund meiner unregelmäßigen Anwesenheit in der Stadt sicher vor Ort nicht ganz schnell umzusetzen ist. Allerdings könnte man längerfristig gern mal eine öffentliche Diskussionsrunde zu Verantwortung, Aufgaben und Möglichkeiten einer lokalen Presse , z.B. in den Räumlichkeiten der schönen Stadtbibliothek, durchführen, ins Auge fassen, bei der sich die Zielgruppe und die Zeitungs-/Medienmacher im Dialog zusammenfinden und die Erwartungsbilder ab- jedoch hoffentlich nicht angleichen. Wenn es persönlich sein soll, dann ist dies gern via e.mail möglich. Im eisen.huettenstadt.de-Blog kann übrigens auch jeder Beitrag kommentiert werden, sehr gern auch von der Redaktion des Oder-Spree-Journals. Wir freuen uns in jedem Fall über regelmäßige Rückkopplung zur Rückkopplung.
Der RBB am Rande seines Sendegebietes
Am Samstag kommt das RBB-Heimatjournal mit Carla Kniestedt und Ulli Zelle aus Eisenhüttenstadt und wenn man dem kleinen Bericht zu den Dreharbeiten glauben kann, den heute die Märkische Oderzeitung druckt, dann ist zu befürchten, dass man sich die Zeit bis zum Fußballspiel gegen Georgien irgendwie anders vertreiben muss.
"Die Häuser in der Stadt sind richtig schön", meint Moderator Ulli Zelle, "das ist ja kein Plattenbau." Das Beste war für sie das Stahlwerk. Carla Kniestedt sagt: "Ich bin glücklich, dass es den Stahlstandort noch gibt, wenn das nicht wäre, nützt auch ein toller Supermarkt nichts."
Tatsächlich, richtig schöne Häuser und nicht etwa nur mausgraue Plattenbauten und dazu noch ein toller Supermarkt. Wenn Carla Kniestedt noch wüßte, dass Dir davon nicht nur einen sondern unzählige und eigentlich viel zu viele in der Stadt haben... Natürlich gehen Journalisten gern auf "Appeasement", aber sich so bei den vermeintlich medienskeptischen Bürgern einschmeicheln zu wollen, grenzt schon an Selbstaufgabe. Ein ganz sachkundig differenziertes Bild ist entsprechend nicht unbedingt das, was ich mir von der Sendung zu erhoffen wage und da ich die Stadt, wenn ich denn mag, ganz unmittelbar wahrzunehmen weiß, schenke ich mir auch den Bericht. Dies umso mehr als die Zeitung auch gleich das Highlight der Reportage verriet:
Eine kurze Absprache, einmal pudern, und schon spricht Ulli Zelle seinen Text fehlerfrei in die Kamera. Die zweiminütige Aufnahme wird nur wiederholt, weil der Hobby-Minigolfer Heinz Zimmermann (66), der die Schlagtechnik erklärt, nicht die Kugel einlochte.
Lang lebe die Welt des Minigolf und die richtige Schlagtechnik.

Sollte jemand anderes um 19 Uhr den Fernsehfunk einschalten und beeindruckt sein, fungiert dieser Blog natürlich gern als Forum, um auch der meinen Meinung entgegengesetzte Auffassungen abzubilden. Hier noch einmal der Link zum vorneweglesen: Sendung über die Stadt
Und falls mich jemand fragt, ob es denn überhaupt etwas zu Eisenhüttenstadt in den Medien gibt, was ich annähernd positiv finde, dann kann ich sagen: Jawohl, auch das gibt es. Zum Beispiel die nette Erwähnung durch den Egon Eiermann-Schüler und offensichtlichen Klassizismus-Fan Hans Kollhoff gestern in der Netzeitung:
Im Grunde sprechen wir über die klassizistische Phase, wenn wir über die schützenswerte Bausubstanz der DDR reden, die Zeit, in der Eisenhüttenstadt entstanden ist, die Karl-Marx-Allee, die Rekonstruktion der Oper unter den Linden von Richard Paulick. Ein spätes Beispiel: das Haus des Lehrers am Alexanderplatz, das nun sehr gut renoviert wurde. Das kann sich sehen lassen.
Hier ordnet ein Fachmann etwas, von dem er was versteht, leicht verständlich dort ein, wo es hingehört. Und das die DDR auch danach noch das eine oder andere schöne und schützenswerte Bauwerk hervorbringen konnte, könnte hier z.B. Gegenstand einer Diskussion sein, die der Interviewer der Netzeitung dann auch sehr gut führt.
Aus den Geheimarchiven der Stadtmalerei
heute: DIN im Jahre 1997
Es gibt nur wenige Menschen, die in dieser frühen Neuzeit der Eisenhüttenstädter Sprüherkultur so häufig ihr Alias änderten, wie der junge Mann mit der College-Jacke, der sich auf der oben stehenden Fotografie gerade an der Mauer des damals noch nicht ehemaligen Fleischkombinates zu schaffen macht. Während hinter der Wand die Rinderhälften zersägt wurden, herrschte davor sommerliche Idylle, in der man sich am hellichten Tage bemühte, neue Schriften zu entwerfen. Die Rauhputzwand war aufgrund der Struktur nur als Notnagel im Herzen der Sprühergemeinde akzeptiert, die Öffentlichkeit (inklusive Bundesgrenzschutz) schaute dagegen immer gern - z.B. auf dem Weg zum naheliegenden Kaufland - vorbei und zu und erfreute sich am Treiben. Lieber sollten die Kids hier rumprobieren, als nachts auf dem Bahngelände. Nicht alle Sprüher haben sich, wie wir heute wissen, an diesen frommen Wunsch gehalten.
Wie auch immer: Die Namen von damals sind längst verblasst, übermalt und ausradiert aber dank Fotochemie und jetzt der digitalen Reproduktionsmöglichkeiten leben sie weiter: gtc, DIN, Duce. Am Rande sieht man noch den gelborangenen Beginn eines "Limo", gemalt von der Hand es Bürgers der Stadt Frankfurt/Oder, der sich streng an die Style- und Stilvorgaben seines Kollegen "Tuner (DFC)" hielt, welcher einstmals das erste flotte 3-D-Piece der Stadt genau an diese Wand zimmerte.
Diesen Beitrag gibt es ohne besonderen Anlass und einfach nur, weil mir das Bild zufällig über den Weg flatterte. Wem der Anteil an Graffiti-bezogenen Inhalten in unserem Blog zu groß ist, kann diesen übrigens gern dadurch relativieren, indem er hier seine eigenen Eisenhüttenstadt-spezifischen Archivbestände kommentiert aufbereitet. Unsere Kontaktdaten gibt es z.B. über das Impressum
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