Wer dem Sog der Herbstsonne nachgibt und sich mit dem Fahrrad, den Nordic-Walking-Stöckchen, die bestimmt kein Hund gern holt, oder auch einfach so über den Deich vom alten Kanalarm in Richtung Fürstenberg bewegt, treibt unweigerlich erst an der als solche für Uneingeweihte kaum erkennbare Anlage des Inselfriedhofs, an beliebten und belebten Angelplätzen, an der Zwillingsschachtschleuse und schließlich am Betriebsgelände der ehemaligen ehemaligen Oderwerft und Yachtwerft vorbei und siehe da, dort wird entgegen aller Erwartung gehämmert und geschweißt, was die Hämmer und Lichtbogen so hergeben. Gut, das ist vielleicht etwas übertrieben, aber ein paar Boote liegen aufgedockt und ein paar Leute basteln daran rum. Und wenn ich mich recht erinnere, war es schon mal stiller in den Docklands der Stadt.
Dazu passt dann auch diese Meldung, die uns Yahoo-News heute in den Feedreader liefert. Danach gibt es am 25. Oktober in Eisenhüttenstadt eine Tagung zur Zukunft der Binnenschifffahrt in der Region. Man darf gespannt sein, was dort vom Stapel gelassen wird, u.a. ist ein Ausbau des Oder-Spree-Kanals im Gespräch. Genauer wird es dann auf der Website des Veranstalters. Dort findet man z.B. das Programm der 27. Internationalen Ostbrandenburger Verkehrsgespräche als PDF und erfährt, dass der Veranstaltungsort auch gleich der Zielort der Gesprächsrunde sein wird, denn das Thema lautet "Wirtschaftsentwicklung in Eisenhüttenstadt - Chancen durch Anbindung an die Wasserstraßen". Allerdings ist, abgesehen vom obligatorischen Begrüßungstext des Bürgermeisters, nur der Vortrag von Eisenhüttenstadts Hafenmeister Wolfram Behnke vom Titel her explizit auf die Stadt bezogen. Die Veranstaltung inklusive Cocktail-Empfang ist halbwegs öffentlich und wer einen Studentenausweis mitbringt (oder seinen Status als Rentner nachweisen kann), darf gratis zuhören.