Irgendwo in Berlins Mitte in der langen Linienstraße, zwischen Kleiner August- und Jochachimstraße, also in einer Nachbarschaft, in der sich Galerie an Galerie an Galerie reiht und sich der kunstmarktferne Flaneur aus der Provinz manches Mal fragt, wie man in so guter und teurer Lage einen Laden, ein Leben und das Leben zahlreicher Künstler finanzieren kann, und dort in etwa genau gegenüber von dem vielleicht größten Dach-Schwimbad Berlins (privat), also dem exklusivsten Haus in der Spandauer Vorstadt, in dem, wie man munkelt, auch die Berlin-Wohnung eines Brad Pitt zu finden ist, befindet sich die Ausstellungsräume von Alexandra Saheb, in der im Herbst 2006 Thomas Neumanns Eisenhüttenstadt-inspirierten Arbeiten "Pictures of Utopia" zu sehen waren. Dies wäre nun einer Erwähnung nicht unbedingt wert, würde der Futurologe, Fotograf und Liebhaber Mittel- und Osteuropäischer Stadtlandschaften sowohl im gebauten wie auch im gedachten Zustand nicht demnächst mit einer neuen Arbeit in den selben Räumlichkeiten zu sehen sein. Die ab 08. März, also dem Internationalen Frauentag, zu sehende Unbuilt City zu besuchen dürfte für alle Urbanisten untern unseren Lesern Pflichtprogramm sein und vielleicht sieht man dann nicht nur die nicht-gebaute Stadt sondern auch sich, mich und Thomas. Soweit der Veranstaltungstipp für demnächst.
We built this city
Allerdings nicht wie die "Acid in my Rock'n'Roll"-Burschen von Jefferson Starship um bzw. nach "Kid Paul" Kantner - um hier mal zwei ganz gegensätzliche Musikstile in Andeutungen für Insider zu ersäufen, denen allerdings immerhin die Ankopplung an das Phänomen Trance halbwegs gemein ist - musikalisch sondern ganz konkret virtuell und vor allem mit dem Medium Fotografie als Verstärker, Filter und Lenker unserer Eisenhüttenstadt-Wahrnehmung.
Heute ließen wir z.B. die Ankündigung zur Ausstellung über nicht-gebaute Stadträume inmitten bald verschwundener flattern, wie der Frühling viel zu früh seine blaues Band von Sonnenschein, Krokussen und zweistelligen Plusgraden. Nieder legte sich der Flyer übrigens für dieses Bild in der Sichtachse der aufbruchverheißenden Kunst am Bau der verlassenen Schule V, die ein großer deutscher Call-Center-Betreiber noch letztes Jahr als Telefonzentrale verschmähte.
Wir dagegen lieben das Haus, welches uns im Zusammenwirken mit dem Flyer den passenden Schluss zur Bildunterschrift quasi vor die flinken Finger auf der Tastatur wirft: Looking for the Huettenstadt, coming through our schools (frei nach dem eingangs erwähnten Billboard No. 1 Hit vom November 1985)
Heute ließen wir z.B. die Ankündigung zur Ausstellung über nicht-gebaute Stadträume inmitten bald verschwundener flattern, wie der Frühling viel zu früh seine blaues Band von Sonnenschein, Krokussen und zweistelligen Plusgraden. Nieder legte sich der Flyer übrigens für dieses Bild in der Sichtachse der aufbruchverheißenden Kunst am Bau der verlassenen Schule V, die ein großer deutscher Call-Center-Betreiber noch letztes Jahr als Telefonzentrale verschmähte.
Wir dagegen lieben das Haus, welches uns im Zusammenwirken mit dem Flyer den passenden Schluss zur Bildunterschrift quasi vor die flinken Finger auf der Tastatur wirft: Looking for the Huettenstadt, coming through our schools (frei nach dem eingangs erwähnten Billboard No. 1 Hit vom November 1985)
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