Heute nur ein ganz knapper Kinotipp - und der ausgerechnet für Berlin. Dort, genauer im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums, wird morgen (Freitag) um 21 Uhr im Rahmen der Werkschau zu Thomas Heise mit Eisenzeit ein ganz besonderer Eisenhüttenstadt-Film gezeigt.
Die in Stalinstadt geborene Journalistin Anke Westphal hat über den Film einen äußerst lesenswerten Text verfasst, der mit dem Satz schließt:
Wer über das Kabarettniveau von Spielfilmen wie Sonnenallee oder Good Bye, Lenin! hinaus etwas über die DDR wissen möchte, sehe sich Thomas Heises Filme an, in denen es so viele erstickte Hoffnungen und Tote gibt, und er wird bemerken müssen, daß die Vergangenheit DDR verdrängt ist, auch in Sonnenallee oder Good Bye, Lenin!. Daß die Verklärung der Kuhstallwärme dem eiskalten Rest an Geschichte, der immer bleibt, nicht standhält.Am Samstagabend ist Thomas Heise zur Aufführung seines jüngsten Films Mein Bruder (We'll Meet Again) (um 22 Uhr) im Zeughauskino anwesend.
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