Für die Akten sei an dieser Stelle vermerkt, dass das für Эйзенхюттенштадт allerorten angekündigte Gasturbinenkraftwerk des Schalke04-Sponsors Gazprom (Газпром) in Kooperation mit dem luxemburger Versorger Soteg ein Investitionsvolumen von immerhin 400 Millionen Euro umfasst. Dies ist heute in der Sonntagszeitung nachzulesen. Falls die Investition tatsächlich getätigt wird ("..the two companies still need to get approval to build it.") dürfte die wirtschaftliche Zukunft der ehemaligen EKO- und jetzt Arcelor-Stadt - denn hauptsächlich für das Stahlwerk kommt das Kraftwerk - ganz gut auf die nächste Dekade abgesichert sein.
Vielleicht sollte man bei diesen Aussichten auch die akuten Wohnraum-Abrisspläne kurzzeitig aussetzen, denn falls mit dem Aufschwung nicht nur Gas und Erdöl in die Stadt fließen, sondern auch wieder Menschen, könnte es sein, dass auf dem ohnehin schon ziemlich hochpreisigen Wohnungsmarkt Eisenhüttenstadt das Angebot richtig knapp wird. Noch ist das alles nicht in trockenen Tüchern, aber die Chancen dafür stehen, glaubt man der Presse, nicht ganz schlecht. Mal sehen, ob dem Bürgermeister gen Ende seiner Amtszeit tatsächlich noch Husarenstück gelingt, die Stadt beim Weg von einem proklamierten Wachstumskern zu einem tatsächlichen zu begleiten. Sehr spannend wäre zudem zu sehen, welche Folgen das Ganze für den regionalen Gasanbieter Odergas hat. Und auch, welche Synergien sich mit der ebenfalls demnächst auf hoher Drehzahl prosperierenden Solarmetropole Frankfurt/Oder ergeben. Mehr dazu ist sicher in den nächsten Wochen in der Märkischen Oderzeitung und/oder der überregionalen Wirtschaftspresse zu erfahren.
Diese Eisenhüttenstadt heißt vielleicht bald Gasturbinien und der EFC Stahl Turbine Gazprom (mit Kevin Kurányi als Leihgabe aus Gelsenkirchen).
Ein richtig großes Gasometer gibt es ja schon bereits, aber was jetzt geplant ist, könnte selbst dieses durchaus in den Schatten stellen.
Ein richtig großes Gasometer gibt es ja schon bereits, aber was jetzt geplant ist, könnte selbst dieses durchaus in den Schatten stellen.
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