Heute: Ein Haus in der Glashüttenstraße
Jedem, der auf unter dem Wellblechdach des Mittelbahnsteigs am Bahnhof Eisenhüttenstadt einmal auf und ab gegangen ist, dürfte dieses Haus bekannt sein. Aber meistens geht sein Anblick nur zum einen Auge hinein und zum anderen hinaus und den meisten, so die Vermutung, wird es erst auffallen, wenn es eines Tages fehlt. Wahrscheinlich nicht mal dann. Daher gibt es hier ein kleines Erinnerungsbild.
Wer Kafka las, wird's schwer haben, zu Oswald Henke und seinen Goethes Erben zu finden, aber in einem bestimmten Grübelalter waren die jungen, nicht allzu einfältigen Menschen im Eisenhüttenstadt der 1990er für die dunklen Hörgeschichten der deutschen Dark Waver sehr empfänglich."Ein altes Haus ...
Das gealterte Mauerwerk arbeitet seit fast einem Jahrhundert an seinem Verfall.
Verworfene Strukturen der Bodenbretter geben Schritte preis,
deren Ursprung längst verstorben ist. ..."
Und finster sieht's tatsächlich aus bei den Gebäuden um den Haltepunkt Eisenhüttenstadt. Allerdings war jüngst im Deutschlandfunk in einer interessanten Gesprächsrunde um die Zukunft der Deutschen Bahn (Deutschlandfunk, Kontrovers Bahn-Teilprivatisierung 30. Juli 2007, 10:10 bis 11:30 Uhr) aus dem Munde des nicht so richtig überzeugenden Bahnsprechers Hartmut Sommer zu erfahren, dass die Bahn keine Grundstücke und Gebäude verkaufen darf, da sich diese im Eigentum des Bundes befinden. (Nachzuhören in dieser Aufzeichnung, mp3, ab Zeitmarke ca. 34min). Was soll man nun davon halten, altes Haus?...
Foto: ehstiques bei flickr
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