"Nur einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen!/Und einen Herbst zu reifem Gesange mir." - was war der Hölderlin, Friedrich bescheiden mit seiner tiefen Parzenbitte. Und Recht hatte er. Allzu leicht vergisst man in all den Liebeleien und Strandabenteuer und dem Süßen Nichtstun zwischen den Junis und Septembern die Begrenzungspfähle, die die Zeitläufte in unsere Jahre pflocken.
Und irgendwie und irgendwo scheint es manchmal beim plötzlichen Innehalten, wenn es uns einen Windhauch lang mit einer erinnernden Spur aus dem Gestern durchschauert, als wären wir erst gestern kurzbehost mit dem ledernen Zeugnishefter im Ranzen aus dem Schultor hinaus in die Sonne der ewiglich erscheinenden Sommerwochen voll Balaton oder wenigstens Zeltplatz in Dranske oder zur Not auch den Wiesen und Wäldern in den unüberblickbar ausufernden Diehloer Bergen mit Budenbau und Apfelklau oder in irgend eine andere Welt voll unendlicher Möglichkeit unseren (manchmal mehr als) "Sieben Sommersprossen" entgegen gelaufen.
Und wenn man zu denen zählte, auf die der Urlaub in der Kindergruppe wartete, dann freute man sich nicht nur über den wolkenlosen Junihimmel, sondern auch über ein solches, von der legendären Eisenhüttenstädter Kreisjugendärztin Dr. Woit unterzeichnetes Zertifikat:
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