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Wenn alle an einem Strang ziehen, reißt dieser vielleicht leichter. Vielleicht geht aber auch ein Ruck artig durch Eisenhüttenstadt und die Stadt hier bewegt sich. Erst neulich, als wir flanierend durch die nach wie vor weihnachtlich ausgeleuchtete Magistrale flanierten und uns unseren Erinnerungen hingaben, als gäbe es unter all den Leidenschaften dieser Welt keine schönere, warf Andi Leser ein Kindheitsbild in den Raum, das besagte, dass man hier dereinst nur unter großer Gefährdung quer Beet, also einfach so ohne zu schauen, über die Straße eilen konnte.
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Film und Vermächtnis
Ein bisschen besser hat es Eisenhüttenstadt als Frankfurt/Oder, wurde die Kleiststadt doch in filmischer Hinsicht in den letzten Jahren ordentlich gebeutelt: Halbe Treppe, Lichter, No Exit, Kombat Sechzehn, Die Kinder sind tot erscheinen im besten Fall als desillusionierter Blick in das Herz der ostbrandenburgischen Lebensleere und ansonsten weitgehend durchgängig als Report aus der bundesdeutschen Vorhölle, in der sich all das bündelt, was sich allgemein als Symptome für den Niedergang der gesellschaftlichen Werte so finden lässt. Auch der ostdeutsche Dokumentarfilm-Großmeister Volker Koepp hat mit seinem „Frankfurter Tor“ nicht unbedingt dazu beigetragen, dass dem Automobilisten auf der Bundesautobahn 12 die Endorphine in die Blutbahn schießen, wenn der Richtungsweiser auf die Oderstadt erscheint.
Zu 100 % deckungsgleich mit der Realität sind diese Blicke glücklicherweise eher nicht, auch wenn es manchem Besucher, der sich ausnahmsweise trotz aller Kino- und Fernseh-Klischees doch einmal in die Innenstadt Frankfurts wagt, die einerseits durch die DDR-Stadtplanung und andererseits durch den nach 1990 ähnlich missratenen Einkaufszentren-Investoren-Stumpfsinn mit einigen ganz groben innerstädtischen Scharten zu leben hat, anders erscheinen mag.
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Und es gibt, einmal abgesehen vom Stadtfest, nur wenige Anlässe, an denen sich die sonst oft menschenarme Lindenallee heute noch so wunderbar mit Menschen füllt. Dies ist umso höher zu schätzen, da es am 24.Dezember gemeinhin immer noch ganz anders durch die Magistrale wettert ("plus fünf Grad und Dunkelheit sind sicher nicht ideal, um jemanden vor die Tür zu locken"), als bei der üblichen sommerlich-sorgenfreien August-Verlustigung, die am Ende die Eisenhüttenstädter in einer Vollzähligkeit am Friedrich-Wolf-Theater vorbeiflanieren lässt, welche selbst in längst vergangenen Zeiten nur durch die Mai-Demonstration erreicht wurde.
Von diesem Publikumszuspruch sind die Turmbläser natürlich weit entfernt, aber 400 Zuhörer kamen wohl zusammen, wie "jp" im Oder-Spree-Journal der Märkischen Oderzeitung berichtet.
Und die, so die Überschrift des Artikels "sparten nicht mit Beifall". Und vergaßen, so Helga Boehm, ihren Kummer und ihre Sorgen und zogen fröhlicher Stimmung davon in die mollig warmen Weihnachtsstuben:
"Keine Klagen bezüglich Arbeitslosigkeit oder Krankheit seien zu hören gewesen. Es habe Fröhlichkeit auf Eisenhüttenstadts Straßen geherrscht, die Menschen hätten Optimismus versprüht."
Der Weihnachtsgeist versöhnt anscheinend nach wie vor und zeigt, dass auch in der nach Plan als Stadt und Jugend ohne Gott konzipierten Gemeinschaft, ein Bedürfnis nach religiösen Sammelpunkten geblieben ist, welches bedient werden will.
Man wünschte sich, der daraus resultierende Optimismus hielte sich so hartnäckig, wie es die Turmblastradition tut, die ja eigentlich nur
mangels Kirchturm in der Stadt vom Punkthochhaus heruntertönt. Und man wünschte nebenbei dem Bürgermeister Rainer Werner einen besseren PR-Berater:
"Bürgermeister Rainer Werner spendierte eine Flasche Wilthener Goldkrone und Glühwein"...
Manchmal wäre es möglicherweise besser, nicht unbedingt überall um jeden Preis in der Presse zu erscheinen.
Alle weiteren Informationen hat die Märkische Oderzeitung: Gäste sparten nicht mit Beifall.

Mehr Autos, (noch) weniger Menschen: Der WK III-Vergleich
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die muss man einfach hinnehmen, auch wenn das Verzweifeln daran kaum vermeidbar ist. Dazu zählt es in den DSL-fernen Regionen Freude am Internet zu haben. Man ist wirklich wie verflucht: Ist man hier und hat die Themen und die Zeit, so bolzt einen die bestenfalls ISDN-Verbindung aus dem Spiel, mit dem man Ende 2006 wahrlich keinen zeitgemäßen Webworkflow mehr durchführen kann. Ist man dann wieder zurück aus dem manchmal gar zu Panoptikum-artigen Stahlstadt in der Normalität der Großstadt und kann die Internet-Welt mit fast buchstäblich Lichtgeschwindigkeit benützen, ist man wieder in Alltäglichkeiten eingebunden und all díe schönen Texte, die man zu den Wahrnehmungen am Rande Brandenburgs schreiben könnte, sind schon wieder so fern und von gestern, dass es nicht mehr lohnend scheint, etwas hinzutippen.
Von all den weitbekannten Negativfaktoren und Standortnachteilen Eisenhüttenstadts ist für mich Abkopplung weiter Teile der Stadtbevölkerung von einer
zeitgemäßen Nutzbarkeit der "virtuellen Kommunikationsgemeinschaft" der entscheidende, der mich in jedem Fall hindern würde, hierher für längere Zeit zurückzukehren. Dies nur als vorweggeschickte Erklärung dafür, warum im Blog derweil die stille Nacht noch etwas andauert: Wenn es vier Minuten dauert, bis sich einer Flickr-Seite aufgebaut hat, schmilzt die Freude dahin, wie eine Kugel Himbeereis oben bei der Katze auf dem heißen Blechdach. Und da ich schon einmal bei den nicht so guten Nachrichten bin, ist zu vermelden, dass das Wiki erst wieder in der ersten Januarwoche verfügbar sein wird.
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Vor einigen Tagen, als mir die Datenpakete des WWW noch locker und ungebremst durch die Tasten glitten, erschien der Mensch im WK III bzw. hier im Blog. Die Fotografie, die diesen Zusammenhang illustrierte stammt aus einer Zeit, als es Eisenhüttenstadt noch nicht gab und der dritte Wohnkomplex der dritte der Stalinstadt war: etwa 1960:

Nun 46 1/2 Jahre später ergab sich, da man ja nicht soviel Zeit am Bildschirmarbeitsplatz verbringen mag, gestern in der allgemeinen Weihnachtsausklangsstimmung die Gelegenheit, den Aufnahmeort im Rahmen eines angenehmen Kernstadtspaziergangs noch einmal aufzusuchen und die räumliche Situation auf Veränderungen hin zu betrachten.Verändert hat sich offensichtlich einiges und zwar auch über die üblichen Abnutzungen belebten Raumes hinaus.

Zunächst aber staunt und freut man sich über die nach wie vor vorhandene Pergola, die den Weg als schattenspendende Rankebrücke überspannt. Gegen Ende Dezember merkt davon nicht zuviel, jedoch ist das Konzept auch dann erkennbar. Die Hauswand, an der das Gerüst angeschraubt steht, scheint im Gegensatz zur Ansichtskartenaufnahme dunkelgrau und vom Wetter gezeichnet, was aber zu einem nicht geringen Teil auf den Mangel an Sonnenschein an einem zweiten Weihnachtsfeiertag um dreiviertel Vier zu schieben ist: da befindet man sich lichtechnisch nun einmal in einer bitteren Grauzone und da die Blitzausstattung der gewöhnlichen Handdigitalkamera solche Situationen nur in der "Available Light"-Methode aufzunehmen zulässt, wirkt alles ein bisschen grauer und eingefallener, als in der Realität vielleicht sein mag.
Was weniger mit dem Tageslicht zu tun hat, als mit der kulturellen Unterbelichtetheit mancher Verantwortlicher, ist das Fehlen der schönen Bräustübel-Werbeblume nebst Schriftzug. Die Spuren der alten Zeit über dem Torbogen mit dem für's neue Jahr gerüsteten "Karte rein, Kippe raus"-Zigarettenautomaten sind deutlich zu sehen, aber auch deutlich unansehnlicher als es eine entsprechende originale oder faksimilierte Wandgestaltung wäre. Es bleibt zu hoffen, dass im Zuge einer irgendwann ganz sich anstehenden Neuverputzung des Gebäudes hier wieder rekonstruiert wird, was in eine solch eine Architekturdenkmalstadt nunmal gehört: die gastronomische Ikonografie ihrer Enstehungszeit.
Das man das Bräustübel mittlerweile in "Getränkeexpress" umbenannte, ist ein Ärgernis, das man dem ausgewiesen unkreativen Firmenbenennungsstil der hierzulande nicht unüblichen verkleinbürgerten Trivialmarktwirtschaft zuschreiben und so hinnehmen muss. Persönliche finde ich allerdings gar Benennungen a la "Bierschwemme" traditionsnäher und sympathischer.
Mit großer Freude und getreu dem Motto "nicht sanieren ist oft der beste Denkmalschutz" sieht man dagegen, dass die kleinscheibigen Fenster im Lokal noch die alten sind. Ob es diese schon 1960 gab, vermag ich nicht zu beurteilen, in den 1980ern jedenfalls gab es sie schon und bei der Gelegenheit erinnere ich mich zu meinem erneuten Schreck, dass ich damals bei meinem einzigen Aufenthalt in diesem Lokal eines meiner einstigen Lieblingsbücher - eine Art futuristisches Comic von Erich Schmitt - am Ecktisch liegen lies. Wer weiß, was aus ihm geworden ist und was aus mir geworden wäre, stände das Buch noch heute in meinem Regal..
Ebenfalls verschwunden ist sind die "Obst-Gemüse"-Buchstaben, was in gewisser Weise Sinn macht, da im Gegensatz zum Bräustübel, in dem vermutlich auch unter dem Namen Gertränke-Express nicht selten Bier über den Tresen geht, mit Obst und Gemüse an dieser Einkaufsstelle nicht mehr gehandelt wird. Jetzt gibt es dort Dinge und Kram und es ist schade, dass dieses nicht ebenso schwungvoll wie der Früchte-Hinweis aus den 1950ern an die Dachkante montiert wurde.
Deutlich unschöner als der auf der Ansichstkarte fast als gelber Weg nach Oz (bzw. in die Smaragdenstadt, je nach West- oder Ost-Sozialisation) interpretierbare Durchgang, ist der jetzige Pflasterpfad, welcher mit kleinen grauen Quadratplatten daherkommt, die bei einem ebenfalls in nicht allzu langer Zeit notwendigem Austausch hoffentlich nicht mit dem üblichen genauso mausegrauen Verbundpflaster ersetzt werden.
Auffällig ist weiterhin die der DDR-Stadtgestaltung zuzuschreibene Ersetzung der alten, auf die Umgebungsarchitektur abgestimmten Laternenköpfe durch Exemplare im schlichteren Runddesign. An die der Hauswand näheren Laterne hat man zusätzlich irgendwann zwischendurch Fahnenhalter angeschraubt, die dort bis heute hängen. Es scheint schon komisch, dass man an solch wichtiges Detail des Repräsentationssozialismus in den 1950ern aus irgendeinem Grund nicht dachte.
Was heute völlig fehlt, ist der Durchblick, und zwar der zur HO Gastätte "Auf der Diehloher Höhe" oder wenigstens bis zur Maxim-Gorki-Straße und der ehemaligen POS 3. Die damaligen Baumpflänzlinge sind mittlerweile ordentliche Bäume und was so an Gesträuch gepflanzt wurde, hat die Sichtachse überzeugend zugewuchert. Auch das "Obst-Genmüse"-Schild wäre, wenn es dieses noch gäbe, mittlerweile dank der Verbuschung nicht mehr erkennbar. Es ist übrigens auch genau diese Verbuschung, die mich daran hinderte, einen mit der Position des damaligen Fotografen Friedrich Peukert identischen Standpunkt einzunehmen.
So müssen wir uns mit einer "in etwa"-Position begnügen. Der gute Wille der kleinen Bildnachstellung ist aber hoffentlich dennoch erkennbar und so wie es geradeaus gerade ausschaut, bleibt für die restlichen Tage nah der Heimat noch ein bisserl Zeit zur visuellen Rekonstruktion weiterer klassischer Stadtaufnahmen.
P.S. Ein ebenfalls grundsätzlicher Unterschied zu der Zeit vor 46 Jahren ist der, dass heute vermutlich nur noch ganz ganz selten jemand im Anzug und mit Aktentasche von der Arbeit kommend hier entlangflaniert.
Der Mensch erscheint im WK III. Eine Ansichtskarte aus Stalinstadt.
Etwas zurückgesetzt, beinahe versteckt, hinter den Laubenganghäusern von Ludmilla Herzenstein, die in erfrischender Weise mit frühem Scharoun'schen Ideengut die Monumentalität der restlichen Bebauung der Karl-Marx-Alle in Berlin Friedrichshain kontrastieren, findet sich an der Weberwiese der "weiße Schwan" aus dem Jahr 1951, also Hermann Henselmanns wunderbare Hochhaus, das eine Art Triggerbauwerk der Nationalen Bautradition, wie sie bald danach in der Stalinallee in voller Pracht entfaltet wurde und wie man sie auch in Eisenhüttenstadt, wenn auch etwas zurückhaltender umgesetzt findet, darstellt.
An seiner westlichen Seite wird der Neun-Geschosser von der Marchlewskistraße flankiert, in der einige sehr anschauenswerte Wohngebäude im gleichen Stil, in bester Ausführung und in frischem Putz stehen. Wenn man diese Richtung S-Bahnhof Warschauer Straße hinunter geht, kommt man recht bald zur Wedekindstraße, die besondere Berühmtheit als ein zentraler Schauplatz von Florian Henckel von Donnersmarcks Stasi-Märchen "Das Leben der Anderen" erlangte. Und tatsächlich ist die Abschnitt mit einer Wohnbebauung, die deutlich schlichter gehalten ist, als die Henselmann'sche Weberwiese, nach wie vor schön grau in grau gehalten: Es sind nicht mehr die Arbeiterpaläste, hier war man dann schon auf dem Rationalisierungskurs der nach 1955 das Wohnungsbaugeschehen der DDR dominieren sollte.
Dieser Weg durch die städtbauliche Tradition der DDR war gestern Nacht meine Wanderstrecke zur Premiere von Johanna Ickerts Dokumentarfilm "Hüttenstadt" (Besprechung folgt) und was dramatisch auffiel, war der Mangel an Passanten: Halb Neun am Abend war ich beinahe der Einzige, der sich in diesen Straßen bewegte und selbst die Zahl der vorbeifahrenden Autos blieb in dieser eigentlich innerstädtischen Lage der Millionenstadt Berlin im unteren einstelligen Bereich. Eine bessere Einstellung auf den Film, als der Gang durch diese an Eisenhüttenstädter Verhältnisse erinnernde Menschenleere der Straße konnte es gar nicht geben.
Und heute stieß ich dann wieder auf den vereinzelten Menschen inmitten eines sozialistischen Architekturensembles und zwar auf einer der schönsten Ansichtskarten, die mir bisher zur Stalinstadt unterkommen sind:
Wer ist der Mann im schwarzen Anzug mit Aktentasche und Einkaufsbeutel? Und was ist sein Ziel? Das Bräustübel? Die Berggaststätte "Huckel"? Seine Wohnung in der Heinrich-Heine-Allee oder in der Maxim-Gorki-Straße? Wir wissen es nicht und werden es nicht erfahren, obschon die Austattung mit dem Einkauf die letztere Variante zur wahrscheinlichen macht. Worüber man heute staunt, ist der sich eröffnende Durchblick bis in die Diehloer Höhen, der sich dem Heim-Flanierenden damals bot und das Fußläufigkeitsprinzip einer autoarmen Stadt. Und worüber man ebenfalls staunt, ist, dass am hellichten Tage insgesamt gerade einmal vier Menschen die Aufnahme bevölkern: der Mann im Anzug, eine Frau mit Besorgungen im linken Arm und zwei Männer, ebenfalls in Schwarz, die am Torbogen beim Bräustübel fast von der Laterne verdeckt stehen. Dann bleibt noch der geparkte Wartburg 311 in der Straße des Komsomol als Hinweis auf eine weitere Form der Mobilität.
Ansonsten ist die Ansicht fast erschreckend leer, obschon nicht zuletzt aufgrund der Fachwerkanklänge bei den Heimatstilbauten der Heine-Allee und besonders des geschwungenen Fußweges unter der Pergola hindurch hin auf eine Grünlage und sanften bewaldeten Hügellandschaft am Horizont nah an der Idylle. Denn friedlicher kann man sich eine Stadtlandschaft kaum vorstellen. Und dennoch irritiert das sich andeutende Geisterstadtartige, dass man heute an gleicher Stellen (und vielen anderen Stellen) Eisenhüttenstadts in ähnlicher Form wieder finden kann, nur dass die Bäume größer und die Häuser mitgenommener erscheinen.
Postalisch interessant an dieser Karte aus dem Jahr 1960, die (vermutlich) im Oktober 1962 von Eisenhüttenstadt in die Prenzlauer Allee ging, um von der Geburt des "kleinen Detlefs" zu künden, ist die vorgenommene Nachschwärzung der Bezeichung "Stalinstadt" und des Ergänzungsstempels "Eisenhüttenstadt":
Sonderlich spektakulär ist dies natürlich nicht und Schwärzungen z.B. auch von missliebigen Briefmarkenmotiven sind in der Postgeschichte kein Novum. Erstaunlich ist aber, mit welcher Sorgfalt versucht wurde, den alten Stadtnamen auszulöschen. (zur Umbennung der Stadt sh. auch hier) Dies wird umso deutlicher, als dass auch die Ortsherkunft des Fotografen Peukert, die auf dieser Karte mit Stalinstadt angegeben war, lila überstempelt wurde. Das lässt darauf schließen, dass man sich die Postsendung wenigstens unter diesem Gesichtspunkt sehr genau angesehen wurde.
Der Zentrale Platz - vorgetragen von Elisabeth Knauer-Romani
Abendschule für alle Eisenhüttenstadtkundler: Am Freitag, den 15. Dezember gibt sich Elisabeth Knaur-Romani, die 1999 an der Universität Bonn bei dem Architektur- und Kunstgeschichtler Andreas Tönnesmann über Eisenhüttenstadt promovierte und die Arbeit 2000 unter dem Titel "Eisenhüttenstadt und die Idealstadt des 20. Jahrhunderts" als Buch im Weimaraner vdg-Verlag veröffentlichen konnte (eine Rezension findet sich hier), die Ehre und spricht ab 19 Uhr im Städtischen Museum zum Thema "Der Zentrale Platz in Eisenhüttenstadt - ein Ort verhinderter Utopie?". Da kann man u.a. auch die im vohergehenden Posting angedeutete Ironie hinter der Utopie andiskutieren, die sich auch darin zeigt, dass der Platz jetzt vielleicht erstmals seit der Rummelplatz hier nicht mehr gastiert eine wirkliche Funktion übernimmt: als Umleitungsstraße. Unglücklicherweise bin ich just an diesem Tag verhindert und unverschiebbar auf Reisen, so dass ich alle Blogkollegen bitte, hinzugehen, hinzuhören und hierzuschreiben.
(Meldung via Oder-Neiße-Journal)

Such-Ergebnisse in Kommentaren
Wir müssen als Sprachpedanten natürlich auch auf eine interessante Verwendung des Wortes "Schandfleck" in der Märkischen Oderzeitung und dort durch die selbe Reporterin hinweisen. Am 03. April ...
Oha, sollte die Stadtverwaltung tatsächlich aufgewacht sein und versuchen, sich mit dingen in und um die Stadt zu beschäftigen, die historisch oder in anderen Bereichen voielleicht auch ...
Da bahnt sich etwas an, wogegen man nicht nur innerhalb Eisenhüttenstadts protestieren sollte. Wenn wie beschrieben fast ganz Brandenburg betroffen ist, wird es Zeit nicht einzeln für sich zu ...
Da gibst Du mir ja gleich das richtige Stichwort für einen der gröbsten Kalauer der Humorgeschichte: Wie nennt man kriegführende Beutelsäuger? -?-?-?-?-?-?- Wombattanten. Kuno Fischer ...
Lieber Andi Leser, ich glaube von Beileidsbekundungen sollten wir an dieser Stelle aus Gründen der Pietät gänzlich Abstand nehmen: Das ist einfach nicht der Ort dafür. Weiterhin denke ich, dass ...
Ich erinnere mich sehr gut an diesen eigenartigen Aprilabend in Potsdam: Wieland war mit in Maschis "19er Renault", hatte gerade sein Handy verloren und drehte auf der Rückbank ziemlich durch. Wir ...
Wasserleiche, Unfall, Großbrand - damit sind wohl auch die drei Hauptsehenswürdigkeiten Eisenhüttenstadts aufgezählt.Kommentare ()
Hejda Wieland: schön Dich zu lesen. Vielleicht können wir auch in zwei Wochen den besten Milchshake Eisenhüttenstadts trinken gehen. E.mail mir doch bitte noch einmal die Nummer Deines ...