Dieser Titel des auch in Eisenhüttenstadt zeigenswerten Dokumentarfilms von Marcel Neudeck (2005), der damit auf das nur geringfügig anders betitelte Kurzproträt einer Plattenbau-Brigade namens "Hans Eisler" von Volker Koepp aus dem Jahr 1964 anspielt, ist für Eisenhüttenstadt noch nicht ganz gültig, wäre aber in der Abwandlung "Wir werden eine ganze Stadt umbauen" ein ganz gutes Motto zu einer in der letzten Woche durchgeführten Veranstaltung gewesen.
Wer bis zur "Total Lokal"-Seite des Oderland-Spiegels vom 23./24 September blätterte, hat dort schon etwas dazu lesen können. www.eisenhuettenstadt.de berichtet, wie ich gerade sehe, ebenfalls:
Am 18.09.2006 fand im Rathaus Eisenhüttenstadt ein eintägiges japanisch-deutsches Seminar zum Thema "Revitalisierung von schrumpfenden Städten" statt. Japanische Stadtplanungs- und Wirtschaftsexperten besuchten Eisenhütenstadt.
Inhaltlich erfährt man aus den fast identischen Texten leider kaum mehr, als das bei Pressemeldungen Übliche.
Dabei hätte man gerade dieses Ereignis medial ein bisschen forcierter nach Außen tragen können, denn mit dem "Shrinking Cities"-Phänomen hat man hier ein Thema nicht nur vor der Haustür, sondern direkt im Hausflur, das sich national und international momentan enormen Aufmerksamkeit erfreut. Zudem hatte man mit Keiro Hattori von der Meiji Gakuin Universität einen nicht ganz unbekannten Experten und mit Keiko Torigoe auch ebenfalls eine nicht ganz unbekannte Persönlichkeit (und natürlich ebenfalls Expertin), die in ihrem Beitrag für den Workshop in Eisenhüttenstadt vermutlich auf dieses Paper rekurrierte, im Rathaus zu Gast.
Generell hätte ich als interessierter Laie, der leider im Voraus nichts vom Workshop wusste und daher nicht unter den Zuhörern sein konnte, gern einen ausführlicheren Bericht gelesen bzw. wenigstens exemplarisch erfahren, welche Revitalisierungsoptionen man in Japans Schrumpfenden Städten momentan für erfolgversprechend hält. Vielleicht folgt ja auch noch mehr im nächsten Stadtspiegel.
Dass solch ein Workshop stattfindet, stimmt mich in jedem Fall schon ein wenig positiv. Es wäre sicher keine ganz verkehrte Idee, das Thema die "Schrumpfende Stadt Eisenhüttenstadt" irgendwann auch einmal in expertengeführten Diskussionen mit und für die Öffentlichkeit auf die Agenda zu setzen. Dies einfach für die Mitlesenden als Anregung in den leeren Raum gepasst...

Am kommenden Samstag gibt es übrigens für Stadtplanungs- und Eisenhüttenstadtliebhaber einen wichtigen Termin. Dann wird nämlich im Städtischen Museum (Löwenstraße 4) die Ausstellung "Planstadt Stalinstadt - StadtBauKunst" eröffnet.
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