heute: Die Stadt an der Oder-Neisse-Friedensgrenze
Vor etwa zwei Jahren ist Johannes Hansky (am 15.Juli 2004), Schöpfer des Eisenhüttenstädter Stadtwappens, gestorben und sein Eintrag im Eisenhüttenstadt-Wiki harrt auch noch einer würdigen Ausgestaltung. Was der allgemeine Betrachter des Eisenhüttenstadtwappens sicher nicht immer präsent im Hinterkopf mit sich führt, ist die Tatsache, dass Hannes Hansky, bevor sein Hochofen-Hochhaus-Tauben-Motiv 1973 offizielles Identifikationsschild der ersten sozialistischen Stadt auf deutschem Boden wurde, zunächst in den 1960er Jahren entsprechend motivähnliche Stadtplaketten für eine Umsetzung in bestem Böttgersteinzeug der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen entwarf.
Eine solche - allerdings nicht unbedingt ein Hanskysches Original - fiel mir neulich in die Hände und fällt daher jetzt diesem Blog in den Datenbestand. Ich hätte sie vor der Bildreproduktion vielleicht noch ein bisschen besser abwienern sollen, aber ich kenne mich mit Porzellanpflege nicht so gut aus und dieses Kleinod zur Stadtgeschichte ist mir doch zu wertvoll, um hier fahrlässig bleibende Schäden hervorzurufen.
Die Rückseite zeichnet sich durch eine Abplatzung am Rand, einen etwas erzwungen gereimten Sinnvers und besonders durch das seit 1722 in Benutzung befindliche und von den Porzellanfreunden aller Länder angehimmelte Emblem der ehemals Kurfürstlichen Porzellanmanufaktur aus. So kreuzen sich die Schwerter unter einem Imperativ, den wir auch den aktuellen Bewohnern und Verwaltern gern in Herz und Seele geprägt sehen möchten: "Sorgt das die Städte dauern!" Bevorzugt natürlich unsere Heimatstadt.