Bei dem Titel "Kongress der Futurologen" ist selbst Verena Rühr-Bach, die Vorstandsvorsitzende der Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft (EWG), etwas verwirrt. "Ein Kongress im ,Aktivist'?", fragt sie erstaunt. Das müsste sie doch wissen.Janet Neiser hat für die Märkische Oderzeitung die 6-7 W's (Wer, Was, Wann, Wo, Wie, Warum+optional "Woher weiß ich es") zum Kongress der Futurologen in einem kleinen Report für die Märkische Oderzeitung zusammengestellt, für dessen Titel sie sich niemand Geringeren als den 1986 - vermutlich an einem Bienenstich - verstorbenen George Gipe (Nachruf von AP in der New York Times) als Paten nahm: Zurück in die Zukunft.
Statt Gipe, der übrigens auch für die unvergessenen Gremlins sowie den Steve Martin-Klassiker Der Mann mit den zwei Gehirnen (mit)verantwortlich war, dürften die meisten bei diesem Titel aber an Michael J. Fox denken, der am gleichen Tag wie Natalie Portman, allerdings 20 Jahre vorher, geboren wurde und vor Back to Future in einem haarigen Werwolffilm namens Teen Wolf brillierte, wobei er den vermutlich bärtigsten High School Burschen der jüngeren Teenie-Film-Geschichte verkörperte und ein bisschen aussah wie Wolfgang Thierse (aber ohne Brille).
Die Verbindung zu "Zurück in die Zukunft" ist dahingehend ganz offensichtlich, als dass Wolfgang Thierse sich in einem Buch (bzw. "Ermutigungsessay", wie es Christoph Diekmann in der ZEIT nannte) auch einmal mit der Zukunft befasste:"Zukunft Ost" (Berlin: Rowohlt, 2001).
Da Eisenhüttenstadt ja mitten in diesem "Problemdeutschland" (Christoph Diekmann) - bzw. ganz am Ostrand - hingebaut wurde - passt der Kongress der zukunftsbesessenen Futurologen natürlich hierher wie das Messer zur Gabel, Tom Cruise in den märkischen Wald und Florian Henckel von Donnersmarck nach Hollywood. Oder das Haus 1727 Bushnell Avenue im kalifornischen Pasadena (google maps) zur Filmgeschichte der 1980er, ist es doch in beiden genannten Michael J. Fox-Klassikern Schauplatz.
Inwieweit es das "Aktivist" genannte Haus an der Karl-Marx-Straße (google maps) noch zu ähnlichem Ruhm bringt, ist schwer zu sagen, spielt der Valkyrie-Ritt des Top Gunners Tom Cruise doch ein Neunzehnteljahrzehnt vor Baubeginn des beliebten Stalinstädter Feierabendtreffpunkts und wirkt für einen Bendler-Block-Ersatz trotz Nationaler Bautradition zu zurückhaltend.
Aber vielleicht schreibt mal jemand Heinz Glades "Begegnungen in Stalinstadt" in ein Drehbuch um, mit Tom Cruise als Max Richter. Das wär' doch was...
Ein stahlsteifer Hals der den Schnabel hält.
Als Tom "Maverick" Cruise geboren wurde, war Heinz Beberniß, Schöpfer des abgebildeten Vogelkopfes, beinahe 42 Jahre, Michael J. Fox immerhin schon ein Jahr alt. Eine Gemeinsamkeit zwischen Cruise und Fox, die kaum jemand bisher groß thematisierte, ist, dass beide jeweils eine Schule besuchten, auf der auch Bryan Adams war.
Heinz Beberniß war dagegen auf Burg Giebichenstein (wie übrigens auch Eckard Herrmann). Betrachtet man Days of Thunder und Teen Wolf, lauscht dabei zu "(Everything I Do) I Do It For You" und wirft danach einen Blick auf die Kraniche vor der Apotheke in der Lindenallee, wird man schwerlich eine Beziehung herstellen können. Was irgendwie beruhigt.
(tolles!) Foto: x* bei Flickr
Als Tom "Maverick" Cruise geboren wurde, war Heinz Beberniß, Schöpfer des abgebildeten Vogelkopfes, beinahe 42 Jahre, Michael J. Fox immerhin schon ein Jahr alt. Eine Gemeinsamkeit zwischen Cruise und Fox, die kaum jemand bisher groß thematisierte, ist, dass beide jeweils eine Schule besuchten, auf der auch Bryan Adams war.
Heinz Beberniß war dagegen auf Burg Giebichenstein (wie übrigens auch Eckard Herrmann). Betrachtet man Days of Thunder und Teen Wolf, lauscht dabei zu "(Everything I Do) I Do It For You" und wirft danach einen Blick auf die Kraniche vor der Apotheke in der Lindenallee, wird man schwerlich eine Beziehung herstellen können. Was irgendwie beruhigt.
(tolles!) Foto: x* bei Flickr