...kommen heute vom strahlenden Strausberger Platz in Berlin (Ost). Denn an einem so entspannten Sonntag im Juni ließ ich es mir nicht nehmen, kurz dort vorbeizuschauen, wo sich die Nationale Bautradition der DDR am üppigsten entfalten durfte. Zwei halbnackte Männer watschelten dazu pitschepatschenass um den sprudelnden Springbrunnen, den Fritz Kühn einst in der Mitte des Kreisverkehrs platzierte, der Kreisverkehr selbst kreiselte und verkehrte ganz entspannt, eine kleine Gruppe jauchzender Japaner stand staunend in der Stadtlandschaft und wusste nicht so recht wohin mit all der um sie herum gebauten Zuckerbäckerei und drei oder vier Senioren mit und ohne Gehhilfen dösten duselig neben der Karl-Marx-Büste bequem auf die Bank nahe der Apotheke gebettet in der Dreiuhrsonne. Solch friedliche Stimmung muss man nehmen und genießen und deswegen hört's sich jetzt auch auf mit Postkartenschreiben für heute...
Sein Block.
Zugegeben, es fehlen es fehlen ihm ein paar Kacheln an der Dachkante, aber irgendwie schmälert dies die Ausstrahlung des Block A der ehemaligen Stalinallee überhaupt nicht. Und auch Architekt Hermann Henselmann war einst von seinem eigenen Entwurf derart begeistert, dass er gleich gegenüber im Haus des Kindes in den fünften Stock einzog und bis zu seinem Tode im Jahr 1995 wohnen blieb. An einem so sanften Nachmittag wie heute lässt sich diese Entscheidung durchaus nachvollziehen.
Zugegeben, es fehlen es fehlen ihm ein paar Kacheln an der Dachkante, aber irgendwie schmälert dies die Ausstrahlung des Block A der ehemaligen Stalinallee überhaupt nicht. Und auch Architekt Hermann Henselmann war einst von seinem eigenen Entwurf derart begeistert, dass er gleich gegenüber im Haus des Kindes in den fünften Stock einzog und bis zu seinem Tode im Jahr 1995 wohnen blieb. An einem so sanften Nachmittag wie heute lässt sich diese Entscheidung durchaus nachvollziehen.