Der Lokalteil der Märkischen Oderzeitung berichtet heute über den schwelenden Konfliktherd "Am Rosenhügel" (sh. auch hier), auf dem die Rosenhügler und die EWG erbitterte schildbürgerliche Schlachten schlagen, bei denen jüngst der Spielplatz zwischen die Fronten geriet: Spielpause bis zum Frühjahr.
"Die größten Probleme aber sind die Grünflächen im EWG-Besitz zwischen den Grundstücken", sagt Jörg Schneider von "Terra-Immobilien". Die Rosenhügler sagen: Die gehen uns nichts an. Die EWG wiederum will sie loswerden. Schneider: "Wir versuchen jetzt, den Anwohnern Vorteile aufzuzeigen, wenn sie die Grünflächen übernehmen würden und beispielsweise einen Carport bauen könnten." Doch unterschiedliche Ansichten der Bewohner haben bislang eine Einigung verhindert. Das, sagt Schneider, sei wie mit der Straßenbeleuchtung: Wer parallel zur Neuzeller Straße am Rosenhügel wohnt und auch von deren Laternenlicht am Abend profitiert, will sich an den Kosten der Beleuchtung für den Rosenhügel nicht beteiligen. "Terra"-Immobilien wie EWG setzen aber auf den Solidareffekt.
Na ob es da zum Solidarpakt kommt? Man muss wohl skeptisch sein. In jedem Fall verdient der Fall ein Dumma cum Laude und für da man in Nachbarschaftskonflikten,d.h. der Halbwelt absolut jenseits von ethischem Gewissen und gesundem Menschenverstand, bekanntlich das Geld lieber verbrennt als seinem Nächsten einen Zusatznutzen (hier: Laternenschein) gönnt, kann man sich auf dem Rosenhügel sicher auch noch auf einige siedlungsinterne Zerfleischereien gefasst machen. Und warum man seitens der Verfinsterten die paar Grünflächen nicht einfach selbst beackert und zum Beispiel dem Siedlungsnamen folgend einfach mal Heckenrosenstöcke anpflanzt und wuchern lässt, ist aus der Ferne auch nicht nachvollziehbar. Der, der draufschaut, schüttelt nur den Kopf ob der Sorgen, die die Menschen am Fuße des schönsten Hügels der Metallurgiestadt plagen. Und empfiehlt Mediation (und/oder Meditation).