Die ungarische Stadt Dunaujvaros ist für uns aus zwei Gründen hochrelevant. Einerseits wurde der freundliche Ort an der Donau beinahe zeitgleich zu unserer Stalinstadt als Eisenhüttenindustriestadt mit dem ziemlich analogen Namen Sztálinváros gegründet und errichtet und noch zeitgleicher entstalinisierend umbenannt, wobei man sich in Ungarn für einen vergleichsweise eher industrie-neutralen Namen - Dunaujvaros bedeutet schlicht Donauneustadt - entschied. Andererseits findet dort in diesem Jahr die Fortsetzung des schon in Eisenhüttenstadt für Furore sorgenden Kongresses der Futurologen statt.
Da der Veranstaltungsmonat September mit der Umstellung auf die Sommerzeit noch näher rückt, sollte man als Planstadt-Fan vielleicht schon einmal mit der Einstimmung auf das Ereignis beginnen. Als dafür hilfreich erweist sich z.B. eine virtuelle Fotografiensammlung, die Sztálinváros zeigt, wie es in den 1950er Jahren - als in der Hochphase des Stadtaufbaus - aussah. Die vom Magyar Diafilmgyárto Vállalat Budapest 1960 herausgebene Kollektion etwa 40 sehr schöner Aufnahmen findet sich entweder bei Picasa als Webalbum oder eingebettet in einem Posting eines Weblogs namens ex-homár: Time Machine: Sztálinváros / Stalin city / Stalinstadt, in dem sich auch noch zwei, drei Anschlusslinks finden.
Der Schnee von gestern.
Auch aus dem Jahr 2007 gibt es schöne Nostalgieaufnahmen. Diese hier hingen im Kongresssaal des futurologistisch genutzten Aktivisten.
foto: futurologistiques bei flickr
Auch aus dem Jahr 2007 gibt es schöne Nostalgieaufnahmen. Diese hier hingen im Kongresssaal des futurologistisch genutzten Aktivisten.
foto: futurologistiques bei flickr