Veranstaltungen
Homebass Session 3
Auch dieses Jahr am 28.12.2007 war es wieder soweit. Die Silent Riot Crew lud auch dieses Jahr wieder zur Homebass Session ein. Die bereits Dritte dieser Art. Im Vorfeld wurde wieder kräftig die Werbetrommel gerührt und so konnte man Plakate in der ganzen Stadt bestaunen. Dieses Jahr fand am Nachmittag schon ein Workshop statt. Dort wurde duch "Species" von der Silent Riot Crew erklärt, wie man Beats am PC bastelt. Das war sehr aufschlussreich und es wurde sogar sozialkritisch auf einen jungen Teilnehmer eingeredet, dass die Musik zwar ein wichtiger Teil des Lebens sein kann, aber die Schule nun einmal vorgeht und nichts im Leben ohne Bildung geht. Auch dem mitgekommenen Vater hat das gefallen!
Am Abend ging es dann gegen 23 Uhr los und das Marchwitza füllte sich stetig. Kurz gesagt, dieses Jahr hat es mir richtig gut gefallen! Die Kritik des Publikums des letzten Jahres wurde angenommen und die Musik war dieses Jahr viel melodischer. Das Publikum dankte dies durch ausgiebiges Tanzen! Der DJ "Dexta" setzte auf Drum & Bass Klassiker und hatte damit das Publikum eindeutig auf seiner Seite. Auch der MC K.O.Kayn war dieses Jahr mit von der Partie und vollendete so manchen Tune mit seiner Stimme. Alles in allem war es ein sehr gelungener Abend und es waren dieses Jahr viele noch unbekannte Gesichter dabei, die man hoffentlich auch nächstes Jahr wieder begrüßen kann, wenn es dann hoffentlich auch wieder heißt "Homebass Session" - die Silent Riot Crew lädt ein.
Vielen Dank an die Veranstalter, die mittlerweile über ganz Deutschland verteilt sind!
Frauen laden zum Adventsgottesdienst ein
Kann es auch vormittags um 10.00 Uhr adventlich – gemütlich sein? Diese Frage kann sich jeder am 9. Dezember selbst beantworten, denn an diesem Tag lädt die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde zu einen Adventsgottesdienst ein. Dieser Vormittag ist eine Fortsetzung des „Frühstückstreffens für Frauen“. Zu diesem Gottesdienst sind aber auch die Herren der Schöpfung und auch die Kinder recht herzlich eingeladen. Nach dem Gottesdienst lädt die Gemeinde zu gemütlichen Beisammensein ein um den Vormittag bei Plätzchen und Kaffee ausklingen zu lassen.
Ein Bild in 22 Minuten: Der Film zum Rathausmosaik wird in Berlin gezeigt
Wohl dem Eisenhüttenstadt-Cineasten, der die Chance hat, in Berlin zu sein. Denn heute gibt es schon wieder die anstehende Aufführung eines Eisenhüttenstadt-Films zu vermelden. Dabei handelt es sich um die Dokumentation "Bild aus hunderttausend Steinen", welche das DEFA-Studio für Populärwissenschaftliche Filme (aus dem 1966 auch der Animationsknaller "Schrubbi, der Bazillenschreck" auszog, die Leinwände der Tageskinos zu erobern) über die Arbeiten zum Mosaik "Unser neues Leben" im Foyer des Hauses der Parteien und Massenorganisationen von Eisenhüttenstadt drehte.
Solche Kurzfilme laufen natürlich nicht im Cubix am Alex sondern diesmal nicht weit davon in der Galerie am Palais am Festungsgraben 1, also im gleichen Gebäude, in dem sich auch die legendäre Tadschikische Teestube befindet. Krautpirrogen und Blinis statt Popcorn und Magnum heißt es im kulinarischen Begleitprogramm. Veranstalter der Filmvorführung ist übrigens - was nicht weiter überrascht - der Freundeskreis Walther Womacka e.V.. Die Termine sind der 22. Oktober, der 19. November und der 10. Dezember 2007 jeweils 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Unsere alten Künstler.
Besonders schön ist übrigens der Kommentar Ulrichs Clewings zu Womackas Bild "Am Strand", dass man eigentlich auch "Liebe 62" hätte nennen können, wenn nicht Michelangelo Antonionis Film L'Eclisse aus dem selben Jahr für den deutschen Verleih diesen Titel bekommen hätte:
"Auch wenn die Verhältnisse gegenwärtig aus den unterschiedlichsten Gründen nicht danach sind, so wird man dereinst nicht umhin kommen, die deutsche Kunstgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg in der gebotenen Unbefangenheit einer nachhaltigen Revision zu unterziehen. Dann wird man - dazu bedarf es keiner Prophetie - auch Womacka einen neuen Platz zuweisen."Mal sehen, ob der Kunst- und Architekturjournalist Ulrich Clewing mit seiner Formulierung in der Würdigung Walter Womackas zu dessen 75sten Geburtstag (FAZ 22.10.2000, BS 3) recht behält. Für Eisenhüttenstadt und die Ikonografie der Stadt ist das Werk Womackas in jedem Fall prägend gewesen, wie fast nichts anderes.
Besonders schön ist übrigens der Kommentar Ulrichs Clewings zu Womackas Bild "Am Strand", dass man eigentlich auch "Liebe 62" hätte nennen können, wenn nicht Michelangelo Antonionis Film L'Eclisse aus dem selben Jahr für den deutschen Verleih diesen Titel bekommen hätte:
"Man sieht ein junges Paar am Meer: Er liegt bäuchlings im Sand, schaut zu ihr hoch, sie kauert daneben, den Blick abgewandt. Nur ihre Fingerspitzen berühren sich - ob zärtlich oder in banger Unentschiedenheit, schwer zu sagen. Und obwohl Womacka darin der Kunstgeschichte seine Referenz erweist - die Haltung der beiden erinnert an Bilder von Gauguin, die Welle im Hintergrund an Courbet -, handelt es sich doch um ein Werk von luzider Zeitgenossenschaft. Der Ernst, der über der privaten Szene liegt, die Mischung von Zuneigung und Verlorenheit: Aus der gleichen psychologischen Gemengelage hat jemand wie Jean-Luc Godard damals einen abendfüllenden Film gemacht, "Au bout du souffle" mit der großartigen Jean Seberg und dem nicht minder faszinierenden Jean-Paul Belmondo in den Hauptrollen."
35a in 25a: Lunik der Film jetzt in den Tilsiter Lichtspielen
Wer den Lunik-Film nun auch in der Brotfabrik verpasst hat, hat ab jetzt die Möglichkeit, diesen in der gemütlichen Atmosphäre der Tilsiter Festspiele in der Berliner Richard-Sorge-Straße zu sehen. Hier die dazu gehörige Pressmeldung:
Ausgezeichnet mit einem Zuschauerpreis beim „achtung berlin“-Film Award 2007 im April, wird der 96-Minuten-Spielfilm „Lunik“, Regie: Gilbert Beronneau, erstmals im Programm der Tilsiter Lichtspiele in Friedrichshain gezeigt. Kinobetreiber Eckard Stüwe war an Produktion und Kamera beteiligt. Das Kneipenkino in der Richard-Sorge-Straße 25a (früher: Tilsiter Straße), wo in den 90er Jahren eigene Filme wie „Lethe 2014“ oder „Keine Gefangenen“ entstanden, gilt als das älteste in Betrieb befindliche Kino Berlins.
Gerade habe ich die Bedeutung des Wortes "Atzelwerk" gelernt und spare mir selbiges zugunsten eines Bildes vom Eingang des ehemaligen Hotels.
18.-24.10. 2007, jeweils 20 Uhr
Lunik-Film-Fans. sofern in Berlin, aufgepasst! Gilbert Beronneaus "erfrischender Low-Budget-Film
aus dem Ostzonenrandgebiet, ohne Voyeurismus oder Sozialromantik mit
unverbrauchten Darstellern" (Ankündigung Brotfabrik) läuft gerade im Kino der Berliner Brotfabrik (täglich bis 16.10., 20:30) und zwar in der Vorstellung vor Quentin Tarantinos Death Proof (beginnt jeweils 22:15). Wir verweisen an dieser Stelle auf die Berichterstattung, die in diesem Jahr in diesem Blog zu diesem Film erfolgte und legen eine aktuelle Breitwandfotografie des Gebäudes im Zentrum bei:
aus dem Ostzonenrandgebiet, ohne Voyeurismus oder Sozialromantik mit
unverbrauchten Darstellern" (Ankündigung Brotfabrik) läuft gerade im Kino der Berliner Brotfabrik (täglich bis 16.10., 20:30) und zwar in der Vorstellung vor Quentin Tarantinos Death Proof (beginnt jeweils 22:15). Wir verweisen an dieser Stelle auf die Berichterstattung, die in diesem Jahr in diesem Blog zu diesem Film erfolgte und legen eine aktuelle Breitwandfotografie des Gebäudes im Zentrum bei:
Thomas Heises Eisenzeit - morgen im Zeughauskino in Berlin
Heute nur ein ganz knapper Kinotipp - und der ausgerechnet für Berlin. Dort, genauer im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums, wird morgen (Freitag) um 21 Uhr im Rahmen der Werkschau zu Thomas Heise mit Eisenzeit ein ganz besonderer Eisenhüttenstadt-Film gezeigt.
Die in Stalinstadt geborene Journalistin Anke Westphal hat über den Film einen äußerst lesenswerten Text verfasst, der mit dem Satz schließt:
Wer über das Kabarettniveau von Spielfilmen wie Sonnenallee oder Good Bye, Lenin! hinaus etwas über die DDR wissen möchte, sehe sich Thomas Heises Filme an, in denen es so viele erstickte Hoffnungen und Tote gibt, und er wird bemerken müssen, daß die Vergangenheit DDR verdrängt ist, auch in Sonnenallee oder Good Bye, Lenin!. Daß die Verklärung der Kuhstallwärme dem eiskalten Rest an Geschichte, der immer bleibt, nicht standhält.Am Samstagabend ist Thomas Heise zur Aufführung seines jüngsten Films Mein Bruder (We'll Meet Again) (um 22 Uhr) im Zeughauskino anwesend.
Sonntagsaktivisten: Bilder zum Kongress der Futurologen
Der Kongress ist am Ende ... richtig toll geworden. Es ist nicht so, dass ihm ohne den "Tag des Aktivist" Reiz und Spannung gefehlt hätten, allerdings stieß die Veranstaltung, so auch die Klage hier im Blog, bis dahin auf eine ziemlich sparsame Zuwendung an Interesse seitens der Eisenhüttenstädter Bevölkerung. Ein bisschen hat sich dies jedoch am Sonntag geändert und dank der zahlreichen Besucher aus den Metropolen der BRD (und mit Kei Takemura gar irgendwie auch aus Tokio) wurden die Räumlichkeiten zwischenzeitlich regelrecht voll. Es gibt dazu und zum Kongress an sich noch einiges zu schreiben, heute jedoch bleibt indes nur Zeit für den wichtigen Hinweis, dass auf der Internet-Bilderplattform Flickr Fotografien als Kongressdokumentation zusammengesammelt werden. Eine umfängliche Zahl an Aufnahme firmiert unter dem Namen futurologistiques und eine entsprechende Flickr-Gruppe wartet obendrein auf Nutzung.
Bravo Eisenhüttenstadt! Es waren zwar nicht alle, aber positiv überraschend viele Augen, die sich auf die Reifen-Performance Rica Reichs richteten. So wurde das Dach der Bierschwämme eine rege genutzte Balkontaktfläche mit der Eisenhüttenstadt-Futurologie und auch das Wetter passte sich weitgehend der guten Stimmung an.
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