Aus nichtigem Anlass ('gerade im Archiv entdeckt') gibt es heute einfach wieder einmal eine Eisenhüttenstadt-Fotografie und zwar eine, die ein Stückchen Vorweihnachtsstimmung hervorrufen soll:
Aber vor dem Schnee zieht zunächst einmal der "Brötchen-Mogul Dreißig" (Märkische Oderzeitung) in die Eisenhüttenstädter Magistrale und wird als نور الدین جهانگیر (Jahangir, wenn Metaphern, dann bitte konsequent) unter den Backwarenverkäufern womöglich gleich Platzhirsch in der schon überproportional mit entsprechenden Verkaufsräumen besetzten Lindenallee. Da allerdings Peter Dreißig mit seiner jüngsten Filiale in der Stadt einen Café-Betrieb etablieren möchte, sollte sich eventuell das City-Café eher in die Konkurrenz genommen fühlen, als die SB-Backbox und Kollegen. So gibt es nun immerhin einen weiteren Anlaufpunkt zum Kaffetrinken in der gerade jenseits der üblichen Geschäftszeiten mitunter nicht ganz übervollen Straße. Sollte es sich hier also gar um einen شاه جهان (Sha Jahan) der Nachmittagsgastronomie handeln? Bei Gelegenheit schauen wir uns einmal intensiv die Situation vor Ort an und dann gibt es hier sicher weitere Auskunft über das neue Bewirtungsangebot des - etymologisch - Mongolenherrschers der Ostbrandenburger Backszene.
Wer zur Adventszeit lieber in Berlin herumstreunern mag und sich für die Kunst eines Eisenhüttenstädters interessiert, sollte einmal in den "Kulturpalast Wedding" (Freienwalder Straße 20) fahren, wo unter dem Titel "Die Lage ist schwierig" Werke von Michael Krenz zu sehen sind.