Einträge für November 2007
Die "Kommune des Jahres" und ein bisschen mehr.
Nun überschlagen sich die guten Nachrichten ein weiteres Mal in diesem grandiosen Jahr 2007: Frankfurt/Oder spricht seiner Nachbarstadt ein öffentliches Lob aus, der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) kürt das schon mal ziemlich abgeschriebene Industriestädtchen in der Peripherie zur Kommune des Jahres (bzw. in der Märkischen Allgemeinen Zeitung) und mit Madleen zeigt eine Bewohnerin Eisenhüttenstadts hier nicht nur Präsenz, sondern auch den Willen, mitzubloggen. Nur hat sich die rosa Schiene, auf der die Stadt nun in die Zukunft schwebt, noch nicht überall herumgesprochen. Nachdem also die wirtschaftliche Perspektive ganz offensichtlich zu einem großen Paket geschnürt und im üblichen Umfang - hoffentlich hat man beim Investorenlockruf auch daran gedacht - auch in Stadtsäckel und Haushaltstüten ist, kann man sich 2008 verstärkt der Identitätsbildung widmen und eine Stadt mit und für die Menschen herausbasteln, die mehr sehr sein muss, als renovierte Bauten aus der Nationalen Bautradition der DDR. Peter analysiert in seinem Weblog:
Der Standort Eisenhüttenstadt ist durchaus für Unternehmen interessant, nur eben nicht einfach, er hat so seine Tücken im Detail. Andere Standorte haben dies auch, offenbar aber gibt es dort auch ein anderes soziales Geflecht, das angepasster ist an die "eventuellen" Möglichkeiten. Was Hütte (derzeit) fehlt sind die demografischen Fakten, die hier nicht perfekt stimmen.Womöglich ist Zuwanderung und eine daraus resultierende Durchmischung des alten Stahlarbeiterblutes mit neuem Esprit hier eine Option. Einen studierten Maschinenbauer mit Erfahrung in der Papierindustrie möchte die Progroup schon mal an den Oder-Spree-Kanal holen. Hoffentlich trifft es/man den Richtigen.
Da rollt noch was.
Wer meinte, für Eisenhüttenstadt sei der Zug längst abgefahren - und das waren und sind nicht wenige und vor allem eine ganze Reihe Bewohner der Stadt - entwickelte sich 2007 zum Jahr der Überraschung.
Und übrigens: Wer sich um die wirtschaftliche Entwicklung Fürstenbergs sorgt, kann heute mal einen Blick in den Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeine Zeitung (dort: S. 19) werfen:
Wer meinte, für Eisenhüttenstadt sei der Zug längst abgefahren - und das waren und sind nicht wenige und vor allem eine ganze Reihe Bewohner der Stadt - entwickelte sich 2007 zum Jahr der Überraschung.
Und übrigens: Wer sich um die wirtschaftliche Entwicklung Fürstenbergs sorgt, kann heute mal einen Blick in den Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeine Zeitung (dort: S. 19) werfen:
Der DSL-Markt boomt. Aber nicht überall. Drei Millionen Haushalte leben in Deutschland in der digitalen Wüste. Das ist bedauerlich für die Privatleute. Für Unternehmen aber kann es zur Existenzbedrohung werden. Sie wandern aus den DSL-freien Zonen ab.DSL für alle - das wäre doch mal etwas für die Stadtagenda 2008.
Ich bin's nur :-)
Hallo alle zusammen...
Wie ich es ja dem kleinen Silvio versprochen habe, blogge ich nun (obwohl ich mein Internet fast alleine hin bekommen hab )
Und da ich ja auch aus Eisenhüttenstadt bin, werde ich sicherlich viele lustige Dinge zu erzählen haben, die hier so passieren... also freut euch.
Madleen
Wie ich es ja dem kleinen Silvio versprochen habe, blogge ich nun (obwohl ich mein Internet fast alleine hin bekommen hab )
Und da ich ja auch aus Eisenhüttenstadt bin, werde ich sicherlich viele lustige Dinge zu erzählen haben, die hier so passieren... also freut euch.
Madleen
Wir sind jetzt wieder schneller unterwegs :-)
In der letzten Zeit wurde unser Blog ja zusehends langsamer. Heute bekam ich dann von Ben eine E-Mail in der er nochmal darauf hinwies, dass das Bloggen hier langsam unerträglich wird und auch die Besucher sich schon beschweren. Zeit für mich mal wieder in die Tasten zu hauen und nach dem Problem zu suchen. Ein Statistik Plugin war Schuld, da es bei jedem Seitenaufruf knapp über eine Millionen Datensätze durchsuchte. Da die Daten eigentlich nicht wichtig sind haben wir sie kurzerhand gelöscht und verzichten in Zukunft auf die Statistik. Viel Spaß mit der schnellen Version dieses Blogs wünscht das Eisenhüttenstadt-Blog Team.
Doch die Gravur-Aufträge werden knapper. "Immer mehr Leute lassen sich doch anonym bestatten", sagt Haase. Das macht ihn traurig. "Irgendwann werden wir Steinmetze wohl aussterben. Dabei ist das so ein schöner Beruf." Wenn man sich die Statistik vom Inselfriedhof anschaut, scheint sich diese Vorahnung zu bestätigen. Denn dort waren laut der Friedhofsverwaltung die Hälfte der diesjährigen Bestattungen anonym. Das heißt, die Toten werden in Cottbus oder Forst verbrannt, die Asche kommt in eine Urne und diese landet unter der Erde mit etlichen anderen. Keine Namen, keine Jahreszahlen - nur Gras, was darüber wächst, und eine Stele, an der Angehörige und Freunde Blumen niederlegen können. So eine Grabstelle ist nun mal billiger als die für ein Einer-Urnengrab für 500 Euro oder gar die für eine Erdbestattung, die bei 950 Euro beginnt. Ein Plätzchen in der Urnenwiese kostet auf dem Inselfriedhof nur 140 Euro.Selbst das ganz gar jenseitige Thema "Tod" wird in Ostbrandenburg vorwiegend aus der ökonomischen Warte betrachtet, und vielleicht ist es auch gar nicht so jenseitig, wenn man an Norbert Elias' Formulierung "Der Tod ist ein Problem der Lebenden" denkt. Die Institution Friedhof, so wie man ihn in diesen Breiten kennt, ist ganz bestimmt auf die Diesseitigkeit ausgerichtet, als Erinnerungsort und irgendwo auch als eine Art Archiv und dies sogar in seinem Wortursprung einerseits der arche als dem Ursprung, dem Anfang, also dem Verweis auf das "Staub zu Staub" und die Kreisläufigkeit allen Lebens und andererseits aus dem árchein im Sinne von "herrschen". Man denke an Rilke (Der Tod ist groß./Wir sind die Seinen/lachenden Munds./Wenn wir uns mitten im Leben meinen,/wagt er zu weinen/ mitten in uns.) und daran, dass selbst in der Postmoderne, der Tod dem Menschen als - vielleicht das einzige - Absolute bleibt und damit als permanentes unterschwelliges Leitmotiv der menschlichen Kultur mitschwingt: Was immer man auch tut, man lebt auf den Tod zu und man weiß dies, nur leider zu selten, wie man mit dieser einzigen Gewissheit umgehen soll.
Bis zu dieser Elementarfrage des Menschseins dringt Janet Neiser in ihrer kleinen Reportage für die Märkische Oderzeitung zum morgigen Totensonntag nicht vor, sondern beschäftigt sich hauptsächlich mit den ökonomischen Fragen solcher Bewältigungsversuche. Entsprechend bleibt die Berichterstattung leider eindimensional und erschreckt obendrein mit der Einsicht, wie sich selbst an dem Punkt des Lebens, der einer der wenigen bleibt, welche wirklich Pietät einfordern, der kalte Blick der Ökonomie zur eigentlichen Dominante wird. Glücklicherweise ist die Frage nach dem richtigen oder dem bezahlbaren Stein und der Grabstätte wirklich ein Problem für die Lebenden geblieben: Sie müssen entscheiden, ob und wie sie die Oberflächen, die Symbole für ihre Trauerarbeit und ihre Erinnerungen formen und formen lassen können. Die Toten beruht der Trauermarkt nicht mehr wirklich. Der Friedhof ist diesem Sinne ein Ort für die Lebenden, auch ein Ort ihrer eigenen, vorweggenommenen Heimkehr. Die eigenartige innere Melodie, die die meisten Menschen beim Gang zwischen Grabreihen umfängt, erscheint als Ausdruck genau dieses Gefühles.
Aus der Position des an den mit dem Sterben und den Bewältigungsansätzen verbundenen kulturellen Phänomenen ist der Inselfriedhof ganz besonders faszinierend, hat er doch mit der Stadt, der er dient, einiges gemeinsam: Es ist ein relativ junger Friedhof, der erst zwanzig Jahre nach Stadtgründung eröffnet wurde und genau wie die Stadt ist er Planwerk. Ob es der "erste sozialistische" Friedhof Deutschlands war, vermag ich nicht zu sagen. Er ist aber ein Zeichen dafür, dass die jüngste und damit vielleicht lebendigste Stadt der Republik zwar (zunächst) Gotteshäuser aus ihrem Stadtgebäude heraushalten konnte, den Tod zu überwinden gelang ihr jedoch nicht, auch wenn sich die Anlage deutlich abgetrennt am östlichen Rand des Stadtgebietes jenseits der Bahnlinie Frankfurt/Oder-Guben befindet. Immerhin hatten es dort die Bewohner der neuen Wohnkomplex (VI und VII) nicht weit zu ihren Verstorbenen.
Eine gänzlich neuartige Begräbniskultur hat die sozialistische Gemeinschaft nicht entwickelt, aber die geringe Präsenz von christlicher (Erlösungs)Symbolik fällt sehr deutlich auf. Die Gestaltung trägt vielmehr die Insignien einer postreligiösen Moderne: die ausgesprochen weitläufige Parkanlage spiegelt dabei in gewisser Weise die Weiläufigkeit des Stadtraums. Nicht das Kreuz bestimmt den Abschiedsraum, sondern eine Farbglasarbeit (von Dagmar Glaser-Lauermann und Katarina Peschel), die den Lebenskreis als Thema aufgreift. Im Zentrum steht die Sonne, das Licht als Lebenssysmbol und darum kreisend die Lebensstationen von der Kindheit - dargestellt durch das Kind und die Mutter - über die Jugend - die als idealisierte Zweisamkeit abgebildet wird - das Erwachsensein, dessen Symbol die Elternschaft ist und schließlich das Alter und das Sterben, wobei hier die Jugend dem Alter den Weg weist: die Erdung des Menschen.
Die Hochbauten, dominant besonders die Trauerhalle, von Werner Kölsch sind straff geometrisch, wie auch die Durchbruchwände, welche den vorderen Teil des Friedhofs gliedern. Sie bilden eine Art Kontrapunkt zum Landschaftsbereich mit den Grabstellen, der in seinen Hauptachsen durchaus an die naheliegende Parkanlage der Insel erinnert. Ein wenig schade ist, dass man diese Verbindung nicht stärker herausgearbeitet hat: Wer sich aus der Kernstadt über die Insel nähert, durchläuft zunächst einmal entweder am Kanalufer oder durch den Wald beim Tiergehege vorbei einen sehr schönen Weg, der zur Besinnung geeignet sein könnte. Aber die Verengung und Einzäunung des Pfades in Höhe der Zwillingsschaftschleuse und die Wellblechwand des Areals der Bundespolizei zerstören dieses Gefühl nur zu leicht und spätestens das Areal Unterschleuse mit der recht stark befahrenen Verbindungsstraße zwischen B112 und Wohnkomplex VI wirft mit ihrer Fußweg- und Übergangslosigkeit eine unangenehme Hürde in den Spaziergang. Um eine sehr interessante Landschaftsgestaltung zu erfahren, lohnt sich natürlich dennoch.
Trauerarbeit in Bronze.
Die Leidfigur von René Graetz steht deutlich in der Tradition der Skulpturen in Eisenhüttenstadt. Die jährlichen Sterbezahlen waren Anfang der 1970er Jahren auf 300-500 Fälle pro Jahr geplant. Die Statistik für 1958 wies 83 auf, davon ganze 7 mit der angegebenen Ursache "Altersschwäche".
Die Leidfigur von René Graetz steht deutlich in der Tradition der Skulpturen in Eisenhüttenstadt. Die jährlichen Sterbezahlen waren Anfang der 1970er Jahren auf 300-500 Fälle pro Jahr geplant. Die Statistik für 1958 wies 83 auf, davon ganze 7 mit der angegebenen Ursache "Altersschwäche".
Aus der Position des an den mit dem Sterben und den Bewältigungsansätzen verbundenen kulturellen Phänomenen ist der Inselfriedhof ganz besonders faszinierend, hat er doch mit der Stadt, der er dient, einiges gemeinsam: Es ist ein relativ junger Friedhof, der erst zwanzig Jahre nach Stadtgründung eröffnet wurde und genau wie die Stadt ist er Planwerk. Ob es der "erste sozialistische" Friedhof Deutschlands war, vermag ich nicht zu sagen. Er ist aber ein Zeichen dafür, dass die jüngste und damit vielleicht lebendigste Stadt der Republik zwar (zunächst) Gotteshäuser aus ihrem Stadtgebäude heraushalten konnte, den Tod zu überwinden gelang ihr jedoch nicht, auch wenn sich die Anlage deutlich abgetrennt am östlichen Rand des Stadtgebietes jenseits der Bahnlinie Frankfurt/Oder-Guben befindet. Immerhin hatten es dort die Bewohner der neuen Wohnkomplex (VI und VII) nicht weit zu ihren Verstorbenen.
Eine gänzlich neuartige Begräbniskultur hat die sozialistische Gemeinschaft nicht entwickelt, aber die geringe Präsenz von christlicher (Erlösungs)Symbolik fällt sehr deutlich auf. Die Gestaltung trägt vielmehr die Insignien einer postreligiösen Moderne: die ausgesprochen weitläufige Parkanlage spiegelt dabei in gewisser Weise die Weiläufigkeit des Stadtraums. Nicht das Kreuz bestimmt den Abschiedsraum, sondern eine Farbglasarbeit (von Dagmar Glaser-Lauermann und Katarina Peschel), die den Lebenskreis als Thema aufgreift. Im Zentrum steht die Sonne, das Licht als Lebenssysmbol und darum kreisend die Lebensstationen von der Kindheit - dargestellt durch das Kind und die Mutter - über die Jugend - die als idealisierte Zweisamkeit abgebildet wird - das Erwachsensein, dessen Symbol die Elternschaft ist und schließlich das Alter und das Sterben, wobei hier die Jugend dem Alter den Weg weist: die Erdung des Menschen.
Die Hochbauten, dominant besonders die Trauerhalle, von Werner Kölsch sind straff geometrisch, wie auch die Durchbruchwände, welche den vorderen Teil des Friedhofs gliedern. Sie bilden eine Art Kontrapunkt zum Landschaftsbereich mit den Grabstellen, der in seinen Hauptachsen durchaus an die naheliegende Parkanlage der Insel erinnert. Ein wenig schade ist, dass man diese Verbindung nicht stärker herausgearbeitet hat: Wer sich aus der Kernstadt über die Insel nähert, durchläuft zunächst einmal entweder am Kanalufer oder durch den Wald beim Tiergehege vorbei einen sehr schönen Weg, der zur Besinnung geeignet sein könnte. Aber die Verengung und Einzäunung des Pfades in Höhe der Zwillingsschaftschleuse und die Wellblechwand des Areals der Bundespolizei zerstören dieses Gefühl nur zu leicht und spätestens das Areal Unterschleuse mit der recht stark befahrenen Verbindungsstraße zwischen B112 und Wohnkomplex VI wirft mit ihrer Fußweg- und Übergangslosigkeit eine unangenehme Hürde in den Spaziergang. Um eine sehr interessante Landschaftsgestaltung zu erfahren, lohnt sich natürlich dennoch.
Ornament der Technik: Manche der Grabsteine auf dem Inselfriedhof tragen weniger die typische traditionellen und mehr sehr indivduelle Motive. Und auch wenn Janet Neisers Schlusssatz "Danach ist der Friedhof dann um eine Lebensgeschichte reicher." dicht an der Stilblüte wuchert, ist der dahinter stehende Sinn klar: Jeder der Steine verweist auf ein dahinter stehendes Einzelschicksal und der Friedhof ist eine Art Archiv für diese.
Update, 15:40
Na Hoppla, da hat mich der zu kurze Blick auf die Überschrift in der MOZ (sowie meine lange Abwesenheit im Ort) etwas irregeleitet, weswegen der nachfolgende Satz nachfolgend korrigiert werden musste (Es wäre auch zu schön gewesen..):
Alle D+S Call und Service Center-Interessierten, die nicht gerade bei der Eröffnung der C&A-Filiale im City Center und nicht im ehemaligen und jetzt irgendwie nicht mehr
Man habe sich deshalb quer durch die Republik umgesehen und nach einer umfangreichen Voranalyse die beiden Standorte ausgewählt. Gera biete eine gute Infrastruktur, gute Verkehrsanbindung und eine hohe Verfügbarkeit von Arbeitskräften, die dienstleistungsfähig seien. Für Gera spricht auch die Tatsache, dass D+S eine kurze Brücke zum Standort im fränkischen Hof schlagen könnte. Beim Neuaufbau eines Service-Centers wäre so schnell Hilfe verfügbar.Nicht ganz einordnen kann ich folgendes Zitat:
Ein Kriterium für die Neuansiedlung ist eine verfügbare und als Service-Center nutzbare Immobile. Mit 3000 qm Fläche könnte dies der seit zehn Jahren leer stehende Teil des Golde-Baus in der Geraer Wiesestraße sein. Aber auch Eisenhüttenstadt bietet Entsprechendes. "Vor allem brauchen wir qualifizierte und motivierte Mitarbeiter."
Wir sind olympisch unterwegs. Entscheidungen werden schnell getroffen.Der Gegencheck in der Wikipedia fördert beim irritierenden Stichwort Folgendes zu Tage:
Die Einführung der Olympischen Spiele der Neuzeit wurde 1894 als Wiederbegründung der antiken Festspiele in Olympia auf Anregung von Pierre de Coubertin beschlossen. Als „Treffen der Jugend der Welt“ sollten sie dem sportlichen Vergleich und der Völkerverständigung dienen.Treffen sich also bei den Jobforen der D+S europe AG, Hamburg die Jugendarbeitslosen Thüringens und Brandenburgs aufeinander, um später um die Wette zu telefonieren? Und zielt das Unterfangen darauf ab, die Ahnen von Ludwig dem Springer und Albrecht dem Bären über einen solchen Telefon- und Service-Ausscheid endgültig zu versöhnen? Wir werden es nicht erfahren, wohl aber, welches Völkchen genug auf Draht ist, um demnächst für D+S am selbigen zu arbeiten. Denn: "Entscheidungen werden schnell getroffen."
Zntrlr Pltz Stlnstdt, ausgeschrieben (einst und jetzt)+ein kurzer Blick in die Presse
Als ich heute nach dem Frühsport an den Schreibtisch trat, um die Tagespost zu sichten, machte ich eine erstaunliche Entdeckung:
Neben den üblichen Mitteilung von Freund, Familie, Freundin und den Freunden und Freundinnen der Freunde und Freundinnen in und Freunden und Freundinnen der Familie etc. sowie den normalen Abonnementvertriebsstücken, die die Anbindung an das geistige Leben samt aktueller Themenstellungen garantieren sollen, befand sich inmitten des Dezimeter dicken Stapels ein Dokument, das ich beinahe im alltäglichen Trott des Briefelesens übersehen und mit dem Brieföffner (bzw. letter opener) weggesäbelt hätte.
Die Post nahm es in diesem Fall mit dem Zustelltempo offensichtlich nicht allzu ernst, was so weit in der Fremde von daheim manchmal vorkommt und weswegen die im Dokumententext angegebene Frist leider bereits knapp überschritten ist. Ansonsten aber hätte ich den Aufruf zur Ausschreibung selbstverständlich unverzüglich an all diejenigen Architekten in meinem bekannten Kreis bzw. Bekanntenkreis weitergeleitet, denen ich eine exquisite Lösung dieser städtebaulichen delikaten Aufgabe zutrauen würde.
Rat der Stadt!
Zum Beispiel, wie der Zentrale Platz aussehen kann, soll, muss! Weitere Information zu diesem Thema sind im fortlaufenden Text zu finden.
Zum Beispiel, wie der Zentrale Platz aussehen kann, soll, muss! Weitere Information zu diesem Thema sind im fortlaufenden Text zu finden.
Wie ich soeben erfahre, selbstermächtigt sich das Eisenhüttenstadt-Blog mangels greifbarer Ergebnisse der auf dem Blatt I-6-1 NT Ffo 2017-60 CK 354-60 verbreiteten Ausschreibung zur Weiterführung des Ideenwettbewerbs. (vgl. Abbildung)
Ziel des Wettbewerbs ist, Vorschläge für die städtebauliche und architektonische Gestaltung des Planungsgebietes (Zentraler Platz) zu erhalten, die den Bedingungen und Anforderungen unserer Gesellschaftsordnung gern auch widersprechen und dem Charakter der ersten sozialistischen Stadt Deutschlands in der Zeit nach dem Ende des Sozialismus Rechnung tragen.
Vorschläge bitte als verbale oder graphische Skizze hier als Kommentar anhängen oder per e.mail an ben@huettenstadt.de.
Preisgelder schreiben wir vorsichtshalber nicht aus und auch Ankäufe sind ausgeschlossen. Dafür stellen wir aber besondere Würdigungen in Aussicht und senken die formalen Teilnahmebedingungen auf den Aspekt: Beherrschung der Schriftsprache. Zur Mitarbeit in der Jury werden aufgefordert:
- Andi Leser (Logbuch Stahlinstadt)
- die anderen Autoren und Leser des Eisenhüttenstadt-Blogs
Das Ausschreibungsblatt als 2,5 Megabyte Große Bilddatei gibt es gegen Mausclick auf diese drei Wörter.
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