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Eisenhüttenstadt Blog

Weblog für eine alternative Stadtwahrnehmung

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Die Suche nach "planstadt" ergab 63 Treffer:

Geschrieben von
Ben
in Sonstiges
Dienstag, 29. Juli 2008
1 Kommentar


Geht in der Sonne die Schöne vorbei,
Winke ich sie herbei?
Vorhaben wird Vorsatz.
Vorsatz wird Satz.

"Geht in der Sonne die Schöne vorbei,
Winke ich sie herbei."
Es ist ganz eigenartig: Jedes mal wenn ich an schönen Sommerabenden auf der wunderbaren Terrasse der sehr schönen Eisenhüttenstädter Stadtbibliothek, also mitten im Wortland stehe und der Blick von den Diehloer Höhen bis zu den Hochöfen über die Dächer der Planstadt wandert, überkommt mich in dieser Stunde der wahren Empfindung das Bedürfnis, etwas aus dem Frühwerk Peter Handkes zu lesen. Und davon inspiriert winke ich der Schönen hinunter, sie aber nicht herbei, denn die Bibliothek schließt bald, so dass sich ihr Aufstieg nicht mehr lohnen würde, und außerdem sieht sie ganz zufrieden und glücklich aus, so in den Arm ihres tätowierten Mannes geschlungen. Was sollte mich treiben, das Ende des Flanierens, ihres Flanierens, herbei führen zu wollen? Die Stunde, da wir nichts voneinander wußten, dehnt sich davon in die Zukunft und die Schöne schlendert ohne mich je gesehen zu haben, hier oben, fern und verborgen winkend, Hand in Hand die Magistrale hinunter. Wenn man später von dieser Minute sagen können wird, das war die Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, dann wünsche ich, dass diese Minute nicht vergeht und denn beiden da unten einen schönen gemeinsamen Weg in diesen Juliabend. Und schnell den Handke in die Hand:
He du an der Straßenecke: die Geschichte von der Einsamkeit des modernen Menschen...
Foto: e.i.h.ü.stiques bei Flickr

Geschrieben von
Ben
in Pressespiegel
Montag, 5. Mai 2008
Noch keine Kommentare

Jawohl, nun ist es wieder soweit. Die Outdoor-Saison überzieht die Parkanlagen mit Picknickkörben und -decken, Grill-Flashmobs, Anbändeleien und viel (oft zu viel) freigelegter Haut. Die Hautärzte haben noch drei Monate Schonzeit und auch uns zieht es in jeder freien Minuten der wunderbar langen Tage hinaus ins Freie und ans Rheinufer zu Petersau, wo man sich ein wenig an die sanftmütige Oder zurückträumt, denn hier liegt weitab, als wäre es Aurith, allerdings im konkreten Fall mit der Chipsfabrik von Chio Chips im Ort, der große Fluß ganz stille dar. Im Oderland assoziiert mit Chips und Fabriken eher etwas anderes, was aber mit Eisenhüttenstadt nichts zu tun hat und daher auch links der Oder liegen gelassen wird.

Da bliebe also wenig Blogstoff für unser Sujet, wenn nicht aus irgendeinem verwegenen Grunde Franz Prinz von Bayern, immerhin Wittelsbacher, Kunstliebhaber sowie Nachfahre der Maria Stuart auf einer Brandenburger Landpartie in Eisenhüttenstadt zur Rast eingekehrt wäre. Dort ließ er sich von niemand Geringerem als dem Bürgermeister Rainer Werner in die glücklicherweise übersichtliche Stadtgeschichte einweihen ließ:

Im Detail konnten die Besucher vor allem architektonische Besonderheiten im Buch "Die Planstadt" nachlesen, das ihnen Werner neben einem Eisenhüttenstadt-Anstecker und erfrischenden Pfefferminzbonbons mit auf die weitere Reise gab.
Da ist man schon beinahe glücklich, dass man dem nicht beiwohnen musste. In gewisser Weise ist die Stadt dank ihrer tiefen Verwurzelung im sozialistischen Arbeiterideal entschuldigt, da stadtintern das Wissen über den Umgang mit Blaublütigen jahrzehntelang beinahe ausschleßlich über DEFA-Märchenfilme tradiert wurde und man Bücklinge nur aus Heringsdorf kannte. Entsprechend hilflos wirkt dann leider auch der Bericht zum Besuch in der Märkischen Oderzeitung, der mit der abenteuerlichen Überschrift "Königlicher Besuch in der DDR-Retortenstadt" eröffnet. Das klingt nach König Drosselbart trifft das vielgesuchte wunderbunte Vögelchen, hält aber nichts von dem, was man sich aus einer solchen Verbindung versprechen könnte.

Auch verpasst wurde, bei Herrn Pückler, "der mehrmals wöchentlich zwischen seinen beiden Wohnsitzen in München und Branitz bei Cottbus pendelt" (MOZ), nachzufragen, ob sich denn der Zentrale Platz nicht als vorzüglich für eine repräsentative Gartenanlage anböte, allerdings mit Stahlhütte und Pappkartenhaus statt Minerva- und Apollotempel. Nicht bestätigt ist übrigens auch die prinzliche Aussage, er hätte sich das Ende der Welt, als das Eisenhüttenstadt nicht selten angesehen wird, ganz anders vorgestellt. Zum Beispiel
so.

Welch Glanz in dem bescheidenen Hütte.

Während der deutsche Adel zur Frühlingsfrische die peripheren Landstriche am Rande der Republik durchmisst, ist dem Eisenhüttenstädter Bürgermeister der sozialistische Edelschick seines Hauses nicht wertvoll genug:
"Nach vielen Jahren Durststrecke geht es jetzt aufwärts", beendete der Bürgermeister seine Ansprache, in der er sich auch für den fehlenden Glanz des Rathauses entschuldigt hatte, für dessen Sanierung das Geld noch nicht gereicht hat, weil es an anderen Stellen dringender benötigt worden ist."
Wohl wahr, diese Trutzburg ist kein Schloss Benrathhaus, aber bloß weil die Devise einst Womacka statt Gobelin hieß, musst man sich nicht gleich in vorauseilendem Gehorsam in Staub werfen. Es ist kaum zu erwarten, dass Prinz Franz und sein Entourage im Eisenhüttenstädter Verwaltungszentrum spätbarockes Muschelwerk mit Blattgoldüberzug erwartet haben, meinte Graf Pückler doch:
"Bis heute wussten die meisten nur, dass Eisenhüttenstadt eine Retortenstadt ist und mit Stahl zu tun hat. Mehr nicht."
Den Retortencharakter teilt sich Eisenhüttenstadt übrigens mit so schmucken Residenzstädtchen wie Karlsruhe, das sich jedoch für eine Städtepartnerschaft 1987 mit Halle an der Saale entschied, womöglich, da Eisenhüttenstadt zu diesem Zeitpunkt schon durch Saarlouis (den XIV.) besetzt war. Dabei sehen sich das Friedrich-Wolf-Theater und so manches zentrales Gebäude in Karlsruhe gar nicht so unähnlich...Und was wäre wohl gewesen, hätte man den Ort statt mit dem profanen Aller-RGW-Weltsnamen Stalinstadt und dem so naheliegenden wie einfallsarmen Eisenhüttenstadt einst etwas poetischer benamst: Stalinsau z.B., oder Ulbrichtsruhe oder Honeckerswalde. Oder aber: Kiefernwald-Sandstadt.

Geschrieben von
Ben
in Sonstiges
Dienstag, 22. April 2008
2 Kommentare

Vor knapp einer Woche hatten wir zwei schöne EisenhüttenStadtgedichte im Programm. Heute legen wir noch ein weiteres nach, denn die Lyrik der DDR war nicht zuletzt reich an Dichtung, die den Aufbau der sozialistischen Stadt beschwor. Das kleine Lied, 1987 erschienen, welches uns heute in diesen schönen Aprilabend geleiten wird, wirkt wie eine Rückschau auf die Aufbruchszeit in der frühen zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Geschrieben hat es die Oktoberklubberin und bekannteste und nicht zuletzt auch umstrittene DDR-Lyrikerin Gisela Steineckert, die zwar in Berlin beheimatet war und ist, in ihrem Text "In der Stadt" aber die Worte so setzt, dass sie beinahe zwingend auf die Stadtentwicklung Eisenhüttenstadts passen:

In der Stadt
in der ich Kind war
gab es lauter neue Häuser
und die Bäume standen kaum das zehnte Jahr

Und die Leute
die dort wohnten
waren jünger als woanders
kriegten ihre Kinder
schafften sich was an

Ich hab gedacht
ich muß raus da
jeden Frühling, Sommer, Herbst und Winter
ich wollte Felder sehn und Wälder
war vom Straßenlärm so satt
ich wollte immer raus ins Grüne
und gehör in eine Stadt

In der Stadt
in der ich Kind war
gabs die ersten jungen Sträucher
lustig neue Brunnen
Tulpen gabs sogar

Doch die Bagger
gruben weiter
und die Häuser sahn sich ähnlich
wurde immer lauter
in der großen Stadt

Ich hab gedacht
ich muß raus da
jeden Frühling, Sommer, Herbst und Winter
ich wollte Felder sehn und Wälder
war vom Straßenlärm so satt
ich wollte immer raus ins Grüne
und gehör in eine schöne
gutgebaute unverwechselbare Stadt.

Steineckert, Gisela: Laß dich erinnern. Berlin: Verlag Neues Leben, 1987, S. 121

Wer denkt hier nicht sofort an die frühen 1960er, an den Brunnenring und all diese Bilder der jüngsten Stadt Deutschlands und dann die Hinwendung zum Großblockbau... Es ist gut vorstellbar, dass die deutlichen Zuzüge mit den Erweiterungen des Stahlwerks die Stadtgesellschaft ähnlich intensiv umgruben, wie es später die massiven Abwanderungen taten und bis heute tun. Allerdings hatte man zur Zuzugszeit ein weitaus klareres Ziel vor den Augen, mit dem man es soweit trieb, dass die Kinder der Stadt die Flucht nach irgendwo - z.B. raus ins Grüne oder in Richtung Westen - erwogen, wobei sie es im ersten Fall dank der landschaftsräumlichen Einbettung der Planstadt zwischen sanften Hügelhöhen und weiten Oderwiesen vergleichsweise leicht hatten und im zweiten nicht nur aufgrund der Lage am Ostrand der Republik äußerst schwer.

Nun rücken die Wiesen dank Stadtumbau sogar noch näher und das, was man Westen nannte, ist in den letzten 18 Jahren sehr in die sozialistische Planstadtstruktur eingedrungen und wo Eisenhüttenstadt halbwegs verwechselbar Plattenbaublock war, ist aktuell unverwechselbare Abrisslandschaft und dort, wo sich Bauherren finden, demnächst verwechselbare Einfamilienhaus-Idylle, mit viel Freiraum nebenan.

Ich hab gedacht/ ich muß raus da...Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling. Und manchmal wird zwischen dem Beton als Klotz am Bein schon mal ein auf dem Herzen... Aber nicht natürlich nicht gewiss.
Was gewiss ist: Die Leute, die hier wohnen, sind älter als anderswo und die meisten ohnehin schon weg. Aber manchmal eilt noch ein Kind zwischen den Absperrgittern und den leeren Fenstern und den Betonbrocken davor, um die Ecke, wie ein Gast aus einer fernen Zeit. Wie spannend wäre es, zu wissen, woran sich dieses Kind erinnern wird, wenn es einst an seine Kindheit in Eisenhüttenstadt zurückdenkt... Hier eine völlig spekulative Variante:
In der Stadt
in der ich Kind war
fielen lauter große Häuser
und die Bäume manchmal mit

Und die Leute
die dort wohnten
waren älter als woanders
kriegten wenig Kinder
schafften sich was an

Ich hab gedacht
ich muß raus da
jeden Frühling, Sommer, Herbst und Winter
ich wollte Frohsinn sehn und Jugend
war vom stillen Ort so satt
ich wollte immer raus ins Leben
gehör wohl nicht in diese Stadt

In der Stadt
in der ich Kind war
gabs frisch nachgezogene Wände
gelblich neuverputzte Häuser
Stiefmütterchen ein paar

Doch die Bagger
gruben weiter
und die Häuser sahn sich ähnlich
wurden immer kleiner
in der kleinen Stadt

Ich hab gedacht
ich muß raus da
jeden Frühling, Sommer, Herbst und Winter
ich wollte Zukunft sehn und Jugend
war vom stillen Ort so satt
ich wollte immer raus ins Leben,
gehör wohl nicht in diese Stadt ...

Stalinstadt auf ungarisch. Eine kleine Bilderserie aus dem Googleversum.

Geschrieben von
Ben
in Sonstiges
Montag, 31. März 2008
4 Kommentare

Die ungarische Stadt Dunaujvaros ist für uns aus zwei Gründen hochrelevant. Einerseits wurde der freundliche Ort an der Donau beinahe zeitgleich zu unserer Stalinstadt als Eisenhüttenindustriestadt mit dem ziemlich analogen Namen Sztálinváros gegründet und errichtet und noch zeitgleicher entstalinisierend umbenannt, wobei man sich in Ungarn für einen vergleichsweise eher industrie-neutralen Namen - Dunaujvaros bedeutet schlicht Donauneustadt - entschied. Andererseits findet dort in diesem Jahr die Fortsetzung des schon in Eisenhüttenstadt für Furore sorgenden Kongresses der Futurologen statt.
Da der Veranstaltungsmonat September mit der Umstellung auf die Sommerzeit noch näher rückt, sollte man als Planstadt-Fan vielleicht schon einmal mit der Einstimmung auf das Ereignis beginnen. Als dafür hilfreich erweist sich z.B. eine virtuelle Fotografiensammlung, die Sztálinváros zeigt, wie es in den 1950er Jahren - als in der Hochphase des Stadtaufbaus - aussah. Die vom Magyar Diafilmgyárto Vállalat Budapest 1960 herausgebene Kollektion etwa 40 sehr schöner Aufnahmen findet sich entweder bei Picasa als Webalbum oder eingebettet in einem Posting eines Weblogs namens ex-homár: Time Machine: Sztálinváros / Stalin city / Stalinstadt, in dem sich auch noch zwei, drei Anschlusslinks finden.

Der Schnee von gestern.
Auch aus dem Jahr 2007 gibt es schöne Nostalgieaufnahmen. Diese hier hingen im Kongresssaal des  futurologistisch genutzten Aktivisten.

foto: futurologistiques bei flickr

Geschrieben von
Ben
in Pressespiegel
Donnerstag, 13. März 2008
1 Kommentar

"Nehmen Sie den (bildenden) Künstler. Wie schafft er es, seine Werke 'aufzuladen', wo er doch bloß mit, sagen wir, Vaseline arbeitet?" (Kahn, Oliver (2008): Ich. Ein Buch über Erfolg. München: riva Verlag, S.12)

Nun ja, wie sollen wir auf diese Frage, die von nun an als "Kahn-Frage" (optional und temporär: Torwartfrage) in die deutsche Geistesgeschichte Eingang finden wird, wohl antworten, wo uns dieses Phänomen, den Nagel mit der richtigen Mischung aus Idee, Material und Form mitten auf den Kopf zu treffen, doch seit Jahr und Tag beschäftigt. Mittlerweile fast zweijährig treibt uns noch immer um, wie es wohl gelingt, dieses Weblog mit Idee ("alternative Stadtwahrnehmung" Eisenhüttenstadts), Material (Sprache und WWW-Oberflächen) sowie Form (Formulierung, Stil und Etikette) so aufzuladen, dass wir gleichzeitig einladen und zwar zu Lektüre, Reaktion und irgendwie gar zur aktiven Beteiligung. Dies gilt umso dringlicher, als dass die fetten Jahre des süßen Nichts-Anderes-Tuns als ständig, ununterbrochen und permanent an Eisenhüttenstadt und wie es sich in seiner Mannigfaltigkeit wahrnehmen lässt zu denken, für mich offensichtlich ein Phänomen vergangener Zeiten sind. Statt regelmäßig wird sporadisch das Wort zum Posten. So dreht die Zeit am Rad des Lebens und was wir tun, tun wir vergebens - solch trivialbesinnliche Vanitas-Reime entstehen natürlich nur, wenn man zu mittelspäter Stunde in eng vertrauter Runde die falsche Schallplatte abspielen lässt.
Da hilft zur Abkühlung nur ein Griff in den Zeitungsständer und zur Qualitätspresse. Wie der Zufall es will, fischt man sich ausgerechnet die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom Nikolaustag des tollen Jahres 2006 heraus und während man die Ausgabe in Richtung Populärwissenschaftsbeilage durchblättert, stolpert man doch im Feuilleton, das wie alles in der Welt (Gold- und Benzinpreise, Geschwisterliebe, Formen der nationalen Konkurrenz, Spiegel, der Kurs der Gazprom-Aktie) früher besser und/oder anders war, über eine Besprechung gleich zweier Ausstellungen in Eisenhüttenstadt. Nun gut, kann man jetzt einwenden, wenn sich Arnold Bartetzky schon "auf nach Eisenhüttenstadt" macht (und im Titel seines Beitrages dazu freundlicherweise auch noch einmal buchstäblich auffordert), dann ist der Schritt von der Planstadt-Ausstellung im Städtischen Museum zur Wohnkultur-Ausstellung im Dokumentationszentrum ein verhältnismäßig naheliegender. Dennoch: bemerkenswert! Dem Urteil, dass beide mit Gewinn anzusehen waren stimme ich bedenkenlos zu, aber eigentlich interessiert hier weniger die Einstellung zur Ausstellung, sondern die Wahrnehmung des Stadtraums, der sich freilich nicht ganz von der Planstadtpräsentation abtrennen lässt, führt der Eindruck der dortigen Exponate doch den sich anschließenden konkreten Blick in den Stadtraum:

"Von dieser [der auf den Fotografien in der Ausstellung gezeigten] Noblesse ging vor allem nach 1989 viel verloren: Eine Häuserzeile der Magistrale ist heute durch postmoderne Verkaufsbaracken verstellt, der Autopavillon fristet als mit ekliger Plastikfolie beklebtes Gebäude eines Billigbäckers ein kümmerliches Dasein. Trotz solcher Verluste ist es aber gelungen, das Flächendenkmal in weiten Teilen zu erhalten. Dabei kommt Eisenhüttenstadt auch der "Stadtumbau-Ost" zugute, der andernorts oft nur Abrisse produziert."

(Bartetzky, Arnold: Die Lindenstraße des Sozialismus. Auf nach Eisenhüttenstadt: Zwei Ausstellungen zu Architektur und Wohnkultur der DDR. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 06.12.2006, Nr. 284, S. 38)

Dass der hiesige Stadtumbau gelobt wird, ist wahrlich selten und die lokalen Wohnungsbaugesellschaften haben sich die Zeile bestimmt ganz groß in den Kopierraum geheftet. Mir, der ich eine etwas weniger demütige Erwartung an die Stadtentwicklung hege und andererseits im Plattenbau zwar auch nicht die realit gewordenen "urbanistischen Träume" erkenne, diese Bauform aber ebenso wenig als an sich ausmerzenswert abzuurteilen bereit bin, erscheint die allein schon durch den Denkmalschutz rechtlich fixierte Erhaltung weiter Kernstadtteile nicht unbedingt übermäßig außergewöhnlich, eher selbstverständlich.
Dass die "Baracken"zeile am Nordrand der Lindenallee (und nicht etwa "Lindenstraße", wie Bartetzky im Text fast unverzeilich verkehrt schreibt), die in der positivsten Auslegung als eine kläglich misslungene Reminiszenz an die Bauten in der Alten Ladenstraße gedeutet werden kann, die vermutlich größte und leider nicht einzige Bausünde der Stadtgeschichte nach 1990 darstellt, wird dagegen sicher niemand ernsthaft bestreiten. Wobei das Attribut "postmodern" sehr euphemistisch gewählt ist, setzt diese Beschreibung doch eine gewisse architektonische Qualität voraus. Tatsächlich fällt es schon schwer, überhaupt eine Architektur in den völlig deplatzierten Funktionsbauten zu erkennen...

Nun denn: Wir lieben die Magistrale auch deformiert und ebenso die "Silos" (=Plattenbauten in der Wahrnehmung Arnold Bartetzkys) der Eisenhüttenstadt, die gar nicht so anonym sein müssen, wie der Volksmund (derer, die dort nicht wohnen, nie wohnten und es sich auch nie vorstellen können) behauptet. Und wir haben hiermit einen weiteren, nicht bahnbrechenden aber notierenswerten, Eindruck zum Ort aus der Weltpresse dokumentiert. Den wahrscheinlich nächsten gibt es demnächst - wie ich vorab erfuhr - am Kiosk zu kaufen, nämlich in der Märzausgabe von Sacco & Vanzetti ("das junge Magazin für die junge Linke"), die man vermutlich an einem der nächsten Freitage mit dem Neuen Deutschland ausgehändigt bekommt. Das Erfolgsbuch, aus dem das Eingangszitat des Rensing-Vorgängers stammt, erscheint dann am 19. Mai. Der Lesefrühling ist also gesichert.

Noblesse oblique.
Aber eigentlich ist es der Denkmalschutz, der eine derart bilderbuchige Planstadterneuerung erzwingt. Damit es nicht zu idyllisch museal wird, parkt man am besten ein graublaues Damenrad vor das floral-klassizierende Portal.

Geschrieben von
Ben
in Stadtbild
Samstag, 9. Februar 2008
Noch keine Kommentare

"[...] nicht mehr als ein blatt papier zwischen mich und die welt.
und in den gärten, hinter allen hecken
verkündeten die rasenmäher den mai."
Schöner und gleichzeitig einfacher, als es der Hamburger Lyriker Jan Wagner in seiner "kleinstadtelegie" vollbringt, lässt sich das Gefühl eines Frühlingspaziergangs durch die Kleingartenanlagen Eisenhüttenstadts gar nicht beschreiben. Nur zählt der Mai hierzulande bisweilen schon fast zu den Sommermonaten. Dies ist auch folgerichtig, taumeln doch nach diesen schneefreien dunkelsten Wochen des Jahres nun mit dem höheren Sonnenstand ganz freimütig die ersten Boten der floralen Aufbruchsstimmung u.a. bis in die Schattenseiten des Kiefernwegs. Ob dieser Lenz für die dortigen Blöcke der letzte ist? Im aktuellen Abrisskalender 2008 sind sie noch nicht vermerkt, im Abrisszielplan der Gebäudewirtschaft jedoch schon. Allerdings laufen die aktuellen Abrissplanungen auch bis 2011, wobei der diesjährige Schwerpunkt auf dem WK VII Nord und ein bisschen in der Poststraße liegt. Weitgehend verlassen sind die Wohnblöcke allerdings bereits heute, weswegen dem Stadtwanderer in diesem Gebiet durchaus ein Aroma des Abschieds umweht.

Überhaupt ist es eine nicht irrelevante Nebenwirkung des Stadtumbaus in Eisenhüttenstadt, dass aufgrund der permanenten Präsenz von Verlassensein und Verlassenwerdens und des Verschwindens eine eigentümliche Melancholie zum bestimmenden Element wird. Das Bewusstwerden der Vergänglichkeit schwingt in jedem Schritt mit, verstärkt noch dadurch, dass die dem Verschwinden geweihten Häuser durchweg naturgemäß keine allzu alten sind. Es sind Gebäude in den mehr oder weniger besten Häuserjahren, die jedoch den Bedingungen des Karussels der beschleunigten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts auf dem Immobilienmarkt genauso wenig genügen, wie so viele der in den Baujahren dieser Wohngebiete Geborenen den Bedingungen des hiesigen Arbeitsmarktes. Dem sozialistischen Industriearbeiter und den für ihn gemachten sozialistischen Wohngebäuden ist die Zeit davon gelaufen und obwohl noch nicht wirklich alt, sieht man sich jeweils mit der schlichten marktwirtschaftlichen Untauglichkeit konfrontiert. Der Unterschied ist, dass man die betroffenen menschlichen Marktelemente von Weiterbildung und Umschulung zu Weiterbildung und Umschulung oder in die 1-Euro-Beschäftigung schickt, während man die betroffenen baulichen einfach entfernt. Gemeinsam ist beiden Vorgängen, dass dies über staatliche Fördermaßnahmen geschieht und ebenso gemeinsam ist beiden Vorgängen, dass sie in der Regel ein gänzlich seelenloses Unterfangen darstellen. Dafür, wie man in der auf- und abklärten säkularen Gegenwartsgesellschaft dem/n gesellschaftlich ganz offensichtlich bedeutungslos Gewordenen neue Bedeutung einschreibt, finden sich bislang jedenfalls kaum wahrnehmbare Föder- und Entwicklungskonzepte.

Süßer die Schneeglocken nie klingeln.

Und am Klingelbrett im Kiefernweg 13 gibt es ohnehin nicht mehr viel zu leuten. Insofern erklingt die Melodie des Vorfrühlings hier in schönem Mollakkord. Eigentlich die perfekte Ecke für die Neoromantiker unter den Stadtwanderern, denn hier bekommt man das Vanitas der Planstadt wahrlich wie auf dem Silbertablett präsentiert.


I am EHST-Legend. Der australische Blick auf Ostdeutschlands Outback.

Geschrieben von
Ben
in Exil
Samstag, 2. Februar 2008
1 Kommentar


On my last day, mum and I drove round my hometown. You see, I grew up in Eisenhuettenstadt (‘Iron Hut Town’) which was the first town built in East Germany after the second World War. They’d built this great big steel factory and erected a brand new town around it. At the time, they called it ‘Stalin’s Town’, after Mr. Josef Stalin himself. My granddad got a job in the factory and that’s how my grandparents and eventually my mum ended up there. We are very close to the Polish border (25km) and since Germany was reunited, everyone has left for pastures new. None of my schoolmates live in the town anymore. My mum has left and built a house in the countryside. There were once 14 schools in town, there are now only 6 left. The unemployment rate is horrific and because we are so close to Poland, the town is now inhabited by Eastern Europeans. And because the population has dwindled at an alarming rate over the past 15 years or so, they have started tearing down blocks of flats. Blocks, where my school friends once lived-gone. A lot of the ones that are still there have been boarded up, because no one lives there anymore. The empty buildings have been vandalised. It’s like something out of a movie where mankind has been eradicated and the Earth is inhabited by zombies. It’s hard to describe and perhaps hard to imagine...
Auch wenn Microsoft nicht gerade als treibender Akteur im Web 2.0 bekannt ist und sich daher gern mit dem (u.a.) Flickr-Betreiber Yahoo neu positionieren möchte, lohnt doch ab und an ein Blick in die Blogosphäre von Windows Live. Denn dort findet man beispielsweise versteckt in einem Weltreisebericht obenstehende aktuelle Heimatwahrnehmung einer offensichtlich nach Sydney ausgewanderten Eisenhüttenstädterin (web)namens Sim1 bzw. blognamens Box of Various Pies. Auffällig ist, dass, obschon die allgemeine Lage innerhalb der Stadt durchaus in einer Wendung zum Guten verstanden und offiziell auch so kommuniziert wird, die Unmittelbarwahrnehmung gehörig davon abweicht und nach wie vor ein ganz schön desolates Bild in den Kurzzeitrückkehrern hinterlässt und wie bestimmte Wahrnehmungsbilder nach Erwartungshaltungen konstruiert werden. Denn dass beispielsweise außergewöhnlich viele Osteuropäer das Stadtbild bevölkern, lässt sich nun wahrlich nicht sagen.
Da hat die Heimatstadt von Natalie Imbruglia durchaus eine ganz andere Vielfalt zu bieten, in der Überzahl natürlich Menschen mit zentral- und ostasiatischen Wurzeln aber auch z.B. mit dem ehemals bei der SpVgg Unterhaching aktiven Fußballprofi und australischem Nationalspieler David Zdrilic einen nicht unbekannten osteuropäischen Sohn der Stadt. Zu unserem aktuell populärsten Eisenhüttenstädter Fußballexport Amadeus Wallschläger ist leider gar nichts zu vermelden, aber das hat an dieser Stelle gar nichts zu suchen.
Wenn dagegen berichtet wird, dass sich niemand der Bekannten aus Schulzeit mehr in der Stadt aufhält, ist dies auch objektiv Realität und sehr ernüchternd. Es fehlen eindeutig Anreize, diese Zwischengeneration in irgendeiner Form - die der familiären Verknüpfung einmal ausgenommen - zu binden. So muss man damit leben, dass die Weihnachtsheimkehrer aus aller Welt wirklich nur mal für eine Handvoll Tage vorbeischauen und dann den Eindruck des Niedergangs ihrer alten Heimat in ihre neue Heimat irgendwo auf allen Kontinenten dieser Erde mit sich nehmen. Vielleicht sollte das offis sein neues "Soziale Stadt"-Nachrichtblatt bunt & komplex den ausgezogenen Kindern hinterherschicken.

Und die lokalen Wohnungsverwaltungsgesellschaften können in Ergänzung darauf hinweisen, dass immerhin die Mietpreise in Eisenhüttenstadt (in Relation zum üblichen Einkommen) auf gutem Weg gen Weltstadtniveau sind.
Betrachtet man die mit dem Planstadt-Bestand vergleichbaren Wohngebäude in Berlin (Stichwort: E.i.h.%C3%BC. ) so kommt man dort aktuell bei Objekten mit mittlerem Wohnwert auf eine Nettokaltmiete von 4,30 pro Quadratmeter. Bei vollsanierten Objekten liegt man etwa zwei Euro höher, hat aber immerhin generell auch Anbindung an die Lichter der Großstadt. Warum sollten also junge, aufgeschlossene und ungebundene Menschen ausgerechnet in eine GeWi-Wohnung im WK II ziehen, wenn sie zu gleichen bis besseren Mietkonditionen an der Nahtstelle zwischen Berlin-Mitte, Prenzlauer Berg und Friedrichshain in nahezu identischen "Arbeiterpalästen" leben können. So nimmt sich der nostalgische Exil-Eisenhüttenstädter das Beste aus beiden Welten: die architektonische Erinnerung an seine Wurzeln und die Stimuli der quirligen Aufsteigermetropole Ostberlin. Und 250 Euro Warmmiete für ein 12 Quadratmeter großes WG-Zimmer im Archenholdring (sh. hier) ist eigentlich auch nur eine Option für die, die keine andere Wahl haben. So etwas findet man auch andernorts gehäuft und nicht selten deutlich günstiger. Um auf diesem Preisniveau für potentielle Abwanderer interessant zu bleiben, bedarf es sicher anderer Attraktionspunkte als einer zu drei Vierteln leerstehenden Fröbelring-Passage und der Nähe zu einer schönen Landschaft.

A fact 's a fact...To pay the rent... How can we live where the kids are leaving...?

Man muss nicht einmal australisches Midnight Oil ins Feuer gießen, um zu sehen, dass die demografische Lage in den meisten Teilen der Stadt etwas brenzlig ist bzw. das Potential besitzt, es zu werden. Denn nach wie vor hält der Abiturientenexodus an und eine Rückkehr auf Dauer, womöglich mit Familie und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung bleibt eine ganz seltene Ausnahme. Die Schieflage bleibt. Da ist es einerseits ganz gut, wenn sich zum Rückbauprogramm nun Projekte aus dem Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" gesellen. Denn der in den Wohnkomplexen WK V-VII praktizierte Abrissumbau führt alleingenommen eher dazu, dass noch mehr Menschen die niedergehende Stadt verlassen, als ohnehin schon. Dies legitmiert dann weitere Abrisse und so weiter und so fort. Das Stadtgebiet in den Grenzen von 1961 ist dabei gar keine allzu abwegige Vision. So erscheint die problematische Gemengelage in der Stadtentwicklung Eisenhüttenstadts zwar komplex aber dazu eher grau bis bestenfalls sepia. Von bunt ist dagegen wenig zu sehen, vom Bund neben der Abrissförderung, so die Hoffnung, demnächst auch noch etwas anderes, im besten Sinne "Sozialeres". Andererseits sind es aber auch nicht nur die Förderprojekte, die wirken, sondern die städtische Atmosphäre im Ganzen. Und um diese ins positive zu kippen, bedarf es mehr Effet, Fantasie, Verve, Begeisterungsfähigkeit, Sensibilität und sicher auch Glück, als ein Förderstrukturplan zu transportieren vermag.
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    O Arzgebirg wie bist du schie... Ich finde, der Einfluss der Erzgebirgskultur auf Eisenhüttenstadt ist viel zu wenig erforscht. Dabei sind bekanntlich mindestens dutzende Bewohner der Planstadt ...
  • Donnerstag, 30. November 2006: Ben - Leninallez hopp! Noch eine Ansichtskarte.
    Das ist natürlich naheliegend, jedenfalls naheliegender als "Hartz aber Herzlich", denn als wirklich offenherzig tritt einem der ostbrandenburgische Durchschnittspassant in der Regel nicht ...
  • Freitag, 20. Oktober 2006: Andi Leser - Für unseren Bahnhof sehe ich grün
    Liebe Leseriche & Leserienen! Lieber Ben! Was haltet Ihr davon, den Platz des Gedenkens mit seinem hochaufragenden Obelisken und den Grabplatten zum Motiv des Monats November zu machen? ...

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