Nach kurzer bilderloser Zeit dreht sich der Bilderreigen weiter und damit es nicht zu idyllisch wird, ist der heutige Blick aus den Kiefernwipfeln des II. Wohnkomplexes nicht ganz gerade und mit leichtem Schatten versehen. So wie es uns gefällt.
Die junge Frau: Wo bin ich denn eigentlich?
Der junge Herr: Bei mir.
Die junge Frau: Dieses Haus ist schrecklich, Alfred
Der junge Herr: Warum denn? Es ist ein sehr vornehmes Haus.
Die junge Frau: Ich bin zwei Herren auf der Stiege begegnet.
Der junge Herr: Bekannte?
Die junge Frau: Ich weiß nicht. Es ist möglich. ...
Bei uns sind es nur Millimeter vom Bilderreigen zu Schnitzlers Reigen und wären wir Teil einer jungen und wilden Theaterszene in Eisenhüttenstadt, so würden wir Arthur Schnitzlers erotisches Dialogspiel auch einmal im Zeitkolorit der Stalinstadt der 1950er Jahren aufführen. Statt Soldat und Stubenmädchen ginge es um den ABV und die FDJlerin bei der Hausreinigung, das süße Mädel könnte selbiges bleiben, aus dem Dichter würde aber ein Arbeiterdichter usw. usf. Der zitierte Dialog würde sich dann womöglich im Aufgang zum gezeigten Gebäude zutragen.