Eine Funktion, die dieses Weblog erfüllen soll, ist die Dokumentation all dessen, was den Autoren zu und in Eisenhüttenstadt aufhebenswert erscheint. Das ergibt selbstverständlich eine gehörige Menge Material, dessen systematische Verarbeitung jeden unserer Rahmen sprengen würde. Daher ist das Vorgehen in erster Linie ein Auswählendes. Ein Element des Stadtraums, welches sich immer wieder in die Aufmerksamkeit des Stadtwanderers drängt, jedoch hier völlig zu unrecht bislang kaum thematisiert wurde, ist die Gestaltungsvielfalt der Eingangsbereiche, die sich besonders an den Wohnbauten des WK II antreffen lässt. Keine Tür und Einfassung gleicht der anderen und da es in einem solchen großen Quartier der Türen etliche gibt, kann man schon allein mit einer darauf bezogenen Bestandsaufnahme ein kräftiges Stück Lebenszeit verbringen. Weil jedoch die Beschränkung auf nur ein Objekt in einer an Entdeckungswürdigem überreichen Welt unsere Sache nicht ist, werden auch die Portalgestaltungen Eisenhüttenstadts nur punktuell erfasst. Dafür aber begeistert.
Als nicht ganz unerheblichen Nebeneffekt soll dadurch auch das vom Eisenhüttenstädter Überdenker Andi Leser initiierte E.i.h.%C3%BC. in bisschen mehr Dampfdruck auf den Kessel bekommen, um den Urgedanken des Projekts am Rotieren zu halten:
Ziel des Projekts E.i.h.ü. ist es, durch eine gezielte Montage/Collage von Film- und Fotoaufnahmen, eine virtuelle Stadt zu erschaffen. Beim Betrachter soll sowohl das vetraute Gefühl des Schon-mal-gesehen (deja vu) als auch eine Irritation über den als bisher vertraut betrachteten Stadtraum entstehen. Bekanntes und Unbekanntes werden zu einem einheitlichen Werk komponiert.
Ob das, was hier unter dem E.i.h.ü.-Label geschieht, gezielt von statten geht, bleibt fraglich. Aber von einem munteren Montieren und Collagieren diverser Eindrücke und Bilddokumente lässt sich durchaus sprechen. Hier nun der nächste Schnipsel:
Sie sehen den Marmor nicht..? Das ist gar nicht schwer: Augen auf und hin. Wer da ist hat es sogar noch leichter, z.B. in der Erich-Weinert-Allee in der sich diese schöne Eingangsgestaltung aus den 1950er Jahren findet.
Weitere Hinweise auf tolle Türen folgen hier bei Gelegenheit.
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