Der Hafen von Eisenhüttenstadt (Oder- Spree) soll als Umschlagplatz für Koks und Kohle aus Polen ausgebaut werden.
Spätestens seit
Falco wissen wir von der Freude an der Koks-spezifischen Mehrdeutigkeit der Sprache. Solange man die Zufahrtsstraße zum Stadthafen nicht in Albert-Niemann-Chaussee umbenennt, dort ganzjährig Schneekettenpflicht einführt und der Hafenmeister "
Llello, es kommt aus Lodz" singt, scheint am Ende aber doch klar zu sein, was der RBB in seiner
Kurzmeldung vermelden möchte. Und auch die Zahlen lassen nur eine Lesart zu: Mit dem finanziellen Erlös auf 200.000 Tonnen Koks im drogistischen Sinne (geschätzter Verbrauch in Deutschland etwa 20 Tonnen/Jahr)könnte man selbst bei den Sparpreisen der Frankfurter Hauptwache von z.B. 50€/Gramm Microsoft und Google erwerben und mit dem, was dann noch bleibt z.B. Berlin entschulden oder die Bürgersteige in Eisenhüttenstadt mit Panda-Fell-Teppichen belegen und einen Ronaldinho im Schwarz-Weiß-Dress des gerade arg gebeutelten
EFC Stahl auflaufen lassen... Das kann niemand wollen und daher sind die Brötchen, die hier am Schubschiffanleger gebacken werden sollen, etwas kleiner, aber dennoch ein nicht ganz schlechtes Zeichen für die Stadt.