Ich weiß nicht genau, wie die großartige Sängerin dieser Zeilen, die wunderbare Juliana Hatfield, dieses Vorhaben konkret umsetzt.
I've been sleeping through/My life/Now I'm waking up/And I want to stand in the sunshine
Die Bewohner der ostseitigen Balkone in den Hochhäusern der Lindenallee haben es in jedem Fall dieser Tage ganz leicht: Raus aus dem durchgeschwitzten Bett und auf den sonnengefluteten Balkon. Da steht man dann über der Stadt (in den höheren Geschoßen) und weiß gar nicht wohin vor Freude über das viele Licht auf blauem Grund und merkt, wie der Sommer schmeckt. Man erwacht in einen Traum, der vielleicht mit dem harmoniert, was der Baumaschinist (damals: z.Z. NVA) Andreas Schäning als Stadterfahrung im schönen Jahr 1986 so fasste:
Zeichen der Stadt
Da gibt's Kirchturmspitzen
in den Wind verliebt
&
einen Zipfel vom Meer
der sich reibt mit salzigem Mund
an meiner flachbrüstigen Stadt
in ihrem Backstein
&
den Narben
zwischen den tausend Lebenszeichen
&
Geräuschen
z.B. des weißen
ständig verstimmten Orchesters
am Hafen
überm auslaufenden
Hiddenseedampfer
Es gibt wohl kaum ein Gedicht in der DDR-Stadtlyrikgeschichte, welches sich symbolisch derart konsequent fernab von Eisenhüttenstadt zeigt und deshalb soll es hier unbedingt erinnert werden.
Schon der erste Satz widerspricht Walter Ulbrichts berühmtem Turmgerede, dass dann auch nur Flunkerei war, denn eigentlich hat die Stadt gar keinen Turm bekommen, dafür aber die drei schönen Hochhäuser in der Lindenallee als Höhenmarken.
Gemeinsam mit Andreas Schäning ist jedem halbwegs sensiblen Eisenhüttenstädter aber sicherlich eines: das Berührtsein, wenn man an Hiddensee denkt. Und hiermit seien dann alle gegrüßt, die gerade auf der Nina Hagen-Insel ("„Hoch stand der Sanddorn am Strand von Hiddensee …)“ in der Ostsee Urlaub machen.
Dieses flotte Liedchen - "Du hast den Farbfilm vergessen..." - wird womöglich in ein bis zwei Handvoll Jahren wohl überhaupt niemand mehr nachvollziehen können, denn dann ist alles endgültig digital und niemand wird sich z.B. daran erinnern (wollen), dass das digitalisierungs- und digitaldruckwütige Management von Polaroid (Petters Group Worldwide heißt der schurkige Finanzinvestor) zum Jahr 2008 die Einstellung der Produktion der Sofortbildkamera-Farbfilme verfügte...
Schon der erste Satz widerspricht Walter Ulbrichts berühmtem Turmgerede, dass dann auch nur Flunkerei war, denn eigentlich hat die Stadt gar keinen Turm bekommen, dafür aber die drei schönen Hochhäuser in der Lindenallee als Höhenmarken.
Gemeinsam mit Andreas Schäning ist jedem halbwegs sensiblen Eisenhüttenstädter aber sicherlich eines: das Berührtsein, wenn man an Hiddensee denkt. Und hiermit seien dann alle gegrüßt, die gerade auf der Nina Hagen-Insel ("„Hoch stand der Sanddorn am Strand von Hiddensee …)“ in der Ostsee Urlaub machen.
Dieses flotte Liedchen - "Du hast den Farbfilm vergessen..." - wird womöglich in ein bis zwei Handvoll Jahren wohl überhaupt niemand mehr nachvollziehen können, denn dann ist alles endgültig digital und niemand wird sich z.B. daran erinnern (wollen), dass das digitalisierungs- und digitaldruckwütige Management von Polaroid (Petters Group Worldwide heißt der schurkige Finanzinvestor) zum Jahr 2008 die Einstellung der Produktion der Sofortbildkamera-Farbfilme verfügte...