heute dieses:
Die flotte Giebelgestaltung wird's nicht sein, die diesen Wohnblock und sein rechtwinklig gebautes Gegenstück mit ähnlichem Äußeren demnächst in die Greifarme der Abrissbagger treibt.
Eher die Tatsache, dass bis auf die wenigen privat sanierten und wirklich schmucken zusammengelegten Wohnungen in der Wilhelmstraße Hausnummer 39 hier die Wohnqualität nicht auf einem Niveau ist, dass man genügend Mieter locken kann, um die Betriebskosten zu decken und andererseits perspektivisch immer noch das stadtgesellschaftlich tödliche und hoffentlich bald zum Auslaufmodell zählende Einfamilienhaus als Repräsentation des Traums von kleinbürgerlicher Idylle potentiell - und leider kurzfristig zu recht - gewinnbringender eingeschätzt wird.
Daher wird auch in dieser Ecke am Rande Fürstenbergs eine Fertighauswelt größter Banalität (und ohne eigenes Gesicht) mit schönen Gartenzäunen hingesetzt, wobei zu hoffen ist, dass die Mikrogärtchen wenigstens bald zuwuchern und so der Park- und Wiesenflora und -fauna neue Nischenräume erschließen. Um die zu verschwindende Bausubstanz ist es sicher nicht wirklich schade. Schade ist, so meine ganz persönliche Urbanistenmeinung, dass die Alternative immer eine so furchtbar biedere sein muss.
Also: Wehrmacht mit?