Oft, wenn die Themenlage zur Stadt eher dürftig ist, wir aber den wiederkehrenden Gästen unseres Blogs aber nicht tagelang den gleichen Beitrag oben auf der Liste präsentieren möchten, greifen wir auf das eisen.huettenstadt-Blog-Bildarchiv zurück und suchen eine passende Fotografie zum Tag heraus. Z.B. diese:
Betrachtet man die Aufnahme, erschreckt man schon ein wenig ob der flinken Wandelbarkeit der Welt bzw. der Fortschritte beim Rückbau in Eisenhüttenstadt.
Wo vor nicht einmal einem Jahr (am 13. November 2005) noch Licht hinter den Gardinen leuchtete, ist heute freies Feld... "Etwas muß bleiben" ist der Titel eines schönen Bändchens mit Gedichten Ted Hughes, welches man zu dieser Jahreszeit ganz passend zur Stimmung aus dem Regal zupfen kann, und etwas bleibt auch an dieser Ecke, im Grenzgebiet zwischen Neubaustadt und Fürstenberg und das ist dieses:
Wobei man vielleicht ergänzen sollte, dass Graciliano Ramos' Roman "Karges Leben" nicht die Biografie des Holzhändlers enthält. Die Wand zur Handlung bleibt aber als massiv und mit massiv verkehrt apostrophiertem Genitiv ein dominantes Element auf dieser Höhe der Fellertstraße. Jedenfalls in diesem Jahr. Aber manche Dinge, so hört man zuweilen, ändern sich auch nie...Oder doch? Und damit dieser kleine Text zum Bild nicht gänzlich substanzfrei bleibt, sei noch einmal darauf hingewiesen, dass bis Mittwoch noch Bahnhofsbilder für unseren Oktober-Bildwettbewerb geflickrt werden sollten. Der aktuelle Stand der Dinge ist in etwa dieser.
P.S. Wer allgemein weitere Bilder aus Eisenhüttenstadt bei Flickr anschauen mag, kann dies bei dieser mir bislang unbekannten Fotografin tun, die ich just einen Klick vor Veröffentlichung dieses Beitrags entdeckte.