In gewisser Weise hat die wunderbare Jazzsängerin und Wahl-New Yorkerin in ihrem Stadtbeschreibungslied "Three Windows" schon recht: Wo der Mensch sich Behausungen schafft und wo das Klima dies zulässt, sind die Wände seiner Lebenswelt mit Fenstern durchsetzt. Und es gibt vermutlich sehr wenig, was im alltäglichen reibungslosen Vorsichhin-Leben ähnlich häufig übersehen wird, wie die Fenster selbst, obschon sie natürlich für das Lebensglück so notwendig sind, wie die tägliche Schale Reis.
Das ist nur natürlich, denn sie sind hauptsächlich Medien - im Sinne von vermittelnden Übergängen - zwischen dem Innen und dem Außen. Diese Art Medium wird ständig gebraucht, aber selten reflektiert und da sie derart häufig um uns herumstrickt sind, nur dann als Besonderes wahrgenommen, wenn sie entweder besonders gut - "Tolle Aussicht!" - oder mehr noch nicht mehr funktionieren, wie sie sollen. Allerdings auch nur, wenn es noch jemandem gibt, der Interesse an dieser Funktion hat. Im obenstehenden Fall ist dies nicht mehr gegeben.
Sowohl für das Bedürfnis hinein- wie für das Bedürfnis hinauszuschauen finden sich bei diesem Objekt kaum Interessenten. Und wie Übersehen es ist, merkt man auch daran, dass man selbst als guter Kenner der Eisenhüttenstadt kaum auf den ersten Blick zuordnen können wird, wo sich diese Wand mit den halb- bis dreiviertelblinden Fenstern findet.
Wer es weiß, darf natürlich gern sein Wissen als Kommentar beifügen.
Hinweis: Wer aber nur kommentiert, um seiner Illusion, mit dem Web kann man Einnahmen erzielen, in dem man möglichst viele eingehende Links auf die eigene Seite in andere Angebote einschmuggelt, Raum zu geben, sollte alle Hoffnung fahren lassen. So etwas - in letzter Zeit gab es einige Dutzend Versuche - rutscht uns nur bei höchster inhaltlicher Originalität durch die Kommentar-Moderation.
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