Die Bahn AG hat sich das große Los und sich aus der Verantwortung für das Eisenhüttenstädter und 490 weitere Bahnhofsgebäude in Deutschland gezogen. Dies berichtet die Märkische Oderzeitung:
Zu den an ein privates Bieterkonsortium veräußerten Immobilien gehören in Ostbrandenburg die Bahnhöfe Fürstenwalde, Eisenhüttenstadt, Beeskow, Berkenbrück, Müllrose und Wellmitz in Oder-Spree sowie Seelow-Gusow in Märkisch-Oderland und Wilmersdorf bei Angermünde (Uckermark).
Käufer des dicken Paketes ungeliebter Liegenschaften sind die britische Investitionsfirma Patron Capital Limited und die Hamburger Projektentwicklungs- und Investorengesellschaft Procom, die auf ihrer Webpräsenz mit dem Slogan "Investitionen in eine attraktive Stadtgestaltung" wirbt. Wie attraktiv der Bahnhof in Eisenhüttenstadt mit diesem Investitionshintergrund wird, bleibt nun die spannende Frage. Gerettet ist das Objekt jedenfalls bisher eher ganz und gar nicht:
Die Neueigentümer, der britischen Immobilieninvestor Patron Capital und der Hamburger Immobilienentwickler Procom Invest, haben sich zur Nachnutzung verpflichtet. Andernfalls müssen die Gebäude abgerissenExtrapoliert man die bisherige Entwicklungslinie, ist die Perspektive nicht allzu rosig.
werden, so eine Bahnsprecherin.
Bahnanlage ist gleich Geldanlage? Das mag schon stimmen, aber ob am östlichen Endpunkt der Regionalexpresslinie 1 auch genügend Verkehr aufläuft, um ein im mehr oder weniger Ödland liegenden Bahnhofsbau gewinnbringend aufzufrisieren ist mehr als fraglich. Und damit auch die Zukunft des Gebäudes. Die einzige Chance liegt wohl in einer kräftigen Umfeldumgestaltung und damit in den Händen der Stadt und ihrer diesbezüglichen Möglichkeiten.
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