Wer den aktuellen
Eisenhüttenstädter Bilderreigen 2007 in seiner Serie verfolgt hat, dem ist sicher nicht entgangen, dass - ausgehend vom WK II - die Wohnkomplexe Eisenhüttenstadts Komplex für Komplex ihre Abbildung finden. Entsprechend lenkt das Gesetz der Komplexreihe, nachdem
gestern die Europakreuzung dran war, heute den Blick in den Wohnkomplex, der in Eisenhüttenstadt nun wirklich überhaupt keine Lobby (mehr) und dito keine Zukunft mehr zu haben scheint: den
Siebenten.
Man rettet mit dessen Einebnung übrigens den WK III, dessen Bausubstanz weitaus abrissreifer als die der Plattenbauten aus den 1980er Jahren schien. Die Nordwest-Lücke wäre jedoch für die Stadtstruktur noch weniger zu schultern gewesen, als die weitläufigen neuen Freiflächen gen Fürstenberg.
Auch die Barrikaden der Eisenhüttenstädter und Stalinstädter Bürger hätten sich bei einem Schleifen der Bebauung an der Heinrich-Heine-Allee ziemlich sicher weitaus höher getürmt, als es bei den zumeist ohnehin nur von wenigen geliebten Quartieren jenseits der Bahnlinie der Fall war (die leider in der Aussage teilweise etwas gar zu plumpen Ansichtskarten mit den Abrissmotiven, die aber immerhin ein kleines Zeichen aktiver Bürgerschaft darstellten, einmal ausgeklammert).
Dies ändert nichts daran, dass die Abrisslösung im WK VII, die vielleicht kurzfristig als einzig halbwegs durchführbare erscheint, kräftig durch die Stadtgesellschaft pflügt und so manchem Heimatlichkeit vernichtet, was mit einem anscheinend nicht zu finanzierenden wirklichen Umbauprogramm sanfter umsetzbar gewesen wäre. Daher heute ein entsprechend melancholisches Bild:
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